Studio F: Kathi Simons wird Künstlerhaus-Resident
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Das Künstler:innenhaus den Künstler:innen! Das ist natürlich ein Slogan, eine Idee mit einer gewissen Konsequenz. Schon Ende Januar ist Kathi Simons im wiedereröffneten Künstlerhaus im Herzen der Stadt eingezogen, um dort zu arbeiten und zu forschen. Es ist die erste Residency in der neuen Reihe studio f an diesem Ort.
Kathi Simons bekommt mit ihrem Performance-Label Cutty Shells einen Monat lang Zeit und Raum, um im Studio im Glasbau zum Thema Mutterschaft zu forschen. Mother‘s Milk heißt das Projekt, zu dem die Regisseurin für Performancekunst bis Mitte Februar recherchieren wird. Es ist der dritte Teil ihrer Trilogie zum Thema Mothering. In dieser Runde will Simons, ausgehend vom Antinatalismus (der Ideologie der freiwilligen Kinderlosigkeit) ein Gedanken-experiment über die Möglichkeit der Haltung einer Mutter ohne Reproduktion der Spezies entwerfen. Zusammen mit zwei non-binären Performer:innen und einer Kostüm- und Bühnenbildnerin wird Cutty Shells eine performative Installation erarbeiten, die das Mutter-Sein auf ungewohnte Weise hinterfragt. Hinzu kommen Interviews, die dem komplexen Thema weitere Perspektiven hinzufügen.
Erste Ergebnisse ihrer Recherchen werden am 14. und 15. Februar als Werkschau präsentiert. Eine fertige Installation wird es im weiteren Jahresverlauf im Space Between zu sehen geben.
Für das Künstlerhaus ist die Residency nicht der erste Schritt in Richtung interdisziplinärer Ko-Kreation. Bei shift/walls konnten die Künstler:innen die Ausstellungsräume, die sonst als White Cube fungieren, nutzen und in Ateliers auf Zeit verwandeln. Auch beim Festival für Performance und Klangkunst in between ears wurde kreativ mit den Räumen gearbeitet. studio f soll noch einen Schritt weiter gehen und FLINTA*-Kreativschaffenden die Möglichkeit geben, an das Haus und alle seine Sparten anzudocken. Die unterschiedlichen Sparten und Werkstätten des Hauses sollen ein „guter Nährboden für eine lebendige Zeit und ein Netzwerk, das darüber hinausgeht“ sein, wünscht sich Stephanie Braun, Projektkoordinatorin am Künstlerhaus.
Braun trägt die Idee, eine Residency zu starten, schon seit ein paar Jahren mit sich herum. Im Gespräch mit Kathi Simons habe sich dann herausgestellt, dass ihre Arbeit zum Thema „Kann jede:r eine Mutter sein?“ einerseits sehr gut zum Künstlerhaus passe und andererseits gerade jetzt eine Forschungszeit brauche. Vorgaben, was Simons am Ende vorweisen oder abliefern müsse, gebe es nicht. Braun: „Das nimmt den Druck des Produzierens raus und macht den Reiz des Arbeitsaufenthalts aus. Das Künstlerhaus bietet aber natürlich viele Anknüpfungspunkte und lädt dazu ein, sich zu vernetzen. Es war schon vor dem Einzug klar, dass Kati Interviews führen wird, die in ihre Werkschau bei uns am Ende der Residenz, aber auch danach in ihr Projekt Einzug halten werden. Für weitere Interviewpartner:innen zu ihrer Kernfrage ist sie übrigens noch offen!“
Bereits am 02.02. wird das studio f für ein Künstler:innengespräch geöffnet, bei dem zum Beispiel erste Entwürfe aus dem 3D-Drucker begutachtet werden können. Das Künstlerhaus freut sich derweil schon über Bewerbungenmit Arbeitsprobe auf eine weitere Residency vom 04.09. bis 05.10. Einsendeschluss ist der 30.03. Bewerben gerne via Insta oder an:
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Mit der Beschränkung auf FLINTA*-Künstlerinnen will das Künstlerhaus aktiv einen Beitrag leisten, um mehr Diversität in der Kunst zu ermöglichen.
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Künstlerhaus: Studio F Residency mit Cutty Shells
20.01. bis 16.02. im Künstlerhaus, Werkschau am 15.02.,
vom 14.03. bis 16.03.: Performative Installation im Space Between.
www.nuernberg.de/internet/kuf_kultur
Insta: studio.__f
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