Lesungen im Dezember 24 und Januar 25 – empfohlen von curt!
#E-Werk, #Heinz Strunk, #Lesungen, #Literatur, #Max Goldt, #Stadtbücherei
Ein bisschen Gesellschaftskritik, ein bisschen Spannungsliteratur, ein bisschen Fußball: DIe letzten Lesungen im alten und die ersten im neuen Jahr.
Reihe SprachKrach
Kersten Flenter
Lesung, Kabarett & Konzert
12.12. / 19:00 Uhr / Künstlerhaus
Stell dir vor, es ist der letzte Tag auf Erden, und der Mensch, der du bist, trifft auf den, der du immer sein wolltest – da ergeben sich haarsträubende und merkwürdige Anekdoten zwischen Warso und Hätteseinkönnen, zwischen politischem Irrsinn und alltäglichen Grotesken. Der hannoversche Autor und Kabarettist Kersten Flenter macht sich Gedanken über eine Menschheit, die mit sich selbst zunehmend überfordert ist. Aus diesen Gedanken sprießen Gedichte, Stories und auch Songs.
Leseabend
Übermut & Zärtlichkeit
13.12. / 19:00 Uhr / Künstlerhaus
Die vierte Ausgabe dieses Leseabends findet in den Räumen der Gudrun Kemsa-Ausstellung statt. Das Besondere am Konzept: jede:r kann sich auf einen Lesespot bewerben, aber wer nicht selber vorlesen möchte, kann diesen Teil von den Hosts Stephanie Mehnert und Anna Hofmann übernehmen lassen.
Lesung
Max Goldt
08.01. / 20:00 Uhr / E-Werk
Der feinste und aber auch lustigste Mann der Literatur ist einer, den man auch live mal erlebt haben sollte: Denn so toll wie Max Goldt schreibt, so toll ist er auch im Vortragen. Zuletzt erschien die Sammlung Für Nächte am offenen Fenster. Darin finden sich die prachtvollsten Texte von 1987 bis 2002. Ob er diese dann auch vorlesen wird, ist nicht nur nicht bekannt, sondern auch egal.
Lesung + Gespräch
Jasmina Kuhnke
White Lives Matter
11.01. / 19:00 Uhr / Staatstehater
Mit einem Roman stößt die Anti-Rassismus-Aktivistin Kuhnke – bekannt von Social Medial als Quattromilf – die Debatte um Inklusion und Gleichstellung an und hält der weißen Mehrheitsgesellschaft den Spiegel vor. Anna, zwanzig Jahre alt, ist die erste in ihrer Familie, die studiert. Da es eher ungewöhnlich ist, dass Weiße studieren und Universitäten keinen Platz für Menschen haben, die anders sind, versucht Anna so gut wie möglich diesem Privileg gerecht zu werden. Anna hält den Kopf gesenkt und schluckt Ungerechtigkeiten lieber herunter, anstatt Unruhe zu stiften und damit noch mehr aufzufallen. Aber durch das Studium wird ihr immer mehr bewusst, dass all die vermeintlich kleinen Ungerechtigkeiten gegen sie viel tiefer wurzeln, und welchen Einfluss die rassistischen Narrative bis in die Gegenwart auf ihr eigenes Leben haben. Als ihr Bruder, Alexander, plötzlich aus ihrem Leben gerissen wird, wird aus der zurückhaltenden Frau eine Aktivisitin: White Lives Matter!
Lesung + Gespräch
Gunda Krüdener-Ackermann
Ein bisschen Marx und lieber Gott
14.01. / 19:30 Uhr / Zeitungscafé Hermann Kesten
Linke Revolte, Widerspruch, Frauenpower, Wohngemeinschaften, freie Liebe – das waren die Verheißungen der Welt für junge Menschen post ´68. Die Protagonistin von Gunda Krüdener-Ackermanns autobiografisch gefärbtem Roman Ein bisschen Marx und lieber Gott will als Studentin in Nürnberg-Erlangen die kleinbürgerliche Welt ihrer Eltern hinter sich lassen. Im Spannungsfeld zwischen einem Theologiestudium, marxistischen Schulungen und großer Sehnsucht nach Neuem, landet sie in Zwängen, die den zurückgelassenen so gar nicht unähnlich sind! Soll ausgerechnet der traditionelle Traumprinz sie aus diesen Zwängen erretten können?
Lesung + Gespräch
Heinrich Breloer
Ein Tadelloses Glück
14.01. / 20:00 Uhr / Literaturhaus
Mit Heinrich Breloer kommt ein achtfacher (!) Grimme-Preisträger ins Literaturhaus und somit einer der bedeutendsten Film- und Fernsehautoren des Landes und Erfinder des Dokudramas. Sein Meisterwerk Die Manns wurde vielfach ausgezeichnet. Das neueste Sachbuch basiert auf 40 Jahren Recherche und schließt eine literaturhistorische Lücke: Ein tadelloses Glück erzählt, wie Thomas Mann es als ehrgeiziger junger Schriftsteller mit seinen „Buddenbrooks“ zu Erfolg bringt, von Ansehen träumt und die Weichen dafür stellt, aber die Verlobung mit Katja von Pringsheim verschläft. Sie gibt ihm eine zweite Chance: der Eintritt ins Großbürgertum, spiegelglattes Parkett, zumal Thomas Mann Geheimnisse hütet …
Zukunftsmusik
Matthias Drilling
Obdachlosigkeit – warum sie mit uns allen zu tun hat
17.01. / 19:00 Uhr / Ehemaliges Galeria Kaufhof Gelände
Dr. Matthias Drilling, Dozent an der Hochschule für Pädagogik und Soziale Arbeit in Basel und stellvertretender Leiter des Basler Instituts für Sozialforschung und Sozialplanung, ist zu Gast bei der Andere-Seiten-Gesprächsreihe der Buchhandlung Jakob im Rahmen der Zukunftsmusik. Drilling thematisiert in seinem Buch über Obdachlosigkeit die strukturellen Gründe: Städtisches Wohnen wird immer teurer und günstiger kommunaler Wohnraum ist äußerst knapp. Sich zu verschulden ist Teil unseres Gesellschaftsmodells, steht aber oft am Beginn einer Abwärtsspirale, die mit der Räumung der Wohnung endet.
Lesung, Show
Arnd Zeigler
Immer Glück ist können
22.01. / 20:00 Uhr / Z-Bau
Arnd Zeigler, der Mann von Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs, ist mit seinem dritten Programm auf Tour. Wer die TV-Show kennt, weiß, was zu erwarten ist: Kernige Typen, kultige Sprüche und Kacktore en masse – eine Komposition von und für den Fußball. Erklärtes Ziel bleibt es, der Faszination Fußball auf den Grund zu gehen. Gar nicht so einfach, denn die Kommerzialisierung wird immer größer, das Regelwerk immer undurchsichtiger und am Ende gewinnen die Bayern. Eine aufregende Reise durch den Fußball, mit allen Höhen und Tiefen.
Krimilesung mit Musik
Susanne Reiche
Kommissar Kastner und das perfekte Weihnachtsdinner
22.01. / 20:00 Uhr / Schloss Almoshof
Komissar Kastner, da ist er wieder, ermittelt, erdacht von der Nürnberger Autorin Susanne Reiche, in seinem auch schon sechsten Fall. Diesmal muss er seinem Kollegen Wernreuther als Beikoch im Wettbewerb Franken kocht zur Seite stehen. Schon am ersten Entscheidungstag des Finales, das in der edelstahlglänzenden Küche des Nobelrestaurants Muskatblüte unter regem Medieninteresse stattfindet, macht sich einer der Juroren mit harscher Kritik unbeliebt. Am nächsten Tag stolpert Kastner im Kühlraum über dessen Leiche. Ein tragischer Unfall? Ein eiskalter Mord? Fred Munker begleitet die Lesung am Akkordeon.
Lesung
Heinz Strunk
Zauberberg 2
27.01. / 20 Uhr / Redoutensaal, Erlangen
Grundgenial ist allein schon der Titel: Heinz Strunk, berühmt und bekannt für alles von Fleisch ist mein Gemüse bis Der goldene Handschuh plus Musik und Show und Film, Fraktus und Studio Braun und was nicht alles, schreibt eine Zauberberg-Hommage und nennt sie Zauberberg 2. Unwiderstehlich. Der Roman handelt von Jonas Heidbrink, der schon vor dem 30. durch den Verkauf seines Start-ups ausgesorgt hat, aber unglücklich ist und sich in ein mecklenburgisches Sanatorium begibt. Alles ausgesprochen nobel, aber eben doch: Klinik, für Menschen mit dem einen oder anderen Knacks. Schnell ist Heidbrink in das Korsett von Visiten und Anwendungen eingepackt, muss er sich entscheiden, ob er im Speisesaal seiner Misanthropie folgen oder Anschluss finden will. Die Menschen hier, Ärzte, Schwestern, Patienten, sind ihm fremd, doch bald sind sie seine Welt. Bis es in den Sümpfen zu einem rätselhaften Unglücksfall kommt.
Multimediales Live-Hörspiel
Jürgen Apel und Dieter Powitz
Im Westen nichts Neues
31.01. / 20:00 Uhr / Künstlerhaus
Für die jungen Leute, die den curt lesen, ist das überhaupt die Nachricht: Zu dem krassen Film gibt's jetzt auch ein Buch! Nee, gibt´s natürlich schon viel länger und ist mit einer Auflage von über 20 Millionen Exemplaren eines der meistverkauften Bücher der Welt und der Klassiker der Antikriegsliteratur schlechthin. Jürgen Apel und Dieter Powitz haben sich Im Westen nichts Neues nochmal vorgenommen und gestalten im Künstlerhaus einen multimedialen Hörspiel-Abend.
#E-Werk, #Heinz Strunk, #Lesungen, #Literatur, #Max Goldt, #Stadtbücherei