Polnische Filmwoche: 20 Jahre Filmkunst-Schau

6. APRIL 2025 - 12. APRIL 2025, CINECITTA

#Cinecitta, #Filme, #Kino, #Polnische Filmwoche

Die Nachbar:innen aus Polen und ihre vielfältige, kunstsinnige Filmszene – wir Nürnberger:innen kennen uns da aus, wir haben uns da ein gewisses Expert:innenwissen raufgeschafft. Der große Dank gilt der Polnischen Filmwoche, ausgerichtet vom Fajny Film Verein, der jedes Jahr ein anspruchsvolles Programm polnischer Produktionen kuratiert und filmschaffende Gäste in die Stadt holt. 

In diesem Jahr heißt der Gaststar des Festivals Łukasz Simlat, Schauspieler im Warschauer Theater und über 50 Filmproduktionen, einige waren bereits im Rahmen der Polnischen Filmwoche zu sehen. Simlat bringt am 6. April den Film Saisons mit, in dem er Marcin verkörpert, einen egozentrischen Schauspieler. Nachdem Marcin mit dem unerwarteten Ende einer langjährigen Beziehung zurecht kommen muss, entspinnt sich eine Geschichte, in der das Bühnen- und Privat-leben der Protagonist:innen zusehends miteinander verschwimmt. 
 
Ebenfalls im Programm
So gut wie nichts: Ein Sozialdrama, das im ländlichen Polen spielt. Jarek, der Anführer eines Bauernprotests wird des Mordes verdächtigt, dabei war der Tote sein engster Freund. Er beginnt selbst mit den Ermittlungen und stellt die Moral und Loyalität seines Umfelds auf die Probe. Mehrfach ausgezeichnet beim Polnischen Filmfestival in Gdynia, u.a. für das beste Regiedebüt, das beste Drehbuch sowie die besten Haupt- und Nebendarstellerleistungen (07.04.)
Im Rückspiegel: Dokumentarfilm über Menschen, die mit Beginn der russischen Invasion aus der Ukraine fliehen. Der temporäre Zufluchtsort Van wird zum Wartezimmer, Krankenhaus, Schutzraum und Ort für intime Geständnisse. Stand auf der Shortlist für den Oscar in der Kategorie Bester Dokumentarfilm. (08.04.)
Das ist nicht mein Film: Preisträger der Goldenen Kralle in Gdynia und Young Talents Award beim CinEast Festival in Luxemburg. Wanda und Janek sind seit zehn Jahren ein Paar. Um ihre Beziehung zu retten, begeben sie sich auf Wanderschaft entlang der winterlichen Ostseeküste. Sie schlafen im Zelt, ernähren sich von dem, was sie finden und versuchen, wieder zueinander zu finden. (09.04.)
Frau aus Freiheit: Der polnische Beitrag um den Goldenen Löwen von Venedig 2023. Der Film begleitet Aniela Wesoły, die in einer Provinz-stadt als Mann geboren wurde, 45 Jahre lang auf dem Weg zu ihrem wahren Ich. (10.04.)
Unverzichtbare Dinge: Die Journalistin Ada erhält ein ihr gewidmetes Buch mit Erinnerungen einer Frau, die als Kind missbraucht wurde. Ada erinnert sich zwar nicht an die Autorin Roksana, will mit ihr aber in ihre Heimatstadt reisen, um sich mit Roksanas Mutter auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wird Ada von ihren eigenen Dämonen verfolgt. Die Hauptdarstellerin Dagmara Dominczyk wurde als Karolina in Succession bekannt. (11.04.)
Spatz: Remek Wróbel ist Postbote, Junggesselle, Amateurfußballer und Gedächtniswunder. Sein geordnetes Leben gerät durcheinander, als plötzlich sein ihm bisher unbekannter Großvater und die neue, gesprächige Nachbarin Marzenka in sein Leben treten. Remek muss lernen, mit Veränderungen zurecht zu kommen. (11.04.)
 
Vor den jeweiligen Hauptfilmen zeigt die Polnische Filmwoche Animationen von Studentierenden des Animationsfilmstudios der Akademie der Schönen Künste in Krakau. Am 23.05. wird noch ein Konzert im Heilig-Geist-Saal nachgereicht: Das Royber Trio um den Saxo-phonisten,Klarinettisten und bedeutenden Jazz-Avantgardisten Mikołaj Trzaska spielt von ihm komponierte Filmmusiken. 

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20. Polnische Filmwoche
06.04.–12.04. + Konzert am 23.05., alle Filme OmU, 19 Uhr im Cinecittá.




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#Cinecitta, #Filme, #Kino, #Polnische Filmwoche

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