MAXIMILIANSTRAßE. Kunst, noch dazu mit Musik, die geduldig in kleinen Schließfächern unter der Erde wartet: Die Idee der Modulgalerie, die im vergangenen Jahr in der U-Bahn-Station Lorenzkirche eröffnete, ist ziemlich sweet und clever. Ausgedacht haben sich das Kasia und Olaf Prusik-Lutz und. Die aktuelle Ausstellung haben sie mit Dirk Hess und der Band John Q Irritated konzipiert. Jetzt wird die Lorenzkirchen-Station renoviert, die Modulgalerie drohte zu veröden. Stattdessen konnte ein Umzug bewerkstelligt werden. Die fest in die Passage eingebauten alten Gepäckschließfächer konnten, wie auch immer ihnen das gelungen ist!, herausgelöst und am U-Bahnhof-Maximilianstraße wieder aufgebaut werden. In der Galerie werden Mobiles, Gemälde und Installationen von Kasia Prusik-Lutz und Olaf Prusik-Lutz präsentiert, die in Zusammenarbeit mit den Musikern der Band John Q Irritated entstanden sind und sich audiovisuell entfalten. So geht Kunst im öffentlichen Raum mit einem fast schon Gaming-Charme. Am 05.04. wird ab 18 Uhr vor Ort die Wiedereröffnung gefeiert, im Anschluss geht es in die MAXIKUNST, wo John Q bei freiem Eintritt ihr neues Album vorstellen werden. Fragmente dieser Songs kennt man dann bereits aus den Schließfächern. Die Band bereitet – soweit man hört – eine außergewöhnliche Performance vor, teilweise mit Objekten von Kasia und Olaf. Eine runde Sache, absolut seh- und hörenswert Runde Sache, sehens- und hörenswert. Die Modulgalerie ist ein Projekt im Rahmen des Symposion Urbanum.



www.modulgalerie.de
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ERLANGEN. Wegen einer Verschiebung feierte das schauspiel erlangen am 29.03. gleich zwei Premieren an einem Tag, beides ganz spannende Stücke. Einerseits der Monolog für einen Hund von Noëlle Haeseling und Leo Meier in der Regie von Paul Spittler: Ich, Akira. Darin erfahren wir, wie die Radikalisierung von Attila Hildmann auf dessen Hund gewirkt haben muss. Am Ende steht eine Frage, die es in sich hat. Andererseits erfreut sich das Publikum seit Ende März an einer Uraufführung mit Hammer-Titel: The Sky is der Himmel von Natalie Baudy und David Moser erzählt die Geschichte der Wissenschaftler:innen Beuschel, Pomp und Bobby Duffy, die im letzten Atomreaktor sitzen und sein Abklingen überwachen. Bis eine ungebetene Gruppe die stille Forschung stört: Die Menschheit braucht die Wissenschaft mal wieder zur Verbesserung der allgemeinen Umstände. Könnte nicht die Aktivierung des Reaktors die Gesellschaft aus ihrem Phlegma befreien? Ein absurd-komisches Stück über Rettung und Fortschritt.

Noch im April schießen die Erlanger dann gleich die nächste Uraufführung hinterher: Ewig Sommer nach dem Roman von Franziska Gänsler ist die zweite Regiearbeit vom neuen schauspiel-Chef Jonas Knecht in Erlangen. Erzählt wird die Geschichte einer Hotelbesitzerin in einem Kurort, den schon lang keine Gäste mehr besuchen, denn: im angrenzenden Wald toben Brände. Als unerwartet eine Frau mit Kind auftaucht, stellen sich ettlich Fragen wie: Wovor fliehen die beiden? Und ist ihnen zu trauen? Ein atmosphärischer Text, der in einen Abend mit Schauspiel, Tanz und Musik übersetzt wird. Premiere am 12.04.  

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schauspiel erlangen  
 
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