DONNERSTAG, 29.02.2024 / 20.00 Uhr
Der Büchner-Preisträger kommt

„Der Komet“ (Suhrkamp) ist entlangerzählt am „Lebensweg einer einfachen Frau bis zum Untergang Dresdens“ – aus der Perspektive von Grünbeins Großmutter Dora. 1920 in Schlesien geboren, wird sie erst Ladenmädchen, dann Gärtnereigehilfin, verliebt sich in den Schlachtergesellen Oskar und dann in die barocke Schönheit und moderne Urbanität Dresdens, wohin sie ihm folgt. Die beiden gründen eine Familie, erleben einige „goldene Jahre“, doch dann ereilt sie, wie alle anderen, der Krieg. Als Oskar Richtung Russland abkommandiert wird, muss Dora den Alltag mit zwei kleinen Töchtern allein bewältigen. Mit Bangen wartet sie auf Feldpost und stellt Betrachtungen an über das, was Unheimliches um sie herum geschieht. Was macht die Diktatur aus den Menschen? Wie lebt es sich in einer vergifteten Gesellschaft.? Und war nicht der 1910 erschienene Halleysche Komet Vorbote für all das Unheil?

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