NüRNBERG. STEPHANIE MEHNERT: DAS FLIMMERN KLEINER LICHTER
In Nürnbergs Leseszene schon lange keine Unbekannte mehr, dürfen sich Stephanie Mehnerts feinfühlige Gedankenströme nun endlich auch in heimischen Bücherregalen einnisten. Mit ihrem Debütroman „Das Flimmern kleiner Lichter“ entführt die Wahlnürnbergerin in eine Welt, die das Dunkel des Lebens weder romantisiert noch ausklammert – und dabei kraftvoll stets das Licht hochhält: Ronja, Pflegehilfskraft in St. Pauli, wohnt in einer Datsche am Elbstrand. Traumatische Erfahrungen holen Ronja immer wieder ein und ihr Leben gerät letztlich aus den Fugen, als sie ihre zwangseingewiesene Lieblingspatientin aus der Klinik entführt, um deren Suizid zu verhindern. Alte Wunden brechen auf. Doch unerwarteten Rückhalt findet Ronja in einer Familie, von deren Existenz sie noch gar nichts ahnte. Ein Gesellschaftsroman über Identitätssuche, Hoffnung und Zwischenmenschlichkeit. Dabei so melancholisch schön, dass es auf jeden Fall entsteht: das zuversichtliche, gute Gefühl. 
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Ulrike Helmer Verlag, 144 Seiten, 20 Euro  // www.ulrike-helmer-verlag.de

INGRID ARTUS & NADJA BENNEWITZ: WIR KOMMEN AUS DEM KAMPF HERAUS
Das politische Leben und Wirken der Nürnberger Antifaschistin Berta Backof erzählen und beleuchten die Erlanger Professorin für Soziologie Prof. Dr. Ingrid Artus und die Historikerin Nadja Bennewitz in ihrem neuen gemeinsamen Buch „Wir kommen aus dem Kampf heraus“. Mit 17 lässt sich Berta Backof gegen den Willen ihrer Mutter einen Bubikopf schneiden. Ihre Mitgliedschaft in der Sozialistischen Arbeiterjugend verstärkt den Gegenwind, doch es bestärkt auch ihre Politisierung in der Weimarer Republik. Sie protestiert gegen die Aufrüstung der deutschen Marine und tritt der Sozialistischen Arbeiterpartei (SAP) bei. Nach der Machtergreifung der Nazis geht sie in den Untergrund und wird als KPD-Mitglied schließlich Teil des Widerstands. Ein literarisches Porträt über eine fränkische Frau, deren Leben ein Schlaglicht auf die hiesige antifaschistische Arbeiter:innengeschichte von den 1920er-Jahren bis in die Nachkriegszeit wirft. 
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PapyRossa Verlag, 180 Seiten, 18 Euro  // www.papyrossa.de

MAGDALENA KRATZER: AM PLUTO VORBEI, DANN LINKS
Um eine innerliche wie äußerliche Reise dreht sich Magdalena Kratzers erster Selfpublishing-Roman, der die Lesenden mit nach Südfrankreich nimmt und dabei die Zufallsbegegnung zwischen den beiden Hauptprotagonist:innen Saniel und Anka erzählt. Beide kämpfen mit kürzlich erlebten schwierigen Ereignissen, beide suchen Halt im jeweils anderen. Sie beschließen, gemeinsam in die Provence zu reisen, um dort ausgesetzte Hunde zu retten. Doch ihre verdrängten Sorgen und Herausforderungen schleichen sich natürlich direkt mit ins Gepäck. Eine Geschichte über gegenseitige Inspiration und Wachstum. 
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BoD – Books on Demand, 244 Seiten, 11,99 Euro  // www.buchshop.bod.de

FITZGERALD KUSZ: DER BESTE KUSZ
Seine schönsten Gedichte der letzten 50 Jahre versammelt das Nürnberger Urgestein Fitzgerald Kusz nun eigens kuratiert in seinem neusten Werk Der beste Kusz. Bereits seit vielen Jahrzehnten zählt der Sprachkünstler zu den wohl bedeutendsten fränkischen Mundart-Lyrikern im gesamtdeutschen Raum und bereichert uns dank seines satirischen Blickes regelmäßig mit unterhaltsamsten Zeilen über Absurditäten des Lebens sowie politische Machenschaften im Weltgeschehen. 
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ars vivendi verlag, 256 Seiten, 20 Euro // www.arsvivendi.com  >>
SCHWABACH / ANSBACH / LAUF. Im Leseherbst schließen sich die Kleinstädte der Region traditionellerweise zum Literatur-Hotspot zusammen: Lesart heißt das Festival in Schwabach, Lauf und Ansbach – und in allen drei Orten werden vom 
4. bis 12. November Bestseller, Newcomerinnen, preisgekrönte Autor:innen, gewichtige Persönlichkeiten und echte Geheimtipps zu entdecken sein. Das Programm steckt voller literarischer Entdeckungen – an jedem einzelnen Abend. Wir schauen ausschnittsweise drauf.   >>
KATHARINENRUINE. Die Schreibenden, und curt fühlt sich ausdrücklich mitgemeint, haben in Nürnberg im Sommer einen besonderen Platz in der Stadt. Ein Wochenende lang gehört der Literatur, den Literaturschaffenden, den Literaturfans die Katharinenruine und das Drumherum. Die texttage mit textualienmarkt holen große Namen in die Stadt und präsentieren gleichzeitig die gesamte Bandbreite der regionalen Szene. Wie genau das alles von statten geht, wissen die Organisatorinnen Kathleen Röber und Grazyna Wanat.  >>
20241104_curt_XMAS
20241201_Staatstheater
20241228_Stefan_Grasse
20241220_Cine_Silvester
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20241201_pfuetze
20241201_Kaweco
20241001_Retterspitz
20241201_AFAG_Whiskey
20240801_mfk_PotzBlitz
20240601_ebl
20241201_Literaturpreis
20241201_Umweltreferat
20241118_Ruetter
20241201_Theater_Erlangen