Wohngebiet Frankenschnellweg: Bündnis sammelt Unterschriften
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Während die Stadtspitze nach wie vor am Konzept Ausbau des Frankenschnellwegs festhält, wächst der Widerstand in der Bevölkerung. Die einen wollen das ganze Ding durch einen Kanal ersetzt haben, die anderen einfachen nur, dass der Stadtrat nochmal drüber redet. Mittels Bürgerantrag möchte ein breites Bündnis die Politik gar dazu verpflichten, die Alternativen zum Ausbau zu thematisieren. Eine solche wäre das Wohngebiet Frankenschnellweg, für das am Montag schonmal der Grundstein gelegt wird.
Mit dem Bürgerantrag haben Menschen in Bayern ein demokratisches Insturment zur Hand, mit dem sie wichtige Anliegen auf die Tagesordnung der Politik zwingen können. Ab 5.500 Unterschriften ist der Stadtrat dann vepflichtet über die entsprechende Sache in einer Sitzung zu reden. Ein Nürnberger Bündnis zu dem unter anderem der VCD, die artists4future, die Architektengruppe Baulust und das Klimacamp gehören, hat nun einen Bürgerantrag ins Leben gerufen, um das gute, alte Thema Frankenschnellweg doch nochmal aufs, naja, Tableau zu befördern.
Eine Unterschrift bedeutet konkret, dass der oder die Unterschreibende drei Forderungen unterstützt: Der OB soll Vertreter*innen der TH einladen, die studentische Alternativvorschläge und Entwürfe vorstellen. Die Stadt Nürnberg soll eine Machbarkeitsstudie in Auftrag geben, die Szenarien eines stadtverträglichen, also: verkehrsreduzierenden, Ausbaus untersucht. Und drittens: Die Stadt soll auf Basis dieser Studie einen städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb für den zentralen Bereich (Rothenburger Straße – An den Rampen) ausrufen. Alle Infos und die Unterschriftenlisten zum Download findet ihr hier.
Ein Alternativentwurf für die Fläche des Frankenschnellwegs ist das Wohnprojekt Frankenboulevard, das unter anderem ein grünes, neues Wohnviertel vorsieht. Insgesamt 19 Konzepte für den Frankenschnellweg ohne Frankenschnellweg gibt es jeden Sonntag von 12 bis 13 Uhr in der Galerie artulijen der Künstlerin und Aktivistin Ulrike Müller-Telschow zu sehen.
Müller-Telschow möchte auch dadurch Aufmersamkeit generieren. Denn: “Die alternativen Vorschläge werden von der Stadt seit 2016 ignoriert”, sagt sie. Das Bündnis will deshalb mit einer Protestaktion in “Vorleistung” gehen: Am Montag, 12.07., findet um 16 Uhr an der S-Bahn-Station Rothenburger Straße eine Grundsteinlegung für das grüne Wohngebiet statt. “Wir sind eine Graswurzelbewegung”, sagt Müller-Telschow, “und können nur mit diesen, satirischen, Mitteln agieren.” Der Grundstein kommt im Anschluss in eine Box, die OB Marcus König (CSU) zugedacht ist.
Viele weitere Infos gibt’s auf:
www.stattautobahn.de
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