SAMSTAG, 31.05.2025 / 20.30 Uhr
Indie/Techno, Noise/Grunge

Cris Koch ist nicht nur bildender Künstler, sondern auch Musiker. In beiden Sparten bewegt er sich frei und verbindet sie miteinander. Im Rahmen der Ausstellung tritt er mit seinen beiden Bands TRIPOLYS (Indie/Techno) und PONY NOISE (Noise/Grunge) im Softspot auf. Die Ausstellung ist an diesen Tag ab 19.30 Uhr, bei freiem Eintritt, bis Konzertbeginn geöffnet. Konzert: Einlass 19.30 Uhr, Beginn 20.30 Uhr,Eintritt: 13–18 €. In Kooperation mit dem Musikverein Concerts e.V.

Die Ausstellung INSIDE STREETS von Ariane Kipp (Berlin) und Cris Koch (München) stellt das Plakat im öffentlichen Raum in den Fokus.
Ariane Kipp beschäftigt sich seit 2022 intensiv mit der Transformation von Plakaten aus dem öffentlichen Raum in skulpturale Objekte. Die farbintensiven Arbeiten werden aus dem mehrschichtigen versteiften Affichen-Papier der Plakatwände zu Skulpturen geformt und
anschließend in Epoxidharz gegossen und fixiert. Die Künstlerin, die ihr Studium der Bildhauerei an der Accademia di Belle Arti „Pietro
Vannucci“ in Perugia bei Professor G.-F. Ercolanoni absolvierte, legt einen Schwerpunkt auf das dekonstruierende Moment der ursprünglichen Werbebotschaften und deren Neukontextualisierung durch den künstlerischen Eingriff.
Cris Koch arbeitet am gleichen Objekt. Auch er entnimmt den städtischen Werbelandschaften auf Plakatflächen Ausschnitte und stellt diese in einen neuen Zusammenhang. Während bei Kipp das Wort im Fokus steht, ist es für Cris Koch, der an der Nürnberger Akademie bei Michael Munding und Jochen Flinzer studierte, vor allem das Bild, das im Zentrum steht. Koch entdeckt das Bild hinter dem Bild neu und entwickelt durch die Ausschnitte den Bezug zu einer visuell gegebenen eigenen Formensprache. Plakate und Werbeflächen laden häufig unmittelbar zur Kommentierung ein – und lassen immer wieder auch zeitgenössische Kunst entstehen. So finden Plakat-Botschaften oft Bestätigung oder Ablehnung durch Lesende, die ihre Ansichten auf den Plakaten schriftlich hinterlassen oder ihre Ablehnung gar durch abreißen ausdrücken, und so eigenwillig interessante Gestaltungsflächen im öffentlichen Raum zurücklassen. Hinter all dem taucht immer wieder die Frage auf, wie gehen wir mit dem öffentlichen Raum um?
Die Ausstellung INSIDE STREETS ist im Grenzbereich zwischen zeitgenössischer Kunst, Fotografie und Literatur angesiedelt und bezieht
sich zum einen auf den Affichismus und Lettrismus aus den 1950erJahren, lässt sich aber im weitesten Sinne auch der heutigen Street- oder
Urban Art zuordnen und widmet sich auf höchst ästhetischer Art sensiblen politischen Fragestellungen.


https://www.kunstkulturquartier.de/kuenstlerhaus/programm/kh-programm-detail/321391/1/224/1936/2025-05-31/20-30?cHash=8f0a476b01e39985dd01be3108d7a980#vNr-227


SOFT SPOT

Im Künstler*innenhaus Nürnberg, Königstr. 93 2. UG