DONNERSTAG, 14.05.2015 / 19.30 Uhr
Albert Camus dreiaktiges Drama um die Frage nach Heimat, Exil und der Absurdität der menschlichen Existenz. Im Rahmen des 19. Internationales Figurentheater Festival.

Nach 20 Jahren Exil kehrt der von Schuldgefühlen gepeinigte Jan zurück in seine Heimat. Unter falschem Namen mietet er sich bei Mutter und Schwester in deren unwirtlichem Gasthof ein. Aus der Deckung will er unerkannt die Verhältnisse beobachten, um entscheiden zu können, was ihm Heimat und Familie bedeuten. Aber der Erkennungsprozess gerät zum kommunikativen Missverständnis. Jan weiß nicht, dass die beiden Frauen ihre Existenz mit Raubmord an Alleinreisenden bestreiten. Längst haben Martha und die Mutter alle moralischen Skrupel abgelegt. Gewohnheit beginnt beim zweiten Verbrechen und ?was man nicht kennt, ist leichter zu töten?.
Albert Camus dreiaktiges Drama dreht sich um die Frage nach Heimat, Exil und der Absurdität der menschlichen Existenz. Regisseur Nikolaus Habjan taucht mit Camus existenzialistischem Werk in die Abgründe der menschlichen Seele ein. Die drei ausdrucksstarken Puppen, ?die Habjan direkt aus dem Text geschnitzt zu haben scheint? (Falter, 29.10.2014), verschmelzen im Verlauf des Stückes nach und nach mit den Schauspielern, werden zu dominierenden Alter Egos, so bedrohlich, skrupellos und bestialisch, wie es ein menschlicher Mime niemals sein könnte.

Gastspiel Schauspielhaus Graz
Inszenierung und Puppenbau:Nikolaus Habjan
Bühne:Jakob Brossmann
Kostüme:Denise Heschl
Spiel: Nikolaus Habjan, Florian Köhler, Seyneb Sale

www.figurentheaterfestival.de


STADTTHEATER FüRTH






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