DIENSTAG, 14.02.2023 / 21.00 Uhr
Synthpop, Wave, Tribal Post-Punk, Industrial von einem energiegeladenen Live-Du zum Valentinstag!

Pressetext:

Die Essenz von Dame Area – dem Projekt des in Barcelona ansäßigen Duos Silvia Kostance und Viktor L. Crux – ist beeindruckend, temperamentvoll und unberechenbar. Auf zwei Alben und mehreren EPs für Labels wie Mannequin Records, B.F.E Records und Màgia Roja haben Dame Area eine eklektische, anspruchsvolle Form zeitgenössischer Industrial-Musik geschaffen, die obligatorische Minimal-Synthesizer und ursprüngliche Polyrhythmen sowie einzigartig rekonstruierte Elemente von Post-Punk und EBM einsetzt. Eine künstlerische Identität, die Einflüsse zulässt aber Kompromisse meidet.

Das dritte Album ‚Toda la mentira sobre Dame Area‘ / ‚All the Lies about Dame Area‘ hält die angriffslustige Intensität ihrer berühmten Liveshows aufrecht, offenbart aber dennoch unerwartete Entwicklungen, ein Werk, das sich durch Innovation und Klassizismus, Diskordanz und Melodik, die Härte eines Kellerclubs und den Glanz einer radikalen Diskothek auszeichnet. ‚Toda la mentira sobre Dame Area‘, die erste von zwei Zwillings-LPs, zeigt eine Welt innerhalb des größeren Universums von Dame Area, ein paradoxes Album, auf dem das Duo am deutlichsten und nachdrücklichsten zu hören ist, das aber auch einen Abstecher zu einigen seiner bisher experimentellsten Stücke macht. Auf acht Tracks präsentieren Dame Area eine originelle, verführerische Idee von Pop, durchzogen von avantgardistischer Subversion.

In ‚La Nueva Era‘ (‚The New Era‘) wird minimalistische Synthesizermechanik mit rebellischem Lärm und Dub-Echos durchbrochen, während im wilden Hedonismus von ‚Innamorata del tuo Controllo‘ (‚In Love with your Control‘) Gino Soccio auf DAF und die Italo-Jahre von Liaisons Dangereuses, oder Nitzer Ebb überarbeitet von Bobby O trifft. Das entwaffnende Finale „A volte me sembra“ („Manchmal scheint es mir“) träumerisch und gewinnend, der Klang eines verheißungsvollen Horizonts, der den Sweet Spot irgendwo zwischen Chris & Coseys „October Love Song“, der Dorothy „I Confess“ 7″ auf Industrial Records sowie den feineren Momenten von Martin Dupont und der frühen Human League trifft. Doch während dieser Höhepunkte und darüber hinaus, etablieren Dame Area ihre eigene Stimme, als lebendige Ableitung wird zur Transformation und Inspirationen werden neu definiert.

Dame Area wurden treffend als Anbieter von Kampfmusik – „Música de lucha“ – und nicht als Producer von Tanzmusik beschrieben. Das trifft auch auf „All the Lies about Dame Area“ zu. Allerdings ist ihr Sinn für Kämpferisches hier weitreichend und dynamisch. „All the Lies about Dame Area“ ist eine Platte voller Spannung und Überraschungen, bei der die Unterscheidung zwischen Melodie und Abstraktion aufregend ungewiss ist. Eine provokante Platte für das Hier und Jetzt, die beweist, dass Dame Area nie leicht zu fassen sind.

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