NüRNBERG. Man kann sich nirgendwohin bewegen, muss zu Hause sitzen, sich langweilen. Was bleibt einem anderes übrig, als ordentlich aufzukochen. Man hat rechtzeitig eingekauft, man ist ja nicht blöd. Endlich Zeit, um mit aller Sorgfalt und Ruhe wunderbare Köstlichkeiten zusammenzublubbern. Zum Beispiel einen Teller Stadtwurst mit Musik, schön mit weißem Balsamico, ganzen Zwiebelringen, etwas Pfeffer, ordentlich Britschel und Petersilie – so wie ich es aus dem Elternhause kenne und eben mag. Einen Tag lang durchziehen lassen, kein Minusstückchen Wurst anrühren, den Duft den Raum erfüllen lassen, das ist schon dreiviertel des Vergnügens. Oder noch mehr. >>