Blutgrätsche als Kosmetik: "Schönheit" am Staatstheater Kultur 16.12.-11.05.2017Von Dieter Stoll KAMMERSPIELE. Eigentlich könnte die resolute ungarische Gräfin Erzsébet Báthory, nach dem frühen Tod des Ehemannes reich an Geld und Macht und Selbstverwirklichungstrieb, trotz ihres Geburtsjahres 1560 ein früher Modellfall von Emanzipation sein. Oder der erste Gedanke an die „Lustige Witwe“. Beides war ihr nicht wirklich vergönnt. Historisch verbürgt ist ihre Lebenszeit von immerhin 54 Jahren, von denen die Nah- und Nachwelt allerdings vorrangig Gerüchte um frivole Nachtgedanken plus kosmetische Eigenarten mit Todesfolge bewahrte. >>