FAU Studiportrait #15: Hausmannskost für jedermann
#Essen, #FAU, #Studium
Wer kennt das nicht – ein langer Uni- oder Arbeitstag und die absolute Lustlosigkeit zu kochen. Bisher wurde der Hunger mittels Fertiggerichten gestillt oder einfach ignoriert. In ganz schwachen Momenten wird der Lieferdienst gerufen. Doch das muss nicht mehr sein, denn ein cleverer Franke könnte die Antwort auf dieses Problem haben: Das portal OpenKitchen.com.
„Ich koche nicht gerne, aber esse gerne. Und habe ich mich deshalb irgendwann gefragt, warum man sich nicht mit seinen Nachbarn absprechen kann.“ Dieser Idee ließ Philipp Stein bald Taten folgen. Als ehemaliger Wirtschaftsstudent der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg mit Gründererfahrung verfügte er über das nötige Rüstzeug, um sein Projekt an den Start zu bringen. „Meine Vision war eine Art BlaBlaCar für Essen, also eine lokale Community aus Hobbyköchen und Essern, die gegenseitig voneinander profitieren.“ Mit Erlangen war nach kurzer Überlegung ein geeignetes Terrain gefunden, um das Vorhaben loszutreten. Auf der Homepage openkitchen.com registrierten sich seitdem zahlreiche Hobbyköche und Esser, die Leckerschmecker genannt werden. Sie haben das Konzept einfach mal ausprobiert. Das Feedback war überaus positiv.
Und so funktioniert OpenKitchen genau: Die Hobbyköche stellen ihre Angebote für die folgenden Tage online ein und die Leckerschmecker können sich im Vorfeld das Angebot anschauen und sich für ihre Portionen an den jeweiligen Tagen bis zu acht Stunden vor Abholung anmelden – so wissen die Hobbyköche, wie viel sie einkaufen und zubereiten müssen. Anschließend holen die Leckerschmecker ihre Gerichte einfach direkt bei den Köchen ab – frisch, hausgemacht und meist deutlich günstiger als Lieferdienste. „Ein leckeres Gericht kostet zwischen vier und sieben Euro – es ist also nicht nur gesund und frisch, sondern auch absolut finanzierbar für den StudiGeldbeutel.“
Die Testphase war ein schöner Erfolg und ist laut Philipp so gut wie abgeschlossen. Bald kommt die OpenKitchen-App auf den Markt, die das Projekt auf die nächste Ebene bringt – und auch Nürnberg mit einbeziehen wird. Man kann dann von überall auf das Angebot zugreifen und Essen bestellen. Wenn es soweit ist, wird neben einem Bezahlungs- auch ein Bewertungssystem, wie man es von anderen gängigen Plattformen kennt, eingeführt. „Wir sind wirklich überrascht, dass OpenKitchen so gut eingeschlagen ist und wir so schnell wachsen.“ Deshalb brauchen die OpenKitchen-Macher rund um Philipp auch relativ schnell Unterstützung: Studierende, die sich im Social Media Marketing sowie mit Wordpress auskennen und auch eine professionelle Agentur, die die App entwickeln will. „So können wir noch besser dafür sorgen, dass sich noch mehr Leute anmelden und die ganze Metropolregion bald gesund kocht und isst.“
OpenKitchen.com
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