20 Jahre Krakauer Haus
#Fest, #Konzert, #Krakauer Haus, #Straßenfest
Die Partnerstädte Nürnberg und Krakau sind auch häuslich eng verbandelt. Krakauer Haus hier, Nürnberger Haus dort. Zum 20. Jubiläum feiert man in Nürnberg drei Tage lang mit Musik, Straßenfest und Kunst.
Seit 1979 sind die Städte Nürnberg und das polnische Krakau offizielle Städtepartner. Als 1996 nach dem Mauerfall die beiden Partnerhäuser Krakauer und Nürnberger Haus für einen regen Kulturaustausch eröffnet wurden, war das ein weiterer großer Schritt in den schon seit dem Mittelalter bestehenden Beziehungen beider Städte. Das Krakauer Haus ist seitdem die einzige Einrichtung Krakaus außerhalb Polens. Logisch, dass das Jubiläum mit zahlreichen polnischen Gästen partnerschaftlich gefeiert werden will.
Der Freitag Abend beginnt im Turmsaal des Krakauer Hauses mit der Vernissage der Ausstellung „20“. Zwanzig Künstlerinnen und Künstler aus Nürnberg und Krakau stellen bis 30. Juli an verschiedenen Orten der Stadt Installationen, Objekte und Projektionen aus, die die Städtepartnerschaft unterstreichen sollen, dabei aber auch Begriffe wie Obdachlosigkeit, Präsenz, Wurzeln, Sprache oder Grenzen kritisch hinterfragen. Bereits ab 1. Juli werden auf Nürnberger Plakatwänden Gedichte von 20 Krakauer Dichterinnen und Dichter zu lesen sein. Also Augen auf! Die Ausstellungseröffnung beschließen werden dann Leszek Zadlo und sein Jazz-Ensemble.
Am Samstag steigt das große Fest auf der Straße vor dem Haus. Angekündigt durch den Krakauer„Hejnal“, ein Trompetenstück gespielt auf dem Lorenzer Turm in der Lorenzkirche, um 11, 12 und 13 Uhr, wird das Fest am Abend um 18 Uhr dann auch ganz offiziell eröffnet von OB Dr. Maly und dem Krakauer Präsidenten Prof. Jacek Majchrowski. Gefeiert wird aber schon ab 16 Uhr.
Ganz sommerfestlich gibt es Workshops, Kinderprogramm, einen Polnisch-Crashkurs, Kochkurse für polnische Pierogi und Kulinarik aus beiden Ländern. Für Kunstinteressierte wird bereits vor dem Fest ein geführter Spaziergang entlang der Ausstellungroute „20“ angeboten. Ab 16 Uhr herrscht auch schon musikalischer Festbetrieb auf der Bühne. Den Anfang dabei machen die in Nürnberg lebende klassische Gitarrenvirtuosin Agnieszka Ratasiewicz und einige ihrer Schüler und Schülerinnen sowie GRUFF aus Krakau mit Blues, Rock, Heavy Metal und Elektro-Frickeleien. Nach der offiziellen Eröffnung betreten die Anarchopunker von Hanba! die Bühne. Die Krakauer überzeugten schon im letzten Jahr beim Festival „Majsterstück“ das Nürnberger Publikum mit ihrem Vintage-Klezmer-Folk-Straßenpunk. Die Gostenhofer The Goho Hobos klingen so wie man es liest. Wie ein musikalischer vagabundierender Seesack voll mit bizarrem Humor, Americana, Country und Folksongs. Im Finale Furioso jamen die Hobos und die Hanbas gemeinsam ein ordentliche Session auf die Bretter, bevor um 22 Uhr das Bühnenprogramm zu Ende geht. Um 23 Uhr heißt es auch auf den Biergarnituren: Fajrant, Partnerka! Feierabend, Partner!
Zum Abschluss des Wochenendes erklimmt am Sonntag Abend gegen 19 Uhr die Band Zagan Acoustic den Turmsaal. Das Quartett, bestehend aus den Instrumenten Akkordeon, Klarinette, Geige und Kontrabass, allesamt auch Absolventen der Danziger Musik Akademie, wird seit 10 Jahren in ganz Europa für ihre Tango-, Jazz- und Folk-Musik gefeiert.
20 JAHRE KRAKAUER HAUS
vom 8. bis 10. Juli im und vor dem Krakauer Haus, Hintere Insel Schütt 34, Nbg.
20jahre.krakauer-haus.de
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