NEUES AUS NIRGENDLAND
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Studierende der Akademie der bildenden Künste Nürnberg stellen in der Gartenstadt aus.
Die drei eingeschossigen Sandsteinhäuschen mit Flachdach wirken seltsam aus der Zeit gefallen zwischen den Wohnhäusern der Gartenstadt in der Sebald-Heyden-Straße. Schon vor einigen Jahren sind der Bäcker, die Pizzeria und der Zeitschriftenladen hier rausgegangen, und die drei Quader sind verfallen. Im ersten sieht man das noch genau, überall sind Relikte der alten Zeit zu sehen: Tapeten, Deko, Notizzettel. Der zweite Cube wirkt eher wie eine Galerie mit weißen Wänden, der dritte ist schwer greifbar, zwischen Büro und Wohnzimmer.
Es sind traumhafte Bedingungen für die Kunst, man kann im Grunde machen was man will, weil die Häuser sowieso auf der Abrissliste stehen. Gleichzeitig haben die Räume ein anderes Flair als die typischen Ausstellungsflächen, die man so bespielt. Ein Hauch von New Yorker Off Space Gallery weht durch die Räume.
Die vierzehn Studierenden haben alles gegeben: Eine riesige Zeichnung im Cube 1 (von Samira Hörmann), eine Fassadencollage in Cube 3 (von Anna Fauser), und eine Fotoserie aus ungenutzten Räumen der Gartenstadthäuser (von Laura Kniesel), eine Spinne aus Heißkleber mit Kopfhörer (von Manu) und ein Raum, der nur mit geschenkten Möbeln aus der Gartenstadt eingerichtet ist (von Leonie Kiefer). Zusammengenähte Briefe mit Motiven und Texten zu Einblick und Ausschnitt (von Elena Niedermeier), ein Ölbild, auf dem der Rangierbahnhof die Gartenstadt frisst (von Jana Bauer). Es gibt zwei raumgreifende Installationen, eine mit großen bedruckten Netzen und einem verspiegelten Fensterladen (von Alina Virnich), eine im Kühlraum der Pizzeria mit beleuchteten Scherenschnitten und per Akkubeamer projizierten Fassadengrafiken (von Antonia Nickel); es gibt ein verstecktes Latex-Netz in einer der Toiletten (von Samuel Haase), und ein Geoguesser-Game, das man per QR-Code auf dem Handy spielen kann (von Laura Alphei). Einige Events laufen während der Ausstellung: Ein LiveWriting (von Silvan Wilms) im Cube 2 läuft während der ganzen zwei Wochen, ein Seniorinnennachmittag war schon im Cube 3, wo auch kommenden Samstag ein Podium zu Kunst als Brücke stattfindet (mit Barbara Bess und Karin Bergdolt). Und es wird ein Rhabarber-Rendezvous geben (von Antonia Haslauer und Miki Rüger). Alle Werke und Events haben Bezug zur Gartenstadt, ihrer Geschichte und auch der aktuellen Situation, das macht die Ausstellung spannend, und schafft auch einen roten Faden, der Spaß macht.
Als Verantwortlicher des Projekts kann ich nur sagen: Die Zusammenarbeit mit den Künstler*innen war herrlich, ebenso die Kooperation mit Maria Trunk vom Raumkompass. Kommt zu Besuch, es lohnt sich!
Bis 28. April
NEUES AUS NIRGENDLAND
3 CUBES, Sebald-Heyden-Straße 11, Nbg.
Geöffnet Fr-So 16-20h
adbk-nuernberg.de/termine/neues-aus-nirgend-land/
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