FREITAG, 10.11.2017 / 20.00 Uhr
Werke von Felix Mendelssohn Bartholdy unter dem Motto “Glaubensfragen”.
Pressetext:
Felix Mendelssohn Bartholdy
SINFONIE NR. 5 D-MOLL OP. 107 „REFORMATIONSSINFONIE“
Leonard Bernstein
SINFONIE NR. 3 „KADDISH“
„Das Werk, das ich mein ganzes Leben lang immer wieder geschrieben habe, handelt von jenem Kampf, der aus der Krise unseres Jahrhunderts, einer Krise des Glaubens, erwächst.“ Der Zweifel an Gott und am eigenen Glauben war ein Thema, das Leonard Bernstein sein ganzes Leben lang beschäftigt hat. Der Sohn einer aus Russland ausgewanderten Rabbinerfamilie, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt 2018 feiert, benutzt in seiner Dritten Sinfonie mit dem Kaddish einen der wichtigsten jüdischen Gebetstexte. Doch „Kaddish“ ist kein liturgisches Werk, sondern ganz in der Tradition Gustav Mahlers die persönliche Auseinandersetzung eines modernen Menschen mit dem Glauben und mit Gott. Bernstein verschmilzt darin Elemente der Zwölftonmusik mit der sinfonischen Tradition, aber auch mit Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts. Generalmusikdirektor Marcus Bosch hat „Kaddish“ bereits mehrfach mit verschiedenen Orchestern aufgeführt. Mit dabei als Sprecherin war in allen diesen Aufführungen Brigitte Fassbaender, die als legendäre Sängerin eng mit dem Dirigenten Leonard Bernstein zusammengearbeitet hat und die in den letzten Jahren als Intendantin und Regisseurin hervorgetreten ist. Der fabelhafte Tschechische Philharmonische Chor Brünn übernimmt den anspruchsvollen Chorpart des Werkes.
Anders als Bernstein hat Felix Mendelssohn Bartholdy seinen jüdischen Glauben als Kind abgelegt und sich als Komponist entschieden zum Protestantismus bekannt. Seine „Reformationssinfonie“ wurde zum 300. Jahrestag von Luthers Reformationsbekenntnis komponiert. Der Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“, den Mendelssohn im Finale zitiert, ist ein Zeugnis der Festigkeit, mit der der Komponist selbst zu seinem protestantischen Glauben stand, aber auch der politischen Bedeutung, die die Reformation für Deutschland hatte und hat.
www.philharmonie-nuernberg.de
Pressetext:
Felix Mendelssohn Bartholdy
SINFONIE NR. 5 D-MOLL OP. 107 „REFORMATIONSSINFONIE“
Leonard Bernstein
SINFONIE NR. 3 „KADDISH“
„Das Werk, das ich mein ganzes Leben lang immer wieder geschrieben habe, handelt von jenem Kampf, der aus der Krise unseres Jahrhunderts, einer Krise des Glaubens, erwächst.“ Der Zweifel an Gott und am eigenen Glauben war ein Thema, das Leonard Bernstein sein ganzes Leben lang beschäftigt hat. Der Sohn einer aus Russland ausgewanderten Rabbinerfamilie, dessen 100. Geburtstag die Musikwelt 2018 feiert, benutzt in seiner Dritten Sinfonie mit dem Kaddish einen der wichtigsten jüdischen Gebetstexte. Doch „Kaddish“ ist kein liturgisches Werk, sondern ganz in der Tradition Gustav Mahlers die persönliche Auseinandersetzung eines modernen Menschen mit dem Glauben und mit Gott. Bernstein verschmilzt darin Elemente der Zwölftonmusik mit der sinfonischen Tradition, aber auch mit Unterhaltungsmusik des 20. Jahrhunderts. Generalmusikdirektor Marcus Bosch hat „Kaddish“ bereits mehrfach mit verschiedenen Orchestern aufgeführt. Mit dabei als Sprecherin war in allen diesen Aufführungen Brigitte Fassbaender, die als legendäre Sängerin eng mit dem Dirigenten Leonard Bernstein zusammengearbeitet hat und die in den letzten Jahren als Intendantin und Regisseurin hervorgetreten ist. Der fabelhafte Tschechische Philharmonische Chor Brünn übernimmt den anspruchsvollen Chorpart des Werkes.
Anders als Bernstein hat Felix Mendelssohn Bartholdy seinen jüdischen Glauben als Kind abgelegt und sich als Komponist entschieden zum Protestantismus bekannt. Seine „Reformationssinfonie“ wurde zum 300. Jahrestag von Luthers Reformationsbekenntnis komponiert. Der Choral „Ein feste Burg ist unser Gott“, den Mendelssohn im Finale zitiert, ist ein Zeugnis der Festigkeit, mit der der Komponist selbst zu seinem protestantischen Glauben stand, aber auch der politischen Bedeutung, die die Reformation für Deutschland hatte und hat.
www.philharmonie-nuernberg.de