DONNERSTAG, 17.10.2024 / 19.30 Uhr
Feministischer Auf-die-Fresse-Rap, tanzbarer Voicelooping IndiePop, eigensinniger Post-Punk und improvisierter Dada-Techno

Schnauze voll von Boys in a Band, risikolosen Rocker-Posen und nichtssagenden Texten? Dann komm am 17.10. in die MUZ! Zu Gast sind Das Günther aus Hannover, Sylvenklang aus Landshut und die Lokalheldinnen Die Arschlöcherinnen aus Nürnberg. Ab 19:30 Uhr gibt’s feministischen Auf-die-Fresse-Rap, tanzbaren Voicelooping IndiePop, eigensinnigen Post-Punk und improvisierten Dada-Techno. Was die 3 Acts mit 4 Sängerinnen gemein haben: Musik & Bühnenshow sind spannend statt beliebig, an Stelle abgeschmackter Klischees kapern Experiment und Neu-Erfindung die Bühne, ebenso tummeln sich textlich Absagen an den Status Quo. Was dich erwartet? Drei musikalische Performances, die Du so safe noch nicht erlebt hast.

Das Günther

Das Günther - mischt seit 7 Jahren die alternative Techno, Party und Festivalszene (Fusion, Sysiphos Berlin ,Chaos Communication Congress) uvm.) mit ihrem Improvisations-Spektakel auf. Mit dem Album „Strawberry Gelato“ streckt die Band nun erstmals mit klassischem Songwriting die Fühler in Richtung Post-Punk und Indie aus, ohne ihre Wurzeln für das Politische, Absonderliche und Tanzbare zuverlieren. Günthers Mutter beschreibt ihr Kind wie folgt: „Party! Party! Depri! Depri!“ Für die einen braucht es nach Günther eine Therapie, für die anderen ist Günther die Therapie. Günther führt wie ein schäbiger Clown nicht nur das Publikum sondern auch sich selbst an der Nase herum. Günther schreibt keine Lieder, sondern erfindet sie auf der Bühne. Günther ist Punk, Clown und Mutti zugleich.
Die Fans von Das Günther, beschreiben die Band aus Hannover oft etwas anders: „Das Günther musst du Live gesehen haben, sonst verstehst du s nicht“; ́ „WTF, war das denn?“ oder „Wurde da grad während des Singens 7 mal das Kostüm gewechselt?“.

Dass dieses Konzept der improvisierten Tanzmusik mit seiner unbändigen und explosiven Energie schwer auf Platte zu bannen ist, war den Musiker:innen schon immer bewusst und nach einer Impro-Platte und einem Live Album erschien mit Strawberry Gelato im März 2024 nun ein Album, auf dem erstmals produzierte Songs zu hören sind. Gesangsorgan Alex Rosengarth, Schlagzeuger Albrecht Bibas und Bassist Till Schomburg haben sich mit ihrem langjährigen Bandmitglied Richard Häckel und Produzent Julian Colin (Braake, Trille, Tristan Brusch) zusammengetan und eine Platte aufgenommen die Genregrenzen überwindet und an Crossover-Alben der 90er Jahre erinnert. Von Indie mit NDW Einflüssen (Reittherapie), Disco (Ja Das Muss Einfach Mal Raus) bis zu Dada-Techno (Autos Find Ick Scheiße) wird ein breites musikalisches Spektrum abgedeckt. Über dieser bunten Mischung schwebt das textliche Damoklesschwert der Klimakatastrophe, die ihre giftig schmeckenden Streusel auf der
Eistüte unserer Generation ausbreitet.

Die Arschlöcherinnen

Die Arschlöcherinnen machen fatherfucking Hip Hop mit fetten selbst produzierten Beats. Die provokanten „auf die Fresse“ Texte handeln von feministischen Themen, die spielerisch aber eindeutig auf viele Missstände in unserer Gesellschaft, wie dem Patriarchat, aufmerksam machen sollen. Ihre Bühnenperformances wurden in der WGKüche einstudiert und mit selbst kreierten kleinen Choreos verfeinert. Der @polyriker sagte (sinngemäß), dass sie das Patriarchat hops nehmen würden. Eine Frau auf dem Globalen Klimastreik im September 2023 fragte (sinngemäß), wieso denn immer die Männer die Schweine seien. Die Arschlöcherinnen selber sagen: „Ich habe viel gef*ckt, vielleicht, bist du einfach neidisch, vielleicht. “

Sylvenklang

Voice-Looping Indie-Pop. Lieber künstlich als echt, lieber ehrlich als falsch. Zum Tanzen und Weinen, zum Ruhen, zum Wüten und Lachen. Autobiografisch mit Übertreibungen und Untertreibungen, manchmal treibend, auf jeden Fall im Ohr verbleibend. Sylvia Strasser nutzt ausschließlich ihre vielseitige Stimme und eine Loopstation, um ihre überwiegend deutschen Texte zwischen Wehmut und Leichtigkeit in Sylvenklang zu verwandeln. Live lässt sie ihr Publikum das Entstehen ihrer Musik hautnah miterleben - a capella Frauenbass und Beatboxing inklusive. Die studierte Landshuter Sängerin und Gesangspädagogin widmet seit über 15 Jahren ihren Lebensinhalt und -unterhalt der Musik, nicht zuletzt ihren zahlreichen Schüler*innen. Nach Berufsfachschul- und Hochschulausbildung ging sie auf die musikalische Walz und wusch sich mit allen Wassern hiesiger Bühnenbretter und Tanzböden, um nun zu einem neuen, eigenen Klang zurückzufinden.


https://www.musikzentrale.com/muzclub/konzert-das-guenther-sylvenklang-die-arschloecherinnen/


MUZ CLUB

Fürther Straße 63
90429 Nürnberg

Mehr Infos zur Location »




KARTE