Jim Avignon als Neoangin im Transfer
#Im Gespräch mit, #Interview, #Jim Avignon, #Konzert, #Kunst, #Musik
Wir sind Fans! Jim Avignon kommt regelmäßig nach Nürnberg und Erlangen und jedesmal freuen wir uns wie Kinder darüber, schon seit 10 Jahren. Nun ist wieder neoangin-Zeit. Wir warten auf „seltsame Titel, trotzige Beats, eine schnell ansteckende melancholische Fröhlichkeit und die extragrosse Portion DIY-Charme“.
Jim, Du gibst wieder ein Konzert im Transfer. Was verbindet Dich mit dieser Bar in Erlangen?
JIM: Ich habe in den letzten Jahren immer wieder mal dort gespielt, zwei, drei mal im Rahmen des Comic-Salons. Mit Volkmar vom Transfer bin ich auch über FB befreundet und ich glaube, er schaut gelegentlich nach, was ich sonst so treibe und wenn es ihm gefällt, dann fragt er mich an, ob ich mal wieder vorbeikommen mag.
Was darf man an diesem Abend erwarten?
JIM: Ich bin kurz davor mit neuen Songs ins Studio zu gehen und ein neues Album aufzunehmen, aber erst wenn ich die Songs live spiele, bekomme ich ein richtiges Gefühl dafür. Die Konzerte sind also so etwas wie die Feuerprobe für die Songs vor der Aufnahme. Es sind ein paar Coverversionen dabei (Jonathan Richman und Cody ChestnuTT) und man hört bestimmt auch heraus, dass ich mich in der letzten Zeit intensiver mit der Dreigroschenoper beschäftigt habe.
Was verbindet Dich mit Nürnberg?
JIM: Radio Z war der erste Sender überhaupt, der meine Musik gespielt hat. Außerdem ist Nürnberg – nach Berlin und New York – in meiner langen Bandkarriere die Stadt, in der ich am meisten Konzerte gespielt habe. Ich hab wohl eine Schwäche für die Franken – vielleicht beruht das ja auf Gegenseitigkeit.
Du engagierst Dich für Flüchtlinge ... auch in Form eines Malbuchs für Kinder. Wie kam es dazu?
JIM: Anfang des Jahres habe ich mit zwei Künstlerkollegen in einem Kreuzberger Flüchtlingsheim für und zusammen mit den dort lebenden Kindern die aufgestellten Trennwände bemalt. Ich hatte ein paar Schwarzweißkopien und Filzstifte dabei, auf die sich die Kinder regelrecht gestürzt haben. Da ich zufällig in der selben Zeit durch einen gutbezahlten Job etwas Geld auf der hohen Kante hatte, entschloss ich mich kurzerhand, ein Ausmalbuch für Kinder zu produzieren. Ich schrieb 30 Künstler und Illustratorenkollegen an. Innerhalb von einer Woche hatte ich die Motive zusammen und zwei Wochen später waren die Dinger bereits gedruckt und von der Hilfsorganisation „Kreuzberg hilft“ verteilt.
Was wird 2016 noch passieren? Deine Pläne?
JIM: Ich war gerade zur Swiss Grafik in Zürich und habe dort ein großes Livepainting gemacht, nächste Woche ist eine Wand in Athen dran – und wenn ich schon da bin, dann hänge ich auch gleich noch ein Konzert dran. Und im Mai geht‘s nach Taiwan als Special Guest der dortigen Kunstmesse. Dazwischen ein paar Konzerte in Deutschland und dann bin ich hoffentlich eingesungen genug, um die Platte aufnehmen zu können.
Kommst Du auch wieder zum Comic-Salon im Mai?
JIM: Mein gig im Transfer ist quasi das inoffizielle very early-bird-Warm-up zum Comic-Salon inklusive Budenzauber, Characterwalk und Signierstunde auf allem, was mir unter die Nase gehalten wird.
Neoangin: Jim avignon live – Sound, Bühnenbilder, Masken und absurde Einfälle.
www.neoangin.info
NEOANGIN (JIM AVIGNON)
Donnerstag, 21.04.2016 // 20:30h
TRANSFER
Westliche Stadtmauerstr. 8
91054 Erlangen
Tel.: 09131 26929
transfer-erlangen.de
Facebook
#Im Gespräch mit, #Interview, #Jim Avignon, #Konzert, #Kunst, #Musik