Im Gespräch mit: Shimmy Yaw

SAMSTAG, 28. FEBRUAR 2015, KüNSTLERHAUS IM KUKUQ

#Konzert, #Künstlerhaus, #Musik

Am 28. Februar wurde der Festsaal des Künstlerhauses (im KunstKulturQuartier) für einen Konzertabend zum Treffpunkt der New Weird Bavarians. Hinter der Organisation steckt mit Schimmy Yaw aus Fürth ein Künstler, dessen audiovisuelle Inszenierungen immer wieder aufs Neue etwas ganz Besonderes sind.

Angekündigt hatte er ein „Experimentierfeld der Musikaufführung“, im Rahmen dessen er zum einen seine neue EP „Home“ live vorstellte und zum anderen mit back to Newc45le, Lena Dobler und dem Aloa Input-Bassisten Angela Aux befreundete Musiker eingeladen hatte, sich die Bühne mit ihm zu teilen. Wir haben uns mit Dominik Wehren alias Schimmy Yaw im Vorfeld getroffen und uns mit ihm über seine Kompositionen, Musik, Visualisierung unterhalten. Eigentlich kündigte er sich als eher wortkarg an. War es dann aber nicht…

curt: Wie stehst Du als Künstler heute im Vergleich zu einem Thees Uhlmann, der im Rahmen der Zündfunk Montagsdemos einst ‚„besser als alles, was ich jemals von Beck gehört habe...“ über einen Song von Dir gesagt hat?
Dominik: Ich schätze mal, auf die „Mellow Gold Phase“ von Beck hat Thees das damals bezogen. Bei seinen Kollegen gab es allerdings keine so positive Resonanz. Vielleicht ist meine Musik zu sehr „Musik für Musiker“.  Grauenvoll und schade, aber der Verdacht erhärtet sich. Die Leichtigkeit, die ich mit Beck verbinde, ist gerade bei meiner neuen EP „Home“ eher subtil, in den Hintergrund gerückt.

Wie entsteht ein Song von Schimmy Yaw?
Ich gehe bei meinen Stücken nicht von Melodien oder Tönen aus, sondern vom Klang. Manchmal muss man ziemlich biegen, um so zum Song zu kommen und nicht selten geht einiges dabei zu Bruch. Ich sammle krankhaft Sounds, aus denen ich akribisch Loops bastele. So lange, bis ich einen Text drüber singe, der dem Ganzen dann den Songcharakter gibt. Dann wird das Ergebnis mit meinem Gitarristen und immer häufiger einem Schlagzeuger in eine live spielbare Version übersetzt.

Wie wichtig sind Visuals für Dein Konzept?
Unsere Musik schreit ja geradezu danach, in Szene gesetzt zu werden. Wer wären wir, wenn wir diesen Schrei unbeantwortet ließen?

Was verstehst Du unter „New Weird Bavarians“?
Ich wollte einen gemeinsamen Nenner für die Bands finden, die am 28. Februar auftreten, und bin beim Stöbern auf eine Seite vom Bayerischen Rundfunk gestolpert, die mit „New Weird Bavaria“ betitelt ist. Die hatten hier vor ein paar Jahren versucht, alles Mögliche unter einen Hut zu bringen, auch Schimmy Yaw und Angela Aux. Dieser Abend ist quasi eine Fortsetzung, wir kennen uns alle schon eine Weile und wenn alles gut läuft mit den Vorbereitungen, werden wir uns auch gegenseitig beim einen oder anderen Stück begleiten.

schimmyyaw.com

SCHIMMY YAW U.A.
Samstag, 28.02.2015 // 20:30h

KüNSTLERHAUS IM KUKUQ
Königstraße 93
90402 Nürnberg
Tel.: 0911 23114000
kunstkulturquartier.de
musikverein-concerts.de




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#Konzert, #Künstlerhaus, #Musik

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