Comic-Karl und iKarl
#Ausstellung, #Kultur, #Rathaus, #Stadt Nürnberg, #Theater
Als Teil des umfänglichen Kulturprogramms anlässlich des 700. Geburtsjahres von Karl IV. hat das Projektbüro des Kulturreferats der Stadt neben den Stadt(ver)führungen noch drei weitere interessante Projekte im Angebot – zwei davon beginnen im September.
Den Auftakt am 13. September macht Karls Leben, ein Puppentheaterstück, das durch eine automatische Mechanik angetrieben wird. Per Knopfdruck kann man von 10 bis 22 Uhr das neunminütige Minidrama an der Schaubude vor den Rathaus starten. Inszeniert von Frieder Zimmermann durchlaufen die filigranen Figuren von Susanne Jacob wichtige Stationen im Leben Kaiser Karls IV. Bei ihren Figuren und Szenenbildern bedient sich die Künstlerin passend für das Spätmittelalter am Stil der Spätgotik, aber auch am Stil moderner französischer Comics. Wahlweise auf deutsch oder englisch tun sich dabei auch kritische Fragen auf, denn beim Kampf um Macht, Geld und Königsthron wurde intrigiert, geschmiert, gemeuchelt oder der Tod an Schutzbefohlenen erlaubt. Preisfrage: Sind ethisches Handeln und Moral beim Streben nach Macht überhaupt möglich?
Bis zum 3. November kann man sich diese Fragen durchaus frech, überspitzt und bildlich vor Augen führen lassen.
maennleinlaufen2016.de
Ab dem 16. September nimmt sich Georg Dinkel dem Männleinlaufen an der Frauenkirche an, das in Erinnerung an die von Kaiser Karl IV. erlassenen Goldenen Bulle angefertigt wurde. Doch anders als im Original, bei dem die sieben Kurfürsten den Kaiser im Mittelpunkt umkreisen, huldigen die Kurfürsten bei seiner Installation iMännleinlaufen einem iPhone. Das iPhone ist echt, der Rest der Installation besteht aus FIMO, der härtbaren Knetmasse der Nürnberger Firma Staedtler.
iMännleinlaufen ist zu sehen im Wolfschen Bau, Ehrenhalle, Nürnberg, vom 17.09. bis 03.11., Mo-Fr 8-18 Uhr, Sa/So 10-16:30 Uhr.
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