Zieleinlauf für die Saison 2016/2017: Abschiede gibt es reichlich. Schauspieler verlassen das Ensemble (Henriette Schmidt, Thomas L. Dietz, Marion Schweizer), mit Rachael Tovey geht Nürnbergs unvergleichlich „hochdramatische“ Elektra, Turandot und Brünnhilde dahin. Ein dutzend Produktionen (gesungen, gesprochen, getanzt) verabschieden sich zur Sommerpause endgültig, der unsterblich scheinende Hörspiel/Theater-„Winnetou“ ist bereits in die ewigen Jagdgründe verschwunden. Howgh, es gibt nichts mehr zu sagen. Andere wie die Klassiker um die „Jungfrau von Orleans“, den „Biedermann und die Brandstifter“ und die Kalauer-Antiquität „Pension Schöller“ sind als Stützen der nächsten Saison programmiert. Man muss genau sortieren für den persönlichen Spielplan-Endspurt. Erst Anfang Oktober beginnt am Staatstheater (drei Wochen nach dem Gostner!) die neue Ernte mit den zehn Monaten der Spielzeit 2016/2017, die gleichzeitig den Abschied von Schauspielhaus-Chef Klaus Kusenberg nach rekordverdächtigen 18 Jahren Amtszeit bringt. Auch Staatsintendant Peter Theiler und Generalmusikdirektor Marcus Bosch gehen dann – aber sie waren nur zusammengerechnet so lange hier. >>