Kabarett, Comedy & Co im Februar
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Was sich so an Hochgeistigem, Scharfsinnigem und Künstlerischem tut, das erfahrt ihr genau hier, denn Tommy, unser Schreiberling von curt für Kabarett und Comedy, ist ein kritisches Trüffelschwein.
MÄC HÄRDER: VIVA LA HEIMAT
05.02. - 07.02. // BURGTHEATER
Das wirklich Schöne am derzeitigen Höhenflug des fränkischen Kabaretts ist die Tatsache, dass dieser auch in Franken selbst stattfindet. Drei Abende im Burgtheater am Stück sind jedenfalls mal eine Ansage. Mäc Härder kommt aus Bamberg und ist mit seiner Mischung aus Kabarett und Artistik schon seit den 80ern unterwegs.
In seiner langen Karriere war er Mitglied des TBC (Totales Bamberger Kabarett) und auch schon Moderator von „Kabarett aus Franken“ im BR Fernsehen. „Viva la Heimat“ heißt sein neues Programm und soll zeigen, wie Franken wirklich ist, wie Bayern gerne wäre und wie Deutschland nie sein wird. Na dann.
HELMUT A. BINSER MIT NEUEM PROGRAMM
SAMSTAG, 06.02. // GUTMANN
Gar wunderbar auf den Punkt gebracht liest sich der Wikipedia-Eintrag des Herrn Binser. Neben seiner Herkunft steht da, dass der Künstler üblicherweise mit schwarzem T-Shirt, Jeans und Hut auftritt. Dazu kommt noch eine schwarze Hornbrille und zwei Instrumente. Während seines überwiegend in Mundart dargebotenen Bühnenprogramms konsumiert er mehrere Gläser Bier. Dem kann und will ich nichts mehr hinzufügen. Jetzt weiß ich auch, warum er im Gutmann auftritt, wobei er hoffentlich auf Weizenbier steht.
EGERSDÖRFER UND ARTVERWANDTE
DIENSTAG, 09.02. // KUNSTKULTURQUARTIER
Der monatliche Pflichttermin für die Freunde des gepflegten Schabernacks kommt mit einem Doppel-Highlight ums Eck. Nils Heinrich, Kabarettist aus Sachsen-Anhalt. Sagt Euch nichts? Der Mann hat Volker Pispers wöchentliche Glosse im WDR2 Radio übernommen. Noch Fragen? Highlight Nummer 2 ist unser lieber Gymmick, den man ja nicht mehr großartig vorstellen muss. Das überaus prominent besetzte Stammpersonal in Gestallt von Carmen, Ahmet, Birdie und Matthias ist sowieso am Start. Kommet zuhauf. Präsentiert von curt!
MOLLS BUNTER TRICHTER NR. 34
MITTWOCH, 10.02. // KUNST- UND KURHAUS KATANA
Auch diesmal wird der Herr Weltanschaungsbeauftragte Moll wieder einen illustren Gast zu einem kurzweiligen Abend begrüßen: Künstler Andý Frischholz, der bis 2015 an der Akademie der Bildenden Künste Bildhauerei studierte, und an gleichem Ort und Stelle just seine Ausstellung eröffnet. Weiter weiß Herr Moll noch zu berichten: „Der ist ein Schatzsucher, ein Ausgräber, ein Expediteur in die Gegenden die wo entlegen sind. Der ist ein Skulptural-Kartograph. Der sammelt Buchstaben und Rezepte. Der baut Instumente, die man vielleicht spielen könnte, wenn man wüsste wie. Diesmal wird vielleicht doch schütter gesungen werden.“ Es wird famos!
COMEDY-MIX
DONNERSTAG, 11.02. // KULTURKELLEREI
Die neuste Runde im immer beliebten Comedy-Mix in der KulturKellerei bestreiten Johannes Schröder, Anne und Hannes und Uli Mauk. Der Eintritt ist wie immer frei, aber nicht für umme, sprich der Hut geht um und jeder sollte seine Börse weit öffnen und die Kleinkunst unterstützen.
NADJA MALEH: PLACEBO
SAMSTAG, 13.02. // LONI-ÜBLER-HAUS
Im Laufe ihrer langen Karriere, hat die Tochter eines Syrers und einer Tirolerin über 25 fiktive Charaktere entwickelt, von denen die meisten in ihren Programmen auftauchen. Die 1972 geborene Wienerin ist aber nicht nur Kabarettistin, sondern auch noch Schauspielerin, Sängerin, Regisseurin und Keynote Speaker zum Thema Kreativität. In ihrem neusten Programm geht es um das spannende Thema „Placebo“ und warum etwas ohne Wirkung dennoch wirken kann. Die Künstlerin selbst meint: „Schenken Sie mir ihren Glauben, dann sind sie ihn endlich los“. Frauenkabarett vom Feinsten.
TILL REINERS: AUKTION MENSCH
SONNTAG, 14.02. // BURGTHEATER
Poetry Slam entwickelt sich mehr und mehr zum wichtigsten Sprungbrett für angehende Kabarettisten. Zum einen dient es der Sprachverfeinerung, und eine gute Sprache ist des Kabaretts wichtigster Verbündeter. Zum anderen ist es die Bühnenerfahrung, die mit alle ihren Schattierungen des Scheiterns, aber auch des Applaus, eine unabdingbare Schule darstellt. Till Reiners kommt aus Berlin, war dort auch schon Poetry Slammer No.1 und hat es mittlerweile sogar zu einem Gastauftritt bei „Die Anstalt“ geschafft. Inhaltlich geht es in seinem aktuellen Programm um Selbstoptimierung, Konkurrenzdenken, Neid und moralische Flexibilität, sprich die Generation der 30-
bis 40-Jährigen. Also, Ihr Thirty-Somethings, schaut in den Spiegel, den Euch Till Reiners entgegenhält.
KATRIN BAUERFEIND: HINTEN SIND REZEPTE DRIN
DONNERSTAG, 18.02. // COMÖDIE FÜRTH
Die Katrin ist der beste Beweis dafür, dass sich Klugheit und gutes Aussehen immer seltener ausschließen. Gleich mehrere Grimme Preise darf sie ihr eigen nennen, und neben ihren formidablen Formaten fürs Fernsehen und Internet hat sie jetzt ein Sachbuch mit Geschichten geschrieben, die Männern nie passieren würden. Ganz ehrlich, die Inhaltsangabe des Verlags klingt überaus dröge. Ich bin mir aber sicher, Frau Bauerfeind wird die richtigen Worte gefunden haben, und wenn nicht, wird sie es innerhalb der Lesung richten.
ZU ZWEIT: UMTAUSCH AUSGESCHLOSSEN
19.02. + 20.02. // BURGTHEATER
Zu Zweit sind Tina Häussermann und Fabian Schläper, zwei Mitvierziger gänzlich ohne Bauchansatz, deren Solo-Internet-Auftritt ein wenig befremdlich daherkommt. Welcher Kabarettist setzt denn bitte alle seine bisher gewonnenen Preise auf die Startseite? Alle dritten und zweiten Plätze inbegriffen? Schon ein wenig seltsam. Thematisch geht’s um Probleme von Großstädtern z.b. bei der Kindererziehung bzw. bei dem, was Kinderlose dafür halten. Alles ganz nett anzuhören, aber auch nicht wirklich entscheidend, meiner Meinung nach. Aber wenigstens ohne Bauchansatz.
DAVID LEUKERT: SCHAU LIEBLING, DER MOND NIMMT AUCH ZU
SAMSTAG, 27.02. // BURGTHEATER
Landesweite Bekanntheit erlangte David Leukert durch seine Übersetzungshilfe „Eltern-Deutsch/Deutsch-Eltern“. Die Vita des ehemaligen Germanistik- und Politikwissenschaftsstudenten liest sich durchaus spannend. Neben seiner Moderatorentätigkeit für den ProSieben „Quatsch Comedy Club“ hatte er auch Auftritte in der „Harald Schmidt Show“ (die Älteren werden sich noch erinnern). Als Solokabarettist ist er seit Jahren auf den Kleinkunstbühnen der Republik unterwegs. Das ewige Beziehungsdrama zwischen Frau und Mann ist sein Thema und da kann einem ja kaum der Stoff ausgehen.
BÜLENT CEYLAN: KRONK
05.03. // ARENA NÜRNBERGER VERSICHERUNG
Mit pfälzer Dialekt und langen Haaren beeindruckt der „Mannheeemer Bub“ seit Jahren die Massen und füllt damit ganze Stadien. Trotzdem ist er bescheiden geblieben und nutzt seine Bekanntheit auch für soziales Engagement. So schöne Haare und trotzdem sympathisch. Bülent besuchte Nürnberg bereits exakt vor einem Jahr – und wir waren sogar dort, in der Arena, und haben bei der wirklich lauten Show hin und wieder ordentlich lachen können, vor allem über das lustige Publikum.
Im Vorfeld stellten wir ihm damals folgende Frage: „Schön, dass Du auch nach Nürnberg kommst. Kannst Du zu unserer tollen Stadt was Euphemistisches sagen?“
Bülent: „Ich komme immer gerne nach Franken, weil hier das Publikum frenetisch abgeht. Und Ihr habt hier auffallend viel schöne Frauen, wie ich nach der letzten Show im Nürnberger Nachtleben feststellen durfte.“
Ja, klar. Wir verlosen hiermit dennoch 3x2 Tickets über www.curt.de!
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