MUSEUM FüR KOMMUNIKATION. Wenn man Kommunikation heute auf ein Ding herunterbrechen wollen würde, wäre es das in unserer Hosentasche, in dem Telefonie, Mail, Kurznachricht, Sprachnachricht, Social Media usw. gebündelt werden – das Smartphone. Nichts davon gäbe es, so die These des Museums für Kommunikation, ohne die Entwicklungen des 19. Jahrhunderts: Elektrizität, Codes, Funk und Kabel.
In der neuen App, Wellen, Codes und Kabel(salat). Wie die Kommunikation in die Hosentasche kam, kommt jetzt beides zusammen, denn sie ermöglicht Besucher:innen, die teils 200 Jahre alten Ausstellungsstücke auf dem kleinen Smartphonebildschirm zu erleben. Klasse, was? Neun dreh- und zoombare 3D-Scans veranschaulichen die Entwicklung der Vernetzung der Welt über die Jahrzehnte. Darunter finden sich auch Objekte, die nie zur Marktreife gelangten, aber trotzdem einen Einfluss auf den Prozess ausübten und – militärische Geheimgerätschaften!
Die App ist jederzeit anfunkbar unter: www.3d-objekte.museumsstiftung.de  >>
MUSEUM FüR KOMMUNIKATION. Natürlich gibt's das alles, strenggenommen, schon länger hinter den Kulissen und auf unseren Telefonen und überhaupt. Und trotzdem hat man ja ein bisschen das Gefühl, die Künstliche Intelligenz sei quasi gestern erschienen und ist seitdem omnipräsent. In Rekordzeit habe das Museum für Kommunikation auf die massenhafte Verbreitung dieser Technik reagiert, erklärt Direktorin Dr. Annabelle Hornung. "Uns war klar, wir müssen das jetzt machen, sonst ist der Moment vorbei." Maren Burghard und die KI haben eine Ausstellung innerhalb von drei Monaten aus dem digitalen Hut gezaubert, die klein ist, aber erstaunlich und Horizont erweiternd. curt begleitet (euch) dabei.  >>
MUSEUM FüR KOMMUNIKATION. Gamer*innen wissen es: Lara Croft, Super Mario oder der Werwolf im Fantasy-Rollenspiel – Avatare, also steuerbare Figuren, sind wichtige Elemente in digitalen Spielen. Sie tragen zum Erzählen von Geschichten bei, verkörpern verschiedene Identitäten und mit ihnen können Handlungen in der jeweiligen Spielwelt ausgeführt werden.
Noch bis Frühjahr 2023 dreht sich im
Museum für Kommunikation alles um Avatare – in der Ausstellung „WhoAmIWantToBe – Avatare in digitalen Spielen“. Sie entstand in Kooperation mit dem Institut für Theater- und Medienwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg und präsentiert studentische Arbeiten rund um die virtuellen Personifikationen aus medien- und kulturwissenschaftlicher Sicht. Wir haben uns mit Dr. Peter Podrez, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theater- und Medienwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg, und Museumsdirektorin Dr. Annabelle Hornung unterhalten.
 
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INTERNET. Man kann noch so viel Qualitätsmedien wie curt das Magazin von Welt lesen: Verschwörungstheorien haben Konjunktur und in gewisser Weise ist jede*r gefährdet, in den Sog des Schwachsinns zu geraten. Dass es einen Sog gibt, daran haben “neue” Mittel der Kommunikation und die dahinterstehenden Algorithmen entscheidenden Anteil (die Netflix-Dou The Social Dilemma sei an der Stelle man leicht vorsichtig empfohlen). Für das Nürnberger Museum für Kommunikation sind genau solche Dynamiken ein höchst relevanter Inhalt. Am Montag, 08.02. ab 19 Uhr spricht die Co-Kuratorin der #neuland-Ausstellung, Tine Nowak (HIER im curt-Interview) mit der Politik- und Wirtschaftswissenschaftlerin, ehemaligen Netzaktivistin, Bloggerin und Politikerin Katharina Nocun (Co-Autorin von Fake Facts – Wie Verschwörungstheorien unser Denken bestimmen) und dem Journalisten Christian Schiffer (Autor von Angela Merkel ist Hitlers Tochter) über Kommunikation im digitalen Wandel und wuchernde Verbreitung der Verschwörungserzählungen. Spannende, sehr gut besetzte Runde!

Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist trotzdem notwendig und zwar bis Mo., 08.02., 12 Uhr:
0911/ 230 88 230 oder mkn.anmeldung@mspt.de  >>
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