SAMSTAG, 11.03.2023 / 19.00 Uhr
90443 Nürnberg
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„Rechnitz (Der Würgeengel)“, das zentrale Werk Jelineks zu den Nazi-Verbrechen und unserem Umgang damit, wird in Verbindung gebracht mit dem „schweigenden Mädchen“, Jelineks großformatiger Auseinandersetzung mit den NSU-Morden und -Prozessen.
Pressetext:
In der Nacht zum 25. März 1945 feiert man auf Schloss Rechnitz ein rauschendes Fest. Als Höhepunkt werden gegen Mitternacht an die 200 jüdische Zwangsarbeiter von einer Schar Gäste in Partylaune erschossen. Die Gastgeber fliehen kurz darauf ins Ausland, das Schloss geht in Flammen auf. Nach dem Krieg verschwinden Zeugen, Strafverfahren verlaufen im Sand, es herrscht Schweigen. Knapp 60 Jahre später zieht eine rechtsextreme Terrorzelle quer durch Deutschland und ermordet Menschen. Mehr als dreizehn Jahre lang unbehelligt. Ein missglückter Banküberfall führt zur Enttarnung, die Täterwohnung geht in Flammen auf, zwei Täter fliehen in den Selbstmord. Im Strafprozess bleiben Zeugen blind und stumm, Beweismaterialien verschwinden, es herrscht Schweigen.
„Rechnitz (Der Würgeengel)“, das zentrale Werk Jelineks zu den Nazi-Verbrechen und unserem Umgang damit, wird in Verbindung gebracht mit dem „schweigenden Mädchen“, Jelineks großformatiger Auseinandersetzung mit den NSU-Morden und -Prozessen. Die Linie von der Vergangenheit in die Gegenwart wird umspielt von Jelineks „Wolken.Heim.“, einer Kolportage deutscher Geistes- und Seelenbilder, die nach dem Verhältnis des Beschriebenen zu Nation und Nationalismus fragt. Jan Philipp Gloger, der zuletzt „Das Licht im Kasten (Straße? Stadt? Nicht mit mir!)“ am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufführte, setzt sich zum vierten Mal mit den Texten der Literaturnobelpreisträgerin auseinander.
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Pressetext:
In der Nacht zum 25. März 1945 feiert man auf Schloss Rechnitz ein rauschendes Fest. Als Höhepunkt werden gegen Mitternacht an die 200 jüdische Zwangsarbeiter von einer Schar Gäste in Partylaune erschossen. Die Gastgeber fliehen kurz darauf ins Ausland, das Schloss geht in Flammen auf. Nach dem Krieg verschwinden Zeugen, Strafverfahren verlaufen im Sand, es herrscht Schweigen. Knapp 60 Jahre später zieht eine rechtsextreme Terrorzelle quer durch Deutschland und ermordet Menschen. Mehr als dreizehn Jahre lang unbehelligt. Ein missglückter Banküberfall führt zur Enttarnung, die Täterwohnung geht in Flammen auf, zwei Täter fliehen in den Selbstmord. Im Strafprozess bleiben Zeugen blind und stumm, Beweismaterialien verschwinden, es herrscht Schweigen.
„Rechnitz (Der Würgeengel)“, das zentrale Werk Jelineks zu den Nazi-Verbrechen und unserem Umgang damit, wird in Verbindung gebracht mit dem „schweigenden Mädchen“, Jelineks großformatiger Auseinandersetzung mit den NSU-Morden und -Prozessen. Die Linie von der Vergangenheit in die Gegenwart wird umspielt von Jelineks „Wolken.Heim.“, einer Kolportage deutscher Geistes- und Seelenbilder, die nach dem Verhältnis des Beschriebenen zu Nation und Nationalismus fragt. Jan Philipp Gloger, der zuletzt „Das Licht im Kasten (Straße? Stadt? Nicht mit mir!)“ am Düsseldorfer Schauspielhaus uraufführte, setzt sich zum vierten Mal mit den Texten der Literaturnobelpreisträgerin auseinander.
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