SuperSommerSonderSchau - Teil 1
#Biergarten
So, Leute, die schönste Zeit des Jahres steht an. Und damit Ihr die kommenden Wochen auch schön ideenreich angehen könnt, haben wir Euch ein paar Vorschläge auf die "To do"-Liste für den Sommer (in und um Nürnberg) gepackt.
Unsere Doppelausgabe für Juli und August haben wir unters Volk gebracht, ein fluffiges Sommerfest haben wir auch noch zelebriert, nun verabschieden wir Helden aus der curt-Redaktion uns in den wohlverdienten Urlaub und hauen unsere unverdienten Millionen in den Nobelkurorten dieser Welt auf den Kopf. Wir brettern mit unseren Bikes über Alpenpässe, schlürfen Kaviar in St. Moritz und Schampanninger in Nizza, dazwischen ein bisschen Klippenspringen zur Verdauung und Jetski-Renner für den Thrill ... aber auch, wer nicht mit soviel Savoir-vivre durch die Welt jetsetten kann, wie wir, kann dennoch was erleben: Denn auch das Frankenland bietet mannigfaltige Erbauungen für tolle Sommerstunden.
Die Checkliste zum Sommer:
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A wie Abhängen
Macht man, wenn man so unter 16 ist (also, damals, zu unserer Zeit, vor ungefähr 37 Jahren). In Ermangelung der Eintrittserlaubnis zu coolen Lokalitäten und weil der elterliche Garten meistens vollkommen unter der eigenen Würde ist, wählt man für sogenannte Erwachsene seltsam anmutende Orte. Zwielichtige Ecken, zweckentfremdete Spielplätze, solches eben. Heut ist das so, dass die Jugend (also alles, was jünger ist, als wir. Also alle) die Diskos bevölkert, während wir wieder: abhängen. Und zwar hier:
Claudia:
"Abhängort würde ich es nicht nennen, aber es gibt in Johannis eine Gaststätte namens Waldhorn. Dort gibt es 1a-Essen plus Schanzenbräu und die vermutlich souveränste one-man-Show der Stadt. Allerdings ist nicht immer offen. Daneben fällt mir meine Wohnung ein, weil auch kühl. Ja, die Adresse habe ich gerade gestrichen. Kömmer aber mal verlosen ..."
David:
"Abhängen tu ich tagsüber immer da wo es meinem Hund gefällt. Also im Grünen. Ganz abgesehen davon auch ein hervorragender Ausgleich zum ganzen Gearbeite, mal so ein Break zu nehmen. Sehr empfehlenswert sind da die Pegnitzauen rund um das Langseebad, da kann man sich auch mal in die Wiese flacken und ‘ne runde chillen, während der Hund die Gegend erkundet."
Fränk:
"Mein mit Blauregen bewachsener Balkon mit grünem Blick auf die Nachbargärten und untermalt mit animalischen Lauten aus dem unweiten Tiergarten (es sei denn, ein Nachbar mäht seinen beschissenen Rasen). Immer wieder gerne, bei jedem Wind und Wetter: Proberäume in allen Farben und mit den diversesten Licht- und Geruchssituationen. Musik machen ist nie verkehrt! Rosenaupark: Legeres Abliegen in der Stadt bei bester Erreichbarkeit, und die vielen Kinder zeigen einem, dass das Leben nicht still sein will. Reichswald: Immer eine Katharsis, reinigend und wohltuend und im Sommer schön kühl."
Jensemann:
"Jedwedes Festival. Gibt nichts Besseres als bei guter Musik und (leider meistens schlechtem) Bier auf Festival-Geländen abzuhängen!"
Kadda:
"Tagsüber auf der Wöhrder Wiese – wenn ich’s schaff aber gern auch im Wald oder in der Schwarzachklamm. Abends … Das Dach des Adlerstraßenparkhauses, die Sandsteinfelsen zu Fuße der Burg oder … Ach, egal. Im Sommer ist’s doch ungefähr überall schön. Diverse Brücken, Treppen, Erhöhungen, Freunde, Getränk, Leute gucken, freuen."
Lampe:
"Mein Abhängort: die Fatboy-Hängematte zu Hause auf der Terrasse. Die Frau fächert Wind zu, die Tochter mixt Mischgetränke, Kowalski hechelt und sorgt so für Duftambiente."
M. Gudwied:
"Die Polizeiwache am Rathaus. Ich fühl mich da zu jeder Uhrzeit sicher."
Timöse:
"Der Einfachheit halber reicht mir ja schon irgendeine Wiese, mit der Option, vielleicht den ein oder anderen Spezi zu treffen, und sonst brauch ich nix. Deshalb folgende Favoriten - je nachdem, was gerade näher liegt: Pegnitzwiesen (zwischen Westbad und Theodor-Heuss), Wöhrder Wiese (ohne Fanmeile!!)"
Das einzig wahre Wahrzeichen des Abhängens ist eines, das eine große Tücke birgt ... Die Hängematte: Enge Verwandte der Luftmatratze. Sobald man drauf und drin liegt, fühlt man sich wie Gott in Frankreich. Sanft schubsen einen die Wellen, ein Lüftchen streichelt durch die Bäume, und wenn man wieder aufwacht, ist man einem mordsmäßigen Sonnenbrand anheimgefallen. Soweit, so gut. Doch nicht nur das eint diese beiden Seelenschaukler.
Denn der Entspannung voraus geht eine im Zweifel höchst ungrazile Besteigung. Mit der Luftmatratze lässt es sich im Zweifel ganz beiläufig 500 Meter vom Ufer entfernt paddeln, bevor man als Nilpferd aus den Fluten steigt und ein bis zwölf Hochhiev-Versuche unternimmt (natürlich kann man sich auch total anfängermäßig direkt am Ufer aufwerfen und dann füßeschlagend von dannen planschen, aber wie sieht denn das aus?), und runterfallen ist nur halb so schlimm. Hat man die Hängematte jedoch mangels eigenem Balkon oder Garten an einem lauschigen Park-Plätzchen aufzuspannen, so sieht man sich unversehens in der Verlegenheit, unter hämischen Blicken das feine Bettchen erklimmen zu müssen. Und wehe dem, der jetzt auf der einen Seite ein- und umgehend auf der anderen wieder aussteigt.
Einen eleganten Trick haben wir da jetzt auch nicht bei der Hand. Wir steigen ja auch niemals nicht in Hängematten ein. Wir sind dann eher auf der Pirsch nach in Hängematten Schlafenden, an die wir uns heranschleichen und mit einem gezielten Schubs zu Boden befördern können, um dann johlend davon zu springen.
Foto: David Häuser
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B wie Badeseen
Nicht, dass wir Zeit hätten, an Badeseen zu fahren. Aber unsere Freunde (haben wir, echt jetzt!) erzählen uns immer wieder von ihren Ausflügen, und wir erinnern uns dunkel an Tage, die wir auch so verbracht haben …
Claudia:
"Scharmützelsee. Ja, der ist zwar ungefähr rechts neben Berlin, aber in zwei, drei Tagen ist man mit dem Rad dort. Sausauber und man darf rein. Der ist der Beste. Da kann man auch mal ‘nen Schritt gehen."
David:
"Lieblingsbadesee hab ich keinen, weil ich seit gefühlten 38 Jahren nicht mehr an ‘nem Badesee war. Ist natürlich Quatsch, die Wahrheit ist: Badesee mit Hund ist a weng blöd also laufen wir lieber um den See herum."
Fränk:
"Birkensee. Wahrlich keine wirkliche Schönheit, aber nah genug für spontane Besuche und immer noch besser, als wie in Sardinenbüchsen in den einschlägigen Freibädern zu liegen. Und wenn’s mir zu heiß wird, haben die Schildkröten in meinem Gartenteich immer noch ein kühles Plätzchen für mich."
Jensemann:
"Jägersee in Feucht (zumindest hab ich da einen Großteil meiner Jugend mit Grillen und Chillen verbracht), ansonsten bade ich auch gern in meiner Badewanne."
Kadda:
"Birkensee. Weil da radelt sich’s so schön hinaus, und dann kann man wunderbar gucken, wie Sonnenbrand am männlichen Geschlecht ausschaut. Ah, und Baden auch, genau."
Lampe:
"Badeseen haben zu wenig Rutschen, Sprungbretter, Wellen und Fressmeilen, daher muss ich immer ins Freibad gehen, auch, wenn ich Chlor hasse. Aber ohne Chlor ist auch nicht schön."
M. Gudwied:
"Das Planschbecken auf meiner Terrasse, weil der Kühlschrank so nah ist."
Timöse:
"Bin da ziemlich standardisiert. Wassersport (Windsurfen)? Altmühlsee! Baden? Birkensee. Vor Jahren war ich mal in Riedenburg (Nähe Kehlheim) … Wenn das noch so ist, wie damals, dann ist das ganz lustig, weil: Campingplatz direkt gegenüber von der Brauerei (Riemhofer, u.a. im Sortiment: altbayerisches Exportweizen!!!) und nicht weit weg ein netter kleiner Badesee (St. Agatha) … und eine Sommerrodelbahn ist da auch noch."
Foto: David Häuser
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C wie Chlor
Freibad. Kennen wir. Vom Hörensagen. Der Besuch eines solchen kann unterschiedlichen Zwecken dienen. Neben körperlicher Ertüchtigung (Aktivität! Schwimmen, Beachen, Rutschen und so) desweiteren der Nahrungs- (Pommes, Eis) und Kontakt-(Mädchen-gegen-ihren-Willen-in-den-Pool-Werfen)Aufnahme, sowie der natürlichen bis ungesunden (Sonnenbrand) Colorierung des Astralleibes. Gern bleibt man dabei in seinem Kiez, doch lohnt es sich durchaus zu wissen, welcherlei Badeanstalten die Region noch zu bieten hat. Von uns für Euch zur Selbstinspektion gesammelt, weil wir haben ja eh keine Zeit.
Bayern07 (Am Pulversee 1, 9-19.30 Uhr, ?-3,50€)
Bibertbad Zirndorf (Neptunstraße 8, 7/8-20 Uhr, 3-4€)
Clubbad (Valznerweiherstraße 200, 8-20 Uhr, 2-4,20€)
Felsenbad Pottenstein (Pegnitzer Straße 35, 9.30-19 Uhr, 2,50-3,80€)
Freibad Erlangen West (Damaschkestraße 129, 6.30/8/10-20 Uhr, 1,50-3,80€)
Freibad Langsee (Ebenseestraße 35, 9/10-20 Uhr, 1,20-3,30€)
Freibad Lauf (Schützenstraße 40, 8-20 Uhr, 1,30-3€)
Freibad Röthenbach a.d. Pegnitz (Friedrich-Krauß-Straße 10, 9-20 Uhr, 1-2,50€)
Naturgartenbad (Schlegelstraße 20, 9-20 Uhr, 2-4,10€)
Parkbad Schwabach (Angerstraße 10, 7.30-20 Uhr, 2-3,80€)
Röthelheimbad Erlangen (Hartmannstraße 21, 6.30/8-20 Uhr, 1,50-3,80€)
Sommerbad Fürth(Scherbsgraben 25, 2/4 €)
Stadionbad (Hans-Kalb-Straße 42, 8-20 Uhr, 2-4,10€)
Waldbad Feuchtasia Feucht (Altdorfer Straße, 9-19 Uhr, 2-4€)
Westbad (Wiesentalstraße 41, 7/8-20 Uhr, 2-4,10€)
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D wie Dauerwelle
Auf Frauenhaupt getragene Haartracht. Enttarnt solcherlei ondulierte Damen flugs als Relikt vergangener Dekaden. Ist, pardon, out. Sehr en vogue hingegen ist eine Dauerwelle, die sich als andauernde Welle in einem Gewässer präsentiert, so dass sich auf dieser reiten lässt. Lange schon schielte der surf-affine Nürnberger neidvoll nach München – verfügen doch die Bajuwaren über eine stadteigene solche Welle in ihrem ollen Eisbach. Wir sind jedoch wir, und wir wollen selber. Nicht hinfahren und leihen. Deswegen tat sich im Zuge der großangelegten Wöhrder See-Renovierung eine Bewegung auf, die es sich zum hehren Ziele machte, unsere schöne Noris ebenfalls mit einem Surfer-Mekka auszustatten (siehe www.nuernberger-dauerwelle.de). Mittlerweile scheint mit dem Pegnitzgrund unter der Theodor-Heuss-Brücke ein geeigneter Ort gefunden.
Projekt-Häuptling Michael Heintz vermeldet: "Das Thema Nürnberger Dauerwelle finden meiner Meinung nach so viele Leute gut, weil es genau das trifft was die jungen Leute in der Umgebung suchen und schon immer gefehlt hat. Einfach einen Platz zu haben um ganz entspannt seine Zeit zu verbringen ob man nun surft oder nicht. Die Stelle unter der Theodor Heuss Brücke ist die geeignetste Stelle dafür weil dort niemand gestört wird und das Gelände durch mehrere Veranstaltungen erprobt wurde. Man sieht doch in München was am Eisbach immer so los ist wenn die Surfer da sind. Jeder der uns nun unterstützen möchte sollte am 14.07. In die Tafelhalle kommen. Da wird der Verein und das Projekt vorgestellt, es gibt nen Surffilm zu sehen und ein DJ ist auch am Start. Zusätzlich wird es noch eine Verlosung geben bei der man als Hauptpreis ein Surfcamp in Marokko gewinnen kann." Na, das klingt doch nach was!
Foto: David Häuser
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E wie Einpackhilfe
Ob beim Klassik Open Air, Tagesauflug zum Badesee, als Vorspiel zum Sommersex oder schaukelnd auf dem See beim Tretbootfahren – ein ordentliches Picknick wertet so manch eine Unternehmung ordentlich auf. Kulinarisch eh, optisch im Zweifel auch, und der Neid aller, die sich ihres Picknicks nicht versichern konnten, ist obendrauf gesichert. Was wir jetzt nicht so prickelnd und lukullisch finden, sind die Varianten „Kühlschrankreste“ oder „Pizzabude“. Darauf läuft’s jedoch gern mal (zu wenig: Zeit. Zu viel: Spontanität) hinaus.
Wer sich jedoch ein bisschen von seiner Spontanität zu lösen vermag, dem bleibt mit einem ganz einfach Trick fast trotzdem alle Zeit. Nämlich: Picknickkörbe packen LASSEN. Ein solches Angebot hält beispielsweise das Zeit & Raum (Wespennest 2, Nürnberg) für Euch bereit. Kaum hat man am Vortag angerufen, schon darf man eins der prallgefüllten Fresspakete entgegennehmen. Die bewegen sich zwischen 20 und 43,50 Euro, beinhalten alles, was das Herz begehrt (Obst, Käse, Schinken, Oliven, Barberie-Ente, Sektchen, O-Saft … ) und darüber hinaus noch mehr (Geschirr und Decke). Den Korb wird man auch brav wieder zurückbringen und keinen Schabernack damit treiben, denn auf ist man geheißen, 50 Euro Kaution zu entrichten.
Der Salon Regina (Fürther Straße 64, Nürnberg) bietet mit seinem "pick nick wald und wiesenservice" ebenfalls die Lösung für alle Faulen oder schlicht zum Verwöhnen lassen. Die mit saisonalen Produkten nach Wunsch gefüllten Körbe für zwei Personen gibt es ab 35 Euro und Lieferung frei Haus obendrauf. Und Regina-Heike verrät Euch, woran Ihr beim Picknick denken solltet: "Fliegenklatschen! Unbedingt. Und absolut obligatorisch: Müllbeutel, um hernach kein Chaos zu hinterlassen. Den Dreck beim Gehen wieder mitzunehmen sollte eigentlich selbstverständlich sein – an einem Mülleimer kommt man immer vorbei!"
Foto: David Häuser
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F wie Flaschenöffner
Saublöd: Man hat sich’s grad gemütlich gemacht beim Picknick oder Festival oder Sommersex, um dann festzustellen, dass eines der weltwichtigsten und weltamschwersten zu improvisierenden Werkzeuge vergessen wurde. Bierflaschen-Auflupfen mit allem bis hin zum gefalteten Fünf-Euro-Schein – Pillepalle. Aber einen Weinkorken so aus der Flasche zu experimentieren, dass der gute Tropfen hernach noch genießbar und man selbst nicht blutüberströmt ist, da gehört schon was dazu.
Profi Karel Jahns von der Bar Europa (Hintere Insel Schütt 34, Nürnberg) hat dazu folgendes zu sagen: "Das Problem mit dem fehlenden Korkenzieher kennen wir in der Bar ja eher nicht; nichtsdestotrotz habe ich das aber auch schon gehabt! Angefangen mit dem Stiel eines Kochlöffels, mit dessen Hilfe man den Korken in die Flasche drücken kann, über eine nicht zu kleine Schraube, die man in den Korken dreht und daran diesen mit Hilfe einer Zange herauszieht, bis zum Wasserbad, das man z.B. auf den Grill stellt, mit der Flasche darin, und wartet bis der Korken herausschießt. Obwohl wir in Franken sind - diese sind ja bisweilen recht wortkarg - sollte man aber auch mal das Risiko eingehen, jemanden in der unmittelbaren Umgebung nach einem Korkenzieher zu fragen. Vielleicht trifft man ja auf einen netten Menschen..."
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G wie Gärtnerei
Mit den Vorzügen, im eigenen Garten schalten und walten und jäten und ruhen zu können, wie es beliebt, sind vermutlich doch die wenigstens von Euch ausgestattet. Aber ein "Garten" kann ja auch noch ganz andere Vorzüge bieten. Welche mit Bieren, beispielsweise. Oder Tieren ...
Biergarten
"Es gibt kein Bier auf Hawaii, es gibt kein Bier. Drum fahr ich nicht nach Hawaii, drum bleib' ich hier. Es ist so heiß auf Hawaii, kein kühler Fleck, und nur vom Hula Hula geht der Durst nicht weg." So schaut’s aus. So und nicht anders. Deswegen gibt’s hier und heute für Euch den ersten und zweiten Teil der redaktionsinternen Biergartenempfehlungen …
Tiergarten
Kann und sollte man immer wieder mal machen. Die Gründe sind mannigfaltig. Sich bewegen, was lernen, was gucken, einfach nur ein bisschen abhängen, und wenn’s gar nicht mehr geht, sich in der Waldschänke oder einem der Kioske niederlassen und ein bis 13 Weizen reinpfeifen. Im Sommer könnte man zudem verständnisvolles Aufsehen erregen, wenn man sich anschickt, zum Zwecke der Erfrischung ein kurzes Bad mit den Delfinen zu nehmen. In die Zeitung wolltet Ihr doch schon immer mal, oder?
Doch auch außerhalb des Wassers befindet Ihr Euch in bester Gesellschaft, denn auch das meiste Getier liegt hitzemüde in der Gegend umeinander – gesetzt den Fall, es hat nicht jüngst Nachwuchs hervorgebracht, den es zu bespaßen gilt. Euch selbst bespaßt Ihr bestimmt vorzüglich auf dem Wasserspielplatz beim Streichelzoo. Es gilt hier jedoch, vorsorglich einen Helm zu tragen, um Euch der Angriffe renitenter Mütter zu erwehren, die partout nicht einsehen wollen, dass jetzt Ihr und nicht länger deren Brut die Wasserhoheit besitzt.
Zum einen weniger kindervoll, zum anderen jedoch grade für die Kleinen ein großes Abenteuer dürfte der „Tiergarten bei Nacht“ darstellen. Anlässlich seines 100. Daseinsjubiläums öffnet die Anlage am Schmausenbuck nämlich am 21. Juli einen Teil des Geländes für "individuelle Streifzüge in der Dämmerung". In konkret beutet das: Ab 17 Uhr könnt Ihr zu ermäßigten Preisen (11,50 Euro für Erwachsene und 4,80 Euro für Kinder) in den Tiergarten hinein. Um 19 Uhr startet das Programm mit verschiedensten Stationen rund um das Thema „Sinneswandel“ – hören, spüren, riechen, aber eben nicht: sehen! Bis 1 Uhr nachts darf dann nach Herzenslust auf dem südlichen Teil des Parks umhergestriffen werden und sich auch ein bisschen gegruselt, denn die Wege sind zwar alle beleuchtet, aber so ganz sicher, woher das Rascheln aus dem Gebüsch da gerade kam, ist man sich ja dann doch irgendwie nie. Um den Nervenkitzel in Grenzen zu halten ist der nördliche Teil (Wölfe, Löwen, Otter und all solche Bestien) komplett gesperrt.
Nicht, dass Ihr denkt, das haben wir uns jetzt nur so ausgedacht - schaut einfach nochmal auf der Seite des Tiergartens Nürnberg!
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H wie Haiattacke
Schwerer Badeunfall. Ereignet sich vergleichsweise häufig in trüben, innereuropäischen Gewässern wie Badeseen bei unsachgemäßem Verhalten oder Umgang mit Schwimmnudeln, Tauchflossen und Quietscheentchen. Taucht die Finne erstmal auf, so ist es für die Flucht zu spät (es sei denn, Du hast im Freibad fleißig trainiert statt nur zu grillen) und es hilft nur noch der kontrollierte Angriff. Und das geht so: Mit allem, was greifbar ist (Schnorchel, Fäuste, Taucherbrille, Schwiegermutter) dem Untier NICHT auf die Nase (das ist ein Irrtum), sondern volles Rohr auf die Augen (seitlich über dem Maul) und die Kiemen (ein Stück weiter hinten) dreschen. Das hat nicht direkt zum Ziel, das Tier zu erlegen, sondern primär, zu zeigen, wer die Hosen anhat. Dabei immer schön die Melodie vom "Weißen Hai" summen – da geht’s am Ende ja auch gut aus. Irgendwie.
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I wie Insektizid
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Und wo gesommert wird, da fliegen Fliegen. Deswegen stimmt der Spruch mit den Schwalben und dem Sommer vielleicht doch, weil: wo viel Geschmeiß, da viele Schwalben. Wird schon seinen Grund haben, weswegen die hübschen Vöglein so gern an der Wöhrder Wiese gastieren. Dort jedenfalls, so wissen Redaktionsmitglieder aus leidiger Erfahrung, sammelt sich so ziemlich alles, was nervt. Stechgetier ebenso wie einfach Lästiges per Existenz. Was hilft? Tim Öse ist fein raus, denn in der Erdhöhle hat’s nur eine kleine Luke, und die bleibt vorsichtshalber zu. Kadda hat alle Fenster mit Netzen zugetackert und klagt dennoch über Befall. Zitronenmelisse im Fenster soll Schnaken vom Einzug abhalten, gegen Zecken hilft eh nur lange Kleidung und gründliche Körperkontrolle. In selbiger gilt es sich beim Kontakt mit Bienen und Wespen zu üben. Wer wild herumfuchtelt, reizt die Brummer und riskiert erst recht einen Insektenstich. Autan? Stinkt. Am allerbesten, man regt sich nicht weiter auf, hält beim Radfahren den Mund immer hübsch geschlossen oder freut sich über die Proteine und sagt sich: Ist halt Sommer. Subbergut!
Foto: David Häuser
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J wie ... Tja, Pustekuchen. Gewitzt, wie Ihr seid, denkt Ihr Euch jetzt freilich, dass da doch was fehlt. Gut aufgepasst! Des Rätsels Lösung: Fortsetzung folgt. Kommende Woche in der SuperSommerSonderSchau - Teil 2!
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#Biergarten