Kunst im Juli: gesichtet von Silvan + Marian

1. JULI 2024 - 31. JULI 2024, NÜ/FÜ/ER

#Ausstellungen, #Galerien, #Kunst, #Kunstkalender, #Neues Museum Nürnberg

Hey, ihr Kunst-Connaisseurchen und Größen des Geschmacks! Wir sind im Sommer angekommen und auch in der Ausstellungslandschaft wird’s heiß. Keine Spur von Sommerloch! 

Wir in der Nürnberger Kunst- und Kulturszene nehmen Russlands schockierenden, völkerrechtswidrigen Angriff auf die Ukraine sehr genau wahr: Kreative und Kunstschaffende unterstützen seit Februar 2022 mit Ausstellungen, Benefizversteigerungen, Sachspenden und tatkräftigen Händen die Menschen in der Ukraine, die diesen 
barbarischen Krieg erleiden müssen. Haltet die Augen offen nach den entsprechenden Projekten!

Bis 26. Juli
CLEMENS SÖLLNER – NACHTADEL
KULTURLADEN LOLI-ÜBLER-HAUS
Marthastr. 60, Nbg.

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EMOTIONSREGULATOR – EIN MOBILES KUNSTPROJEKT
Die bunten Kabinen des von Winfried Baumann gestalteten Aktionsraums werden in den kommenden Monaten an verschiedenen Orten im Nürnberger Stadtraum auftauchen. Interessierte können sich in die Sitzplätze der Kabinen setzen und von der installierten Soundanlage in gewünschtem Maß emotional regulieren, ermutigen und zur Diskussion anregen lassen. Das Kunstprojekt ist in der Reihe „ClubKunst“ entstanden, in der Zusammenarbeit zwischen dem Künstler, dem 1. FCN, dem Institut für moderne Kunst und Thomas Heyden vom Neuen Museum Nürnberg.
AN VERSCHIEDENEN ORTEN IM NÜRNBERGER STADTRAUM

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AKADEMIE GALERIE: WECHSELNDES AUSSTELLUNGSPROGRAMM
Im Ausstellungsraum am Hauptmarkt sind regelmäßig wechselnde Positionen von Studierenden und Klassen der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg vertreten.
AKADEMIE GALERIE
Hauptmarkt 29, Nbg.

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RENATE KIRCHHOF-STAHLMANN – IST’S VORBEI MIT DER KÄFERKRABBELEI?
KULTURBAHNHOF OTTENSOOS
Bahnhofstr. 11, Ottensoos

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14 JAHRE KUNSTAUTOMAT STERNGASSE – 440 KUNSTWERKE IM FORMAT EINER ZIGARETTENSCHACHTEL
Der Kunstautomat zelebriert sein 14-jähriges Bestehen, stets unter dem Motto „Kunst für alle“ 
GALERIE KUNSTRAUM STERNGASSE
Hintere Sterngasse 25/27, Nbg.

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CHRISTINE FALKENBURGER 
– WHY DO MY NIPPLES HURT
BISTRO GALERIE, Gustavstr. 14, Fürth
bistrogalerie-fuerth.de

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BAUSTELLE FRAUENBILD MARSTALL VON SCHLOSS 
BURGFARRNBACH, Schlosshof 23, Fürth
frauenindereinenwelt.de

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DIE KATZE DES RABBINERS.
Joann Sfar – Zeichnen und Leben
Der französische Comic-Artist ist längst ein Star in der Szene, der durch verschiedene Novels die Herzen seiner Fans erobert hat. Neben „Klezmer“ ist es vor allem die hinreißende Geschichte um einen alten Rabbiner und seine wirklich rotzfreche Katze, denen hier eine Ausstellung gewidmet ist.
STADTMUSEUM ERLANGEN

Laufzeit bis auf Weiters
JUERGEN TELLER. WHERE WE COME FROM
Mit unprätentiösen Fotografien und persönlichen Einblicken erzählt Jürgen Teller über Familie und Heimat und wählt damit ein Thema, das im fotografischen Ausstellungskontext doch eher selten in solcher Nahbarkeit auftaucht. Momente, die üblicherweise wohl eher als Schnappschüsse im Familienalbum landen würden, sucht er sich als Grundlage künstlerischer Fotografie. 
Es wird zwei Workshops während der Ausstellung geben; am 20. Juni von 17-19 Uhr einen Foto-Workshop für Erwachsene, und am 28. Juni von 10-12 Uhr ein Mehrgenerationenprojekt für Senior:innen und Mittelschüler:innnen. 
Am 16., 23. und 30. Juni finden jeweils um 16 Uhr öffentliche Führungen statt
KUNSTPALAIS ERLANGEN

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MONIKA MICHALKO – HERE IN THE REAL WORLD
Die Künstlerin zeigt im Nachgang ihres Arbeits-
aufenthalts für das Marianne-Defet-Malerei-Stipendium eine umfangreiche, märchenhafte Werkschau, die von zwei Publikationen begleitet wird.
KUNSTHALLE NÜRNBERG

Am 6. Juli ab 16 Uhr
SOMMER OPEN HOUSE
Das Defethaus öffnet zum 41. Mal seine Tore, mit 15 offenen Ateliers, mehreren Ausstellungseröffnungen und Speis‘ und Trank.
ATELIER- UND GALERIEHAUS DEFET

Eröffnung am 6. Juli um 18:30 Uhr / 
Laufzeit bis auf Weiteres
UĞur Ulusoy - Welcome , with Love 
Der aktuelle Träger des Marianne-Defet-
Malereistipendiums stellt die während seines Aufenthalts entstandenen, Grenzen sprengenden Bildinstallationen im Defethaus aus.
AUSSTELLUNGSRAUM DES INSTITUTS FÜR MODERNE KUNST 

Eröffnung am 6. Juli um 18 Uhr / 
Laufzeit bis auf Weiteres
SEBASTIAN KUHN – BEAUTY TROPHY
Der Meister der Materialassemblage zeigt seine neuesten Kreationen.
OECHSNER GALERIE

Eröffnung 25. Juli um 19 Uhr / 
Laufzeit bis auf Weiteres
SABINE NEUBAUER – LUKAS PÜRMAYR
GALERIEHAUS NORD

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NEUES MUSEUM NÜRNBERG

FASSADE 
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TAPETENWECHSEL. KÜNSTLERTAPETEN AUS DER SAMMLUNG GOETZ
Die Künstlertapete als Blickfang: In Kooperation mit der Sammlung Goetz widmet das Neue Museum sich mit der Künstlertapete einem weitgehend blinden Fleck der Kunstgeschichte, der bunt nach außen auf den Platz strahlt. 

SAAL 
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BÖHLER & ORENDT. MEMORY MOVERS 
Der gewaltige, quadratische Raum hat sich verwandelt, aber in was? Drei riesige Torbögen weisen durch die hintere Wand, vorne stauen sich Fahrzeuge jedes Alters und jeder Art. Von der Postkutsche bis zum Lastenfahrrad sind alle 200 Jahre Mobilitätsgeschichte zu Besuch, um im Neuen Museum im Stau zu stehen, das ist eines der vielen hinreißenden Details der monumentalen Archivausstellung, die Matthias Böhler und Christian Orendt in Kooperation mit über 50 Spezialarchiven konzipiert haben. Böhler & Orendt haben hier schon vor ein paar Jahren für Überfüllung gesorgt. Ihr bewusstloses Riesenwesen mit dem Titel „Give us, Dear“ schaffte es damals in einige Zeitungen und zog nicht wenige Besucher:innen ins Museum. 
Nun also „Memory Movers“: Basierend auf einem Archivprojekt des Instituts für moderne Kunst haben die beiden Künstler sich monatelang in Archivalien vergraben, vom LEGO-Zirkusset aus dem Roncalli-
Archiv bis zum Protestwimpel aus dem Archiv der Jugendkulturen wurden Dutzende Fundstücke in Beziehung gestellt. 
In beleuchteten Transportboxen, montiert auf die Fahrzeuge, erzählen sie ihre Geschichten. Der Plural ist dabei Konzept, an einem Medienstand kann man magische Hüte ausleihen, die einem je nach Exemplar verschiedene Stories zur Ausstellung erzählen. So wird das Archiv lebendig als demokratischer Ort der reichen Diskussion über das, was wir dann irgendwann als plausibelsten Hergang unserer Vergangenheit und Gegenwart akzeptieren, garniert mit viel Humor und einer Prise Magie.Warum der Stau? Fliehen die Archive vor den Fake News aus unserer so hysterischen Zeit? Oder wandern die Archivalien, thronend auf Fahrzeugen, nur gemeinsam im Land umher wie ein spektakuläres Kuriositätenkabinett? Es wäre eine bessere Nutzung unserer Straßen, als sie Tag und Nacht lastwagenweise mit Konsumwaren zu fluten, oder? [MW]

NEUN RÄUME / Bis auf Weiteres
DOUBLE UP!

VIER RÄUME bis 5. Mai
DIE ZWEI. VON DOPPELGÄNGERN, PAAREN UND ZWILLINGEN IN DER KUNST
Ist eine Ausstellung über Doppelgänger automatisch ein Begleit-Programm? Diese und ähnliche Fragen lassen sich eventuell stellen, wenn ihr in die Zwillingsausstellung im Neuen Museum geht. Die vom Pressetext postulierte „Krise des binären Denkens“ muss euch nicht erfassen, doch womöglich könnte sie. Was würde dann passieren? Denn „auch im Zweifel steckt die Zwei“. Also hopp & hopp ins Museum. 

DREI RÄUME 
Bis auf Weiteres 
GERHARD RICHTER. ON DISPLAY
Die Herzkammer der Sammlung wird defibrilliert. Der einflussreichste lebende deutsche Künstler Gerhard Richter erhält mehr Platz für seine Werke, von denen das Neue Museum aufgrund der Dauerleihgabe der Sammlung Böckmann eine der weltweit größten Werkgruppen besitzt. Innovativ ist das Vermittlungskonzept: Mit dem Mobiltelefon können umfangreiche digitale Inhalte zu den einzelnen Werken abgerufen werden.

EIN RAUM 
Bis auf Weiteres 
KATHARINA GROSSE. WANDLUNGEN 
Die „Queen of All-over“, eine der einflussreichsten Malerinnen ihrer Generation ist mit großformatigen Tafelbildern vertreten – wobei „großformatig“ mit Blick auf ihre Installationen natürlich relativ ist. 

EIN RAUM 
Bis auf Weiteres 
GRACE WEAVER. TEIL II
Im Februar wurde der Raum der US-amerikanischen Malerin neu bestückt. Dank der Sammlung Stadler können so nochmal neue Seiten des lebhaften, bunten, und so faszinierend jungen Werkkomplexes ergründet werden.  

EIN RAUM 
Bis auf Weiteres 
MEIKE MÄNNEL. GROSSREUTH
Es sind poetische Szenerien, die in den fotographischen Serien von Meike Männel ins Licht gesetzt werden. Die Meisterschülerin von Jürgen Teller, die an der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg studiert hat, verbindet dessen teils harte Lichtführung mit den schwelgenden Eindrücken dörflicher Genrebilder. Großreuth war selten so zeitlos.  

 




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curt und die Kunst – das gehört längst zusammen. Redaktionell auf jeden Fall, emotional sowieso. 
Diese Strecke im Magazin und Online macht unsere sowieso schon immer feine Partnerschaft mit Nürnbergs erster Adresse für zeitgenössische Kunst ganz offiziell.

Text: Marian Wild. Fotos: Instagramer*innen der
@igers_nürnberg

Der Staffelstab wurde längst weitergegeben: Seit letztem Sommer leitet Dr. Simone Schimpf als vierte*r Direktor*in Nürnbergs größtes Museum für zeitgenössische Kunst und modernes Design. Dass diese Zeit langweilig gewesen wäre kann man beileibe nicht sagen, zur Corona-Pandemie und der allgemeinen Krise des Kulturbetriebs gesellt sich seit Februar Ukrainekrieg und Inflation, die Energieknappheit des Winters winkt drohend vom Horizont. All diese Fragen gehen an einem zeitgenössischen Kulturort nicht vorbei, darum war es für uns vom curt höchste Zeit für ein ausführliches Interview über Nachhaltigkeit, Zukunftspläne und den feinen Zauber des Konkreten.  >>
AUF AEG. Ein Kunstfestival für all die Kunst, die im tradierten, hochoffiziellen Sektflöten-Betrieb nicht stattfindet. Outsider Art oder Art Brut nennen die Veranstaltenden der Idyllerei das, was vom 31. Mai bis 2. Juni in der Kulturwerkstatt auf AEG gezeigt und stattfinden wird. 
Mit dabei sind natürlich die Künstler:innen aus dem Kunstraum der Lebenshilfe, aber auch viele, viele internationale Gäste.   >>
MAGAZIN  19.04.-01.06.2024
T7. Ein bisschen größer als ein VW-Bus ist dieser Raum schon, der sich T7 nennt, weil er am Taubenweg Haus Nummer 7 liegt. Aber das Bild eines KulturPalasts muss man und Frau wohl korrigieren. Egal, Platz ist in der kleinsten Hütte. Für Kultur allemal. Dass dieses Kultur-Wohnzimmer vor der Haustüre Nürnbergs und Fürth funktioniert, hat es beim Eröffnungswochenende mit LaBrassBanda-Gründer, Echo-Gewinner, Mozarteum-Professor und Tuba-Spötter Andreas Hofmeir (samt Piano-Original Johannes Billich aus Fürth) bewiesen. Menschliche Wärme und juchzende Stimmung im intimen Rahmen. So kann’s weitergehen. So soll’s weitergehen.  >>
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