Brasilianische Lebensfreude zelebriert

Die unwiderstehliche Leichtigkeit der brasilianischen Musik entdeckte die in São Paulo geborene Jazzsängern Yara Linss als junges Mädchen im Plattenschrank ihrer Mutter. Auch wenn die mehrfach ausgezeichnete Sängerin sich mit ihrem musikalischen Schaffen in verschiedensten Stilistiken des Jazz zu Hause fühlt, ist die Musik Brasiliens ihr steter Begleiter und eine wichtige Inspirationsquelle für ihre eigenen Kompositionen.
Gemeinsam mit dem Nürnberger Ensemble „Choro Tuiuiú“, das sich der Virtuosität und der lebendigen Tradition des sogenannten „Choro“ widmet, macht sie sich auf die Reise die Lebensfreude, dieser ursprünglich aus Rio de Janeiro stammenden Musik, auszuleuchten.
Der Musikstil des Choro, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts durch die Verschmelzung europäischer Salonmusik und afrikanischer Rhythmen entstand, zeichnet sich durch komplexe und virtuose Melodien und eine schnelle Rhythmik aus. Obwohl Choro oft mit dem bekannten Musikstil Samba in Verbindung gebracht wird, hat es eine lange Tradition und eigene Identität, die es zu einem wichtigen Bestandteil der brasilianischen Musikgeschichte macht. Vormals ausschließlich instrumental gespielt kam nach und nach der Gesang dazu, der die schnellen Melodien mit Texten bereichert.
Die fünf Musiker*innen von Choro Tuiuiú dringen gemeinsam mit Yara Linss tief in das Dickicht dieser brasilianischen Harmonien und Rhythmen vor und präsentieren eine der ursprünglichsten Formen dieser Musik.
Mit Querflöte (Marie Burger), Klarinette (Lars Groeneveld), Klavier/Cavaquinho (Jannis Krüger), Gitarre (João Lucas Moreira) und Percussion (Aron Hantke) zaubern sie die Klänge von Rios Kneipen und Bars auf die Bühne und geben ihnen mit ihren eigenen Kompositionen und Arrangements eine ganz persönliche Note.
Anmerkung:
Mit: Yara Linss (Gesang), Marie-Kristin Burger (Querflöte), Lars Groeneveld (Klarinette), Jannis Krüger (Klavier/Cavaquinho), João Lucas Moreira (Gitarre) und Aron Hantke (Percussion). Veranstalterin: Yara Linss.
Ermöglicht durch den Tonkünstlerverband Bayern e.V. aus dem Förderpaket FREIE KUNST des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst

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