DONNERSTAG, 08.12.2022 / 19.30 Uhr
Lyrik übers Unterwegssein und ein Roman übers Zurückkehren + Musik.
Veranstaltungstext:
Musik: Heinrich Hartl, Klavier
Moderation: Marion Voigt
Sie ist Lyrikerin, er schreibt Prosa und Dramatik: In ihren mitreißenden Debüts widmen sich beide auf ihre Art den essenziellen Fragen des Lebens.
Der Roman „Den Hund überleben“ handelt von einem, der wieder einzog: eine starke Geschichte über Freundschaft und Familie, über Jungsein und Krankheit. Stefan Hornbach erzählt so selbstverständlich und bewegend von Existenziellem, wie es nur ganz selten zu lesen ist:
Sebastian sollte überall sein, aber nicht in seinem alten Kinderzimmer, nicht in diesem Neubaugebiet irgendwo in Deutschland. Er sollte in seiner WG sein, er sollte an der Uni sein, er sollte mit seiner besten Freundin Su zusammen andere Jungs kennenlernen und einfach leben. Aber alles kommt anders: Drei Tumore sind in seinem Körper, zwei davon faustgroß. Die Chemotherapie muss so schnell wie möglich beginnen und Sebastian zieht wieder zu seinen Eltern.
Eine lange, schwere Zeit steht ihm bevor. Aber auf Sebastian warten auch seine alte Schulfreundin Jasna, die ebenfalls wieder in der Nachbarschaft wohnt, und Linus, in den er sich verliebt. Und ganz am Ende dieser Reise wartet nicht das Leben und auch nicht der Tod, denn das wäre zu einfach.
Ganz passend fragt auch die Lyrikerin Kathrin Niemela in ihrem aktuellen Band „wenn ich asche bin, lerne ich kanji“: Was passiert mit uns, wenn wir unterwegs sind, was setzt es frei? Und was, wenn wir fremd sind? Worin gründen Wurzeln? In fünf Kapiteln beschäftigt sich Niemela mit dem Reisen und dem Fremdsein: in der Liebe, in Paris, in der Welt, im Leben und Sterben, in der Herkunft. Der Gedichtband erzählt von (Ab)Gründen und Höhenflügen, vom Suchen und Ausgesetztsein, vom Großen im Kleinen und vom Kleinen im Großen, von Momenten der Betörung, Verstörung, Zerstörung und der Einsamkeit, der digitalen Getriebenheit, der Suche nach Liebe und dem Scheitern.
Stefan Hornbach, Jahrgang 1986, lebt in Berlin und Konstanz. studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Neuere deutsche Literatur in München, Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Mit seinem Theaterstück „Über meine Leiche“ gewann er den Osnabrücker Dramatikerpreis.
Kathrin Niemela, Jahrgang 1973, lebt in Passau, Regensburg und Nürnberg und ist in der Welt unterwegs als „Kosmopoetin“ und Markenbotschafterin eines Medizintechnikunternehmens. 2021 erschien ihr erster Gedichtband „wenn ich asche bin, lerne ich kanji“ bei der parasitenpresse, Köln. Für den darin enthaltenen Zyklus „die süße unterm marmeladenschimmel“ erhielt sie den Jurypreis des Irseer Pegasus 2021.
Lesung des VS (Verband deutscher Schriftsteller*innen in ver.di), Regionalgruppe Mittelfranken, in Zusammenarbeit mit dem KUNO e. V. und gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Eintritt 10 € / 8 € ermäßigt. 5 € für Mitglieder von KUNO und VS.
Veranstaltungstext:
Musik: Heinrich Hartl, Klavier
Moderation: Marion Voigt
Sie ist Lyrikerin, er schreibt Prosa und Dramatik: In ihren mitreißenden Debüts widmen sich beide auf ihre Art den essenziellen Fragen des Lebens.
Der Roman „Den Hund überleben“ handelt von einem, der wieder einzog: eine starke Geschichte über Freundschaft und Familie, über Jungsein und Krankheit. Stefan Hornbach erzählt so selbstverständlich und bewegend von Existenziellem, wie es nur ganz selten zu lesen ist:
Sebastian sollte überall sein, aber nicht in seinem alten Kinderzimmer, nicht in diesem Neubaugebiet irgendwo in Deutschland. Er sollte in seiner WG sein, er sollte an der Uni sein, er sollte mit seiner besten Freundin Su zusammen andere Jungs kennenlernen und einfach leben. Aber alles kommt anders: Drei Tumore sind in seinem Körper, zwei davon faustgroß. Die Chemotherapie muss so schnell wie möglich beginnen und Sebastian zieht wieder zu seinen Eltern.
Eine lange, schwere Zeit steht ihm bevor. Aber auf Sebastian warten auch seine alte Schulfreundin Jasna, die ebenfalls wieder in der Nachbarschaft wohnt, und Linus, in den er sich verliebt. Und ganz am Ende dieser Reise wartet nicht das Leben und auch nicht der Tod, denn das wäre zu einfach.
Ganz passend fragt auch die Lyrikerin Kathrin Niemela in ihrem aktuellen Band „wenn ich asche bin, lerne ich kanji“: Was passiert mit uns, wenn wir unterwegs sind, was setzt es frei? Und was, wenn wir fremd sind? Worin gründen Wurzeln? In fünf Kapiteln beschäftigt sich Niemela mit dem Reisen und dem Fremdsein: in der Liebe, in Paris, in der Welt, im Leben und Sterben, in der Herkunft. Der Gedichtband erzählt von (Ab)Gründen und Höhenflügen, vom Suchen und Ausgesetztsein, vom Großen im Kleinen und vom Kleinen im Großen, von Momenten der Betörung, Verstörung, Zerstörung und der Einsamkeit, der digitalen Getriebenheit, der Suche nach Liebe und dem Scheitern.
Stefan Hornbach, Jahrgang 1986, lebt in Berlin und Konstanz. studierte Theaterwissenschaft, Psychologie und Neuere deutsche Literatur in München, Schauspiel an der Akademie für Darstellende Kunst Baden-Württemberg in Ludwigsburg und Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Mit seinem Theaterstück „Über meine Leiche“ gewann er den Osnabrücker Dramatikerpreis.
Kathrin Niemela, Jahrgang 1973, lebt in Passau, Regensburg und Nürnberg und ist in der Welt unterwegs als „Kosmopoetin“ und Markenbotschafterin eines Medizintechnikunternehmens. 2021 erschien ihr erster Gedichtband „wenn ich asche bin, lerne ich kanji“ bei der parasitenpresse, Köln. Für den darin enthaltenen Zyklus „die süße unterm marmeladenschimmel“ erhielt sie den Jurypreis des Irseer Pegasus 2021.
Lesung des VS (Verband deutscher Schriftsteller*innen in ver.di), Regionalgruppe Mittelfranken, in Zusammenarbeit mit dem KUNO e. V. und gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.
Eintritt 10 € / 8 € ermäßigt. 5 € für Mitglieder von KUNO und VS.