Hier tanken die Franken. Teil 1: Bergkirchweih

MONTAG, 2. JUNI 2014

#Erlangen, #Volksfest

„A gscheide Kerwa dauert bis zum Dienstag“, sagte man früher. Mittlerweile ist man mit den Terminen flexibler geworden. Ansonsten zählt vor allem eines: Mehr Bier! Und während die Nürnberger meinen, sie hätten den längsten Biergarten, sagen die Erlanger, ihrer sei der schönste – und meinen damit "den Berch".

Für die paar Unbedarften, denen man das doch noch erklären muss: Der Berch ist die Zeit, in der Ihr in die S-Bahn steigt und Euch fragt, ob denn schon September ist. Aber nein, die fahren in Ihren Dirndln und Krachledernen gar nicht nach München, sondern nach Erlangen. Dort sind zwölf Tage lang die Bierkeller alphabetisch geordnet und meist wird wieder ein neuer Rekord aufgestellt in irgendwas - was dann wieder eine Parallele zum FC Bayern und München ist.

Mehr über diese Veranstaltung zu schreiben, hieße Gänse in den Entla‘s Keller zu tragen. Lasst Euch treiben, die Laufrichtung könnt Ihr eh nicht wählen - ist ja immer "ein bisschen crowded" (Wer's gerne etwas planvoller braucht: Link mit Infos steht unten).

Apropos Treiben: Nach dem Berg-Abtrieb um 23 Uhr geht‘s wie üblich für alle, die nie genug bekommen, noch vor, in und um die einschlägigen Etablissements der Erlanger Innenstadt munter weiter. Die großen Klassiker sind sicherlich das E-Werk mit gemischter Musik von 90er über Hip-Hop bis House und das Afterberg-Clubbing im Paisley. Aber natürlich wird auch darüber hinaus, quasi überall wo eine Schanklizenz parat ist, fortgeführt, was auf den Kellern begonnen wurde. Bis die Krachlederne kracht und darüber hinaus.

BERGKIRCHWEIH ERLANGEN 2014. 05. bis 16. Juni.

www.berch.info




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Gleich zu Beginn der neuen Saison, am 15. September, können sich Fans der Johann-Strauß-Operette DIE FLEDERMAUS nämlich über deren Wiederaufnahme in den Spielplan freuen. Auch das Schauspiel MARIA vom englischen Sozialdramatiker Simon Stephens findet erneut ins Programmheft. Ein zeitgenössisches Stück über Zartheit, Selbstbestimmung und Frausein im 21. Jahrhundert mit eigens kreierten Kompositionen von Schauspielmusikerin Vera Mohrs. Erstmals wieder aufgeführt am 20. September. 

So richtig begrüßt und gefeiert wird der Spielzeitbeginn 24/25 dann allerdings tags darauf, wenn das THEATERFEST am 22. September mit kunterbuntem Familienprogramm und Blicken hinter die Kulissen ins – und vor allem auch vor das Theater lockt! Staatsintendant Prof. Jens-Daniel Herzog gibt sich gemeinsam mit dem Opernchor die Ehre, um die Saison ab 13 Uhr am Richard-Wagner-Platz feierlich zu besingen. Am Vorplatz dürfen obendrein gemeinsam mit professionellen Bühnenmaler:innen überformatige Bilder gestaltet werden, während das Instrumentenkarussell der Staatsphilharmonie Nürnberg zum Ausprobieren und Mitmachen lädt. Überdies gibt es meisterlich begleitetes Ballett-Training, eine offene Chorprobe mit Chordirektor Tarmo Vaask, Kostümversteigerungen sowie zahlreiche weitere Mitmachaktionen. Das wohl größte Highlight aber liefert die abendliche Spielzeitvorschau, die mit Roxy Rued und den Spartenleiter:innen Ausschnitte aus dem künftigen Programm verrät. Mehr Infos zum gesamten Feierspektakel sind freilich auch auf der Website des Staatstheaters zu finden. 

Wie bereits vor der Sommerpause prognostiziert: Die Künste ruhen nur kurz und die Spielzeitvorschau 24/25 gibt schon jetzt das Fulminante preis: Knapp 30 Premieren, mehr als 60 Konzerte und diverse Kultproduktionen aus einem facettenreichen Repertoire sind zur kommenden Saison in Bayerns größtem Mehrspartenhaus geboten. Versüßen wir uns also doch die Wartezeit schon mal mit ein paar Klicks durchs digitale Theater-Line-up und sichern uns die besten Plätze. Die Vorfreude ist riesig!   >>
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