SAMSTAG, 16.12.2023 / 20.00 Uhr
90491 Nürnberg
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Tanzperformance mit KI
Eine immersive Tanzperformance, die die Vertrauensfrage zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz im Hinblick auf kreative Schaffensprozesse stellt.
In den letzten Jahren hat die Entwicklung von generativer KI-basierter Software wie ChatGPT, Stable-Diffusion, Dall-E und anderen Tools eine Art Kipp-Punkt erreicht: Wo zuvor Software vor allem in logischen Zusammenhängen wie Schach, Gesichtserkennung oder medizinischer Analyse verortet wurde, ist inzwischen klar, dass "sich selbst anpassende Algorithmen" in der Lage sind, vermeintlich Neues zu erzeugen, kreativ zu sein.
Im Fokus des romantisch-parkähnlichen und doch künstlichen Bühnenraums steht die Performerin und Tänzerin Sarah Plattner. Im improvisierten Gespräch mit ChatGPT lässt sie Regieanweisungen generieren, um sich selbst in den Zustand des Kontrollverlusts zu versetzen, lässt Bewegungen von einer eigens entwickelten Software analysieren, die darauf trainiert wurde, Abstufungen und das Erreichen von Ekstase erkennen zu können, übt sich im Tai Chi mit einem Roboter und analysiert ihre Emotionen mit Gesichtserkennung. Immer wieder verfällt sie dabei dem Müßiggang, dem Innehalten und dem Nichtstun im Kontrast zur ergebniszentrierten Software.
In dem an Natur erinnernden Raum, ein Ort der Inspiration, wird das Publikum zum Lustwandeln und Philosophieren eingeladen über die Beziehung von Mensch und KI. Es kann sich frei im Raum bewegen und der Performerin dabei folgen, wie sie mit Hilfe verschiedener Software ihr Menschsein trainiert. Dabei stehen Begriffe wie Müßiggang, "Dolce Far Niente", Kontrollverlust, Sinnlosigkeit, Inspiration, Ekstase oder Genuss im Mittelpunkt, menschliche Eigenschaften, die sie mithilfe der KI zu optimieren und erfahren versucht.
Das atmosphärische Setting – mit Sounds von Jan Pfitzer untermalt – wird immer wieder angereichert mit kurzen Audioeinspielern von Expert*innen, u.a. Eva Gengler (FemAI), Prof. Dr. Martin Ullrrich (Human Animal Studies, HfM Nürrnberg) und Prof. Dr. Peterr Dabrock (Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik), FAU Erlangen-Nürnberg sowie ehemaliger Vorsitzender des deutschen Ethikrates.
Ist mit künstlicher Intelligenz etwas im Anmarsch, was uns grundlegend verändern wird oder bewegen wir uns nicht in den immer gleichen Mustern kreativen Schaffens, nur mit neuen Werkzeugen?
https://www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle/programm/tafelhalle-detail/212982/0/2407/2023-12-01?cHash=495a0ad024e6589f8c1f8728955efe33#vNr-1
Eine immersive Tanzperformance, die die Vertrauensfrage zwischen Mensch und künstlicher Intelligenz im Hinblick auf kreative Schaffensprozesse stellt.
In den letzten Jahren hat die Entwicklung von generativer KI-basierter Software wie ChatGPT, Stable-Diffusion, Dall-E und anderen Tools eine Art Kipp-Punkt erreicht: Wo zuvor Software vor allem in logischen Zusammenhängen wie Schach, Gesichtserkennung oder medizinischer Analyse verortet wurde, ist inzwischen klar, dass "sich selbst anpassende Algorithmen" in der Lage sind, vermeintlich Neues zu erzeugen, kreativ zu sein.
Im Fokus des romantisch-parkähnlichen und doch künstlichen Bühnenraums steht die Performerin und Tänzerin Sarah Plattner. Im improvisierten Gespräch mit ChatGPT lässt sie Regieanweisungen generieren, um sich selbst in den Zustand des Kontrollverlusts zu versetzen, lässt Bewegungen von einer eigens entwickelten Software analysieren, die darauf trainiert wurde, Abstufungen und das Erreichen von Ekstase erkennen zu können, übt sich im Tai Chi mit einem Roboter und analysiert ihre Emotionen mit Gesichtserkennung. Immer wieder verfällt sie dabei dem Müßiggang, dem Innehalten und dem Nichtstun im Kontrast zur ergebniszentrierten Software.
In dem an Natur erinnernden Raum, ein Ort der Inspiration, wird das Publikum zum Lustwandeln und Philosophieren eingeladen über die Beziehung von Mensch und KI. Es kann sich frei im Raum bewegen und der Performerin dabei folgen, wie sie mit Hilfe verschiedener Software ihr Menschsein trainiert. Dabei stehen Begriffe wie Müßiggang, "Dolce Far Niente", Kontrollverlust, Sinnlosigkeit, Inspiration, Ekstase oder Genuss im Mittelpunkt, menschliche Eigenschaften, die sie mithilfe der KI zu optimieren und erfahren versucht.
Das atmosphärische Setting – mit Sounds von Jan Pfitzer untermalt – wird immer wieder angereichert mit kurzen Audioeinspielern von Expert*innen, u.a. Eva Gengler (FemAI), Prof. Dr. Martin Ullrrich (Human Animal Studies, HfM Nürrnberg) und Prof. Dr. Peterr Dabrock (Lehrstuhl für Systematische Theologie (Ethik), FAU Erlangen-Nürnberg sowie ehemaliger Vorsitzender des deutschen Ethikrates.
Ist mit künstlicher Intelligenz etwas im Anmarsch, was uns grundlegend verändern wird oder bewegen wir uns nicht in den immer gleichen Mustern kreativen Schaffens, nur mit neuen Werkzeugen?
https://www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle/programm/tafelhalle-detail/212982/0/2407/2023-12-01?cHash=495a0ad024e6589f8c1f8728955efe33#vNr-1
TAFELHALLE
Äußere Sulzbacher Str. 6290491 Nürnberg
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