So ein Theater!

DIENSTAG, 5. MäRZ 2013

#Theater

Neuigkeiten und Wissenswertes rund ums Theater-Geschehen im März. Nicht allumfassend, aber wie immer mit Hingabe und Spürnase für Euch zusammengestellt.

Staatstheater Nürnberg
Während im Opernhaus mit der Revue-Operette Im Weißen Rössl (2. März) und Umberto Giordano‘s Andrea Chenier (30. März) zwei neue Inszenierungen anstehen und das Seniorentheater Tempo 100 ab dem 28. März in den Kammerspielen mit Die Gangster von Valence debütiert, ist es sonst in puncto Premieren ruhig im Staatstheater. Für uns eine ausgezeichnete Möglichkeit, frei Schnauze ein paar Sachen zu empfehlen:
Da wäre zum einen das als Live-Hörspiel umgesetzte Winnetou von Karl May (6., 7., 11., & 13. März in der BlueBox) – ein akustisches Kuriositätenkabinett aus Klischees und Komik und genau das Richtige für alle Franken-Cowboys. Zum anderen solltet Ihr Euch Richard O‘Brien‘s Rock-Musical The Rocky Horror Show geben, das abgedrehte Party, höllischen Spaß und glamourösen Charme mischt. Im März am 1., 8., 9., 14., 19., 28., & 30. März. Tipp: Karten lieber jetzt gleich sichern! staatstheater-nuernberg.de

Gostner Hoftheater
Wolgang Herrndorf‘s Tschick ist an allen Terminen im März ausverkauft. Glückwunsch. Für Der Fluch des Pharao von Stefan Zinner, eine Mischung aus Kabarett, Musik und Tanz, bei der auch Drogenhunde, Trüffelschweine, Orthopäden und Martina Navratilova eine Rolle spielen, gibt es noch Karten. Termine: 13. bis 15. März.
Ebenfalls zum Vormerken: Der Zarah Leander Abend am 16. März. Alexandra Völkl (Gesang) und Sören Balendat (Piano) widmen sich dem Schaffen der schwedischen Schauspielerin und Sängerin und lassen Raritäten und Klassiker erklingen. gostner.de

Theater Erlangen
Pflichttermin für alle (Ex-)Waldorfschüler, die ein Trauma ihrer Schulzeit endlich ad acta legen wollen:
Goethes Faust (der erste Teil) wird am 11. März wiederaufgenommen. Der Mensch – hin- und hergerissen zwischen Ideal und Wirklichkeit, Körper und Geist, Glaube und Wissenschaft. Die Inszenierung ist ziemlich modern und gut. Vielleicht hilfts... Weitere Termine: 13. und 14. März. theater-erlangen.de

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#Theater

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GOSTNER HOFTHEATER. Das Gostner in seiner Spielzeit der Wagnisse lässt auf die Thamm-Uraufführung eine Stückentwicklung folgen. Was heißt, aus Bochum wurde das Theater- & Performancekollektiv von Patricia Bechtold und Johannes Karl, äöü, eingeladen, das sich mit Produktionen an der Schnittstelle zwischen Theater, Performance und Installation einen Namen gemacht und bereits einige Preise eingeheimst hat. In Nürnberg setzten sich Bechtold und Karl und ihr Team (auf der Bühne neben den beiden: Matthias Eberle und Robin Braun) mit einer Flaneurin auseinander, die auf alles kackt, was uns lieb ist, einer Großstadtbewohnerin mit fragend geneigtem Köpfchen, der bislang selten zugehört wurde: Wenn die Tauben singen ist ein verspielter, musikalischer, schillernd bunter Abend, der wie ein Kessel 60s-Showkonfetti daher kommt und am Ende aber noch ein paar ernste Botschaften mit im Gepäck hat. Läuft bis 12.04. Und wird in diesem Gostner Hoftheater direkt von der nächsten Stückentwicklung abgelöst: Das neue Ensemble des Gostner, Johanna Steinhauser, und die vom Tanz her kommende Regisseurin Johanna Heusser untersuchen anhand der sieben biblischen Todsünden Faulheit, Neid, Hochmut, Völlerei, Gier, Lust und Zorn, wie das Bild der Frau von der Geschichte genährt wurde und was passieren würde, wenn die Frau aufhören würde, gefallen zu wollen, sich zu benehmen, sich anzustrengend. Die Zornigen – ein Stück mit viel Bewegung und ohne Worte, ab 15.05.  

Gostner Hoftheater   
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TAFELHALLE. Im Dezember verschmelzen in der Tafelhalle die Erzählebenen auf der Bühne. Die Video- und Choreographin Stephanie Felber möchte mit ihrem Team das Gefilmte und das Live-Bühnengeschehen gleichwertig behandeln, beide Medien interagieren im Rahmen der Aufführung miteinander. Carnal Screen lädt das Publikum dazu ein, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren, zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu auf das Geschehen einzulassen. Die Performer:innen verhandeln mit Muskeltonus und Atemrhythmus eine Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit. Ab 19.12. Am 17.01. folgt dann die Premiere von Eva Borrmanns Arbeit über Heim- und Fernweh Nostalgia (ausführliches Interview HIER) und am 30.01. Alexandra Rauhs Curious Space: Eine Tanz-Sound-Performance, die in die Zukunft blickt, in der zwei glänzende, quietschende Wesen die Frage verhandeln, wie ein solidarisches Miteinander trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Herausforderungen gelingen kann. Rauh erschafft dafür einen Raum, der selbst wie ein lebendiger Körper aus Material und Sound funktioniert.

www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle  >>
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