NEUE NATIONALGALERIE .
Die curt-Kunstredaktion hat sich Nan Goldins Eröffnungsrede vom 22. November 2024 zu ihrer Ausstellung This Will Not End Well in der Neuen Nationalgalerie in Berlin noch einmal angesehen. Eine Stilkritik.

Im letzten Heft haben wir uns mit der Ausstellung selbst beschäftigt, die in unseren Augen unbedingt sehenswert ist. Überschattet wurde sie von einer kontroversen Eröffnungsrede, in der die Künstlerin Position zum Gaza-Konflikt bezog. Während der 14-minütigen Eröffnungsrede mit Skript warf die jüdische New Yorker Künstlerin Deutschland nicht nur blinde Ignoranz gegenüber dem Leid der palästinensischen und libanesischen Bevölkerung, sondern auch die rigorose Unterdrückung propalästinensischer Stimmen und Proteste vor. Gerade im Kunst- und Kulturbetrieb sei es seit dem 07. Oktober 2023 hundertfach zu Cancelungen gekommen. Das Vorgehen Israels, so Goldin, erinnere sie an die Progrome, die ihre Großeltern im Rahmen des Holocaust erleben mussten. Goldin betonte in der Rede, ihre Kunst ließe sich nicht getrennt von ihrer politischen Haltung betrachten.  >>
MAXIMILIANSTRAßE. Kunst, noch dazu mit Musik, die geduldig in kleinen Schließfächern unter der Erde wartet: Die Idee der Modulgalerie, die im vergangenen Jahr in der U-Bahn-Station Lorenzkirche eröffnete, ist ziemlich sweet und clever. Ausgedacht haben sich das Kasia und Olaf Prusik-Lutz und. Die aktuelle Ausstellung haben sie mit Dirk Hess und der Band John Q Irritated konzipiert. Jetzt wird die Lorenzkirchen-Station renoviert, die Modulgalerie drohte zu veröden. Stattdessen konnte ein Umzug bewerkstelligt werden. Die fest in die Passage eingebauten alten Gepäckschließfächer konnten, wie auch immer ihnen das gelungen ist!, herausgelöst und am U-Bahnhof-Maximilianstraße wieder aufgebaut werden. In der Galerie werden Mobiles, Gemälde und Installationen von Kasia Prusik-Lutz und Olaf Prusik-Lutz präsentiert, die in Zusammenarbeit mit den Musikern der Band John Q Irritated entstanden sind und sich audiovisuell entfalten. So geht Kunst im öffentlichen Raum mit einem fast schon Gaming-Charme. Am 05.04. wird ab 18 Uhr vor Ort die Wiedereröffnung gefeiert, im Anschluss geht es in die MAXIKUNST, wo John Q bei freiem Eintritt ihr neues Album vorstellen werden. Fragmente dieser Songs kennt man dann bereits aus den Schließfächern. Die Band bereitet – soweit man hört – eine außergewöhnliche Performance vor, teilweise mit Objekten von Kasia und Olaf. Eine runde Sache, absolut seh- und hörenswert Runde Sache, sehens- und hörenswert. Die Modulgalerie ist ein Projekt im Rahmen des Symposion Urbanum.



www.modulgalerie.de
   >>
20250401_Staatstheater
20250401_Arena
20250310_VAG
20250401_schauspiel_erlangen
20250401_City_of_Literature
20250311_Volksfest
20250311_figurentheaterfestival_2
20250401_ebl_AZUBI
20250201_Retterspitz