Wenn wir als Gesellschaft, frage ich mich derzeit manchmal, kollektiv eine gemeinsame Erfahrung machen, sich also unser sonst so postmodern-individualistisches Erleben mehr aneinander angleicht, gleicht sich dann genauso auch unsere Wahrnehmung aneinander an? Ich zum Beispiel nehme seit Corona viel mehr Liegefährräder im Stadtbild wahr. Und woran liegt das nun? An den Liegefahrradfahrern, die sich jetzt erst und umso mehr nach draußen wagen auf ihren seltsamen Gefährten oder an mir, der fürs Liegefahrrad eine neue Achtsamkeit entwickelt hat?
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