Malcolm Bidali: Der Menschenrechtspreisträger kommt zurück nach Nürnberg
#Filmhaus, #Haus Eckstein, #Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis, #Malcolm Bidali, #Menschenrechte
Von 2018 bis 2021 arbeitete Malcolm Bidali als Wachmann in Katar. Was er dort erlebte, welchen Menschenrechtsverletzungen er und seine Kollegen ausgesetzt waren, davon erzählte er unter dem Pseudonym Noah auf Social Media. Ohne Rechtsbeistand musste er 30 Tage in Einzelhaft verbringen, bevor er in seine Heimat Kenia zurückkehren konnte. 2022 grübdete er dort die Organisation MigrantDefenders, im Jahr darauf verlieh ihm die Stadt Nürnberg ihren Menschenrechtspreis. Jetzt kommt Bidali für zwei Termine zurück nach Nürnbberg.
Bei dem Podiumsgespräch „Faire Arbeit – faire Löhne. Baustelle Menschenrechte“ am Montag, 30. September, um 19 Uhr im Haus eckstein, Burgstraße 1, diskutiert Preisträger Malcolm Bidali mit Peter Lysy, Leiter Kirchlicher Dienst in der Arbeitswelt, und Marius Hanganu, Beratungsstelle „Faire Mobilität“. Dabei geht es um die Ausbeutung von Menschen aus mittel- und osteuropäischen Staaten, die als Erntehelferinnen und -helfer, Altenpflegerinnen und -pfleger, Paketzustellerinnen und -zusteller oder im Schlachtgewerbe unsichtbar unter prekären Bedingungen arbeiten. Die DGB-Initiative „Faire Mobilität“ unterhält bundesweit Beratungsstellen, um mobile Beschäftigte bei der Durchsetzung gerechter Löhne und fairer Arbeitsbedingungen zu unterstützen. Das Gespräch mit Malcolm Bidali findet auf Englisch statt. Der Eintritt ist frei, anmelden bitte HIER.
Zudem ist der Preisträger am Dienstag, 1. Oktober, um 18.30 Uhr bei dem Filmabend „The Workers Cup“ mit anschließender Diskussion im Filmhaus Nürnberg – kinoeins, Königstraße 93, zu erleben. Der Film erzählt von den Lebens- und Arbeitsbedingungen afrikanischer und asiatischer Wanderarbeiterinnen und -arbeiter in Katar, die dort die Stadien für die Fußballweltmeisterschaft 2022 errichteten, und vom sogenannten „Workers Cup“, einem Fußballturnier, das während der Bauphase für die Arbeiterinnen und Arbeiter ausgerichtet wurde. Der Film läuft in englischer Originalfassung mit deutschen Untertiteln. Im Anschluss steht Malcolm Bidali für eine Diskussion zur Verfügung. Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Nuremberg International Human Rights Film Festival (NIHRFF), der Deutschen Akademie für Fußball-Kultur und dem Menschenrechtsbüro der Stadt Nürnberg. Der Eintritt kostet 8 Euro, ermäßigt 7 Euro. Tickets gibt es HIER.
#Filmhaus, #Haus Eckstein, #Internationaler Nürnberger Menschenrechtspreis, #Malcolm Bidali, #Menschenrechte