Elisabeth Hartung: Kulturmanagement ist knallhartes Business
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Sie ist die Neue im Projektbüro und damit die Chefin der schönen Nürnberger Großevents: Bardentreffen, Blaue Nacht, Klassik Open Air, Stadtverführungen, ... und was da eben alles noch so kommen mag. Wir sprachen mit Dr. Elisabeth Hartung über Kulturmanagement in budgetmäßig schwierigen Zeiten, Zukunftsvisionen und die besonderen Qualitäten von Kulturnürnberg.
Lisa, du bist seit Anfang im April im Projektbüro, seit Juni in Vollzeit als neue Leiterin. Wie war dein Ankommen in Nürnberg?
Es war perfekt. Ich hatte von Anfang das Gefühl, willkommen zu sein und habe ein wunderbares Team erfahrener Expert:innen vorgefunden. Für mich war es ganz wichtig, von Anfang an diese Stadt kennenzulernen. Deswegen habe mit jedem Einzelnen einen dreistündigen Spaziergang gemacht, zu den Orten, die ich kennen sollte und die ihnen besonders wichtig sind. Das war sehr schön, weil man da auch erfährt, was die Menschen umtreibt, was sie bisher gemacht haben, wo sie hinwollen.
Und du hast dann ab April auch das kulturelle Leben in Nürnberg mitbekommen.
Ja, ich habe mittlerweile eine ganze Festivalsaison hier miterlebt. Es hat mich beeindruckt zu sehen, wie vielfältig diese Stadtgesellschaft ist, wie viele auch sehr junge Menschen an einem lauen Frühlingsabend in den Cafés sitzen. Die Blaue Nacht war mein erster öffentlicher Auftritt, bei dem ich auch gleich viele Sponsoren und Partner kennenlernen konnte. Die Offenheit, das Interesse, auch von Seiten der Unternehmen zeigen wie wichtig es der Stadtgesellschaft ist, das kulturelle Leben in Nürnberg fördern und unterstützen. Das macht Hoffnung auf besondere Synergien und neue Allianzen für die Kultur in Nürnberg.
Du hast vorher in München viele Projekte konzipiert und realisiert. Warum hast Du Dich in Nürnberg beworben?
Es gibt viele Gründe, nach Nürnberg zu kommen. Ich hatte Nürnberg immer auf dem Schirm, nicht nur da ich selbst Fränkin bin, sondern auch im Hinblick auf die kulturelle Identität und das Leitbild, die Kunst der Gegenwart für alle zu öffnen. Ein roter Faden meiner beruflichen Vita ist es, Kunst und Kultur in öffentliche und gesellschaftliche Kontexte zu bringen und auch deren Relevanz für die Demokratie, unsere Gegenwart und Zukunft mit besonderen Veranstaltungsformaten erlebbar zu machen. Dafür steht auch mein letztes Projekt: Das 50. Jubiläum der Olympischen Spiele in München, das ich für die Stadt München leitete. „Rasen betreten erlaubt“ und „Eintritt frei“ bei der „Spielstraße“, dem öffentlichen Kunstprogramm im öffentlichen Raum waren damals das Motto. Auch wenn das tragische Attentat auf die israelischen Athleten die Welt erschütterte und noch heute im kollektiven Gedächtnis verankert ist, sind es doch viele der partizipativen, verbindenden und spielerischen Ansätze wert, mit dem Blick der Gegenwart reaktiviert zu werden. Auch die soziokulturelle Prägung Nürnbergs steht für diesen Geist noch heute. Es lag also nahe, mich auf die Stellenanzeige des Projektbüros zu bewerben.
Bist du mit deiner Familie von München nach Nürnberg umgezogen?
Nein, das ging alles wahnsinnig schnell. Wir haben noch einen Wohnsitz in Coburg und in München sehr nahe am Hauptbahnhof, so dass ich innerhalb einer Stunde hier bin und bleibe, wenn es abends länger wird. Lustigerweise haben viele Leute zu mir gesagt: Vielleicht ist es gut, wenn du weiterhin Dein Standbein in München behältst, weil dieser Blick von außen auf die Stadt gut tut. Nürnberg fühlt sich ja immer eher unbedeutend gegenüber der Landeshauptstadt. Das allerdings halte ich für absolut unbegründet.
Du hast also das Gefühl, es gibt zu viel fränkisches Understatement und man könnte hier schon noch mehr rausholen?
Es gibt hier viel gutes Potenzial, aus dem man mehr rausholen kann. Meine Aufgabe ist es auch Profile zu schärfen, neue Aspekte reinzubringen und das was da ist, noch besser auch nach außen zu kommunizieren. Wir fragen also: Was zeichnet die Stadt aus, welche Entwicklungen sind hier von überregionaler Bedeutung und repräsentieren weitreichende Fragen unserer Gegenwart? Denken wir an die visionäre Initiative, ein Gebäude der Nationalsozialisten durch Kultur zu transformieren oder auch viele innovative wissenschaftliche, wirtschaftliche, technologische und natürlich auch die besonderen künstlerischen Entwicklungen, die auch von der Akademie der Bildenden Künste, den Hochschulen und der freien Szene ausgehen.
In Nürnberg zeigen sich die Herausforderungen unserer Gegenwart deutlich. Die Brüche treten an der Oberfläche auf, es gibt nicht nur Wohlstand. Es sind große Unternehmen weggebrochen. Auch das spüren wir in unserer Arbeit natürlich. Doch was zählt ist, dass hier viel Neues in unterschiedlichsten Kontexten auch im Bereich neuer Technologien entsteht. Das sind spannende Voraussetzungen, auch weil Reibungen dazugehören und gemeinsam Lösungen gefunden werden müssen. Die Kunst eröffnet da viele neue Sichtweisen.
Dass die finanzielle Situation der Stadt angespannt ist, ist ja bekannt. Ist das besonders schwierig für dich, motiviert hierherzukommen und sich dann vielleicht bremsen zu müssen, da vieles gar nicht umsetzbar ist?
Ich gehe mit diesen Dingen ziemlich pragmatisch um. Wir haben eine Basis und jetzt gilt es konkret neue Wege zu gehen. Wir müssen wendig und flexibel sein. In unserer Situation jetzt geht es klar darum, weiterhin das Netz unserer Partner und Förderer lokal auszubauen und aufzustocken und neue auch überregionale Fördermittel zu akquieren. Das ist Teil unserer Realität und unseres Auftrags. Man darf nicht unterschätzen, dass Kulturmanagement knallhartes Business ist. Wir müssen wirtschaftlich denken und handeln, innerhalb komplexer administrativer Rahmenbedingungen agieren, mit einer engen Personaldecke Strukturen aufbauen, die uns auch in aktuell finanziell engen Zeiten ermöglichen, effizient, nachhaltig und wirkungsvoll in der Öffentlichkeit Kultur anzubieten und zu vermitteln. Wir geben unser Bestes, alles Bestehende zu erhalten und gleichzeitig neue Orte und Formate zu schaffen, an denen auch das wirken kann, was sich wie der Bereich des Digitalen und der Neuen Medien in Nürnberg auch im Bereich der Kunst und Musik unter der Oberfläche eindrucksvoll entwickelt. Konkret dafür steht ein Konzept für das leerstehende Gebäude des ehemaligen Kaufhofs, das ich in meinen ersten Tagen in Nürnberg initiierte und für das wir staatliche Förderungen bekommen haben. Jetzt müssen wir nur noch Zugang zum Gebäude bekommen.
Was kann man denn jetzt schon verraten über dieses Konzept?
Ein Schwerpunkt liegt auf den neuen Medien und Zukunftskonzepten. Mit verschiedenen Ausstellungs- und Veranstaltungsmodulen wollen wir Signale für die Transformation der Stadt senden. „Zukunftsmusik“ als Titel beschreibt neue positiv besetzte Vorstellungswelten und hat das Ziel, neue Entwicklungen für eine diverse Stadtgesellschaft und Stadtplanungen des 21.Jahrhunderts anschaulich und erlebbar zu machen.
Von welchem Zeithorizont reden wir dabei?
Aktuell verhandelt die Stadtspitze mit dem Eigentümer des mittlerweile denkmalgeschützten Gebäudes. Wir sprechen von 2024/2025.
Wenn du nochmal an diese erste Festivalsaison in Nürnberg denkst, was war für dich besonders überraschend, anders als erwartet?
Wie viele Menschen zu den kulturellen Höhepunktveranstaltungen in die Stadt kommen und sich augenscheinlich mit ihrer Stadt identifizieren und mit Leben füllen, hat mich beeindruckt. Das Bardentreffen ist ebenso nicht nur mit über 200.000 Besuchern eine Höhepunktveranstaltung, die einzigartig ist. Es ist eines der ersten und größten Festivals seiner Art, das seit fast 50 Jahren Musik aus aller Welt in Nürnberg erleben lässt. Hier haben sich mir ganz persönlich besondere neue musikalische Welten eröffnet und ich habe mich auch etwas treiben lassen vom Hauptmarkt über die Insel Schütt zur Katharinenruine. Zu erleben waren hier Musiker:innen aus Korea, Senegal und Brasilien ebenso wie Straßenmusiker:innen aus der Region. Nicht zu vergessen sind Szenen, in denen Menschen durch die Stadt flanieren, gute Musik aus den unterschiedlichsten Kulturen entdecken und neugierig sind, genau, weil es kein klassisches Konzertformat ist, sondern Musik ein ganzes Wochenende die Stadt erfüllt. Nürnberg nimmt hier im besten Sinne ihre Rolle auch als Gastgeberin wahr – und die Musik verbindet über alle Grenzen hinweg.
Was bedeutet es für die Blaue Nacht, dass sie nur noch alle zwei Jahre stattfinden wird?
Wir sehen das als Chance, gewisse Fragen genauer beantworten zu können: Was macht die Blaue Nacht aus? Was ist ihr besonderes Profil? Wie können wir auch die Leute erreichen, denen die Kultur sonst eher fremd ist und neuen Konzepten ein Forum geben, die attraktiv sind und überraschend zugleich und zum Mitwirken einladen? Alles verändert sich, alles ist im Fluss und manchmal muss man innehalten und nach vorne schauen. Es wird 2025 einen Relaunch der Blauen Nacht geben und sie wird ihren Schwerpunkt auf der Bildenden Kunst behalten. Ich spreche mit vielen Partnern, mit den beteiligten Institutionen. Die Resonanz dieser Auftaktveranstaltung der Festivalsaison ist groß. Wenn ich sehe, wie viele Leute von der zeitgenössischen Kunst und der speziellen Atmosphäre angezogen werden, wie viele junge Leute zur Burg pilgern oder die Installation am Hauptmarkt sehen wollen, ist das für mich Ausgangspunkt für konzeptionelle Überlegungen, die darauf zielen, in Zukunft dieses international relevante, zeitgenössische Format zu stärken und auszubauen, so dass es für die Menschen der Stadt attraktiv bleibt und über die Stadtmauern hinaus strahlt.
Unabhängig von diesen großen Events: Welche neuen Orte hast du entdeckt, die Lieblingsorte werden könnten?
Der Fluss ist wichtig, finde ich. Die Pegnitz fließt mitten durch die Stadt und vielleicht sollte man sie mehr in Szene setzen. Die Parklandschaften am Ufer haben besonders im Sommer etwas sehr Entspanntes. Auf dem Spaziergang mit unserem technischen Leiter wurde ich zum Petra-Kelly-Platz geführt, wo wir vor einer Kneipe saßen und die unterschiedlichsten Leute vorbeikamen. Ein anderer Mitarbeiter hat mich in einen Gitarrenladen geführt, einen ganz kleinen, den aber die Größen der Popmusik besuchen. Der Klarissenplatz natürlich und die Stadtmauer, wo wir das Mauerblümchen Festival veranstaltet haben. Ich habe sofort super viele schöne Bilder in meinem Kopf, wenn ich das so erzähle.
Beim Mauerblümchen oder der Blauen Nacht: Das Projektbüro beauftragt ja häufig die freie Szene von hier. Hast du schon einen Eindruck gewinnen können, wer hier überhaupt Kunst macht?
Ich denke, dass die Szene hier sehr präsent ist. Es ist wichtig für mich, die Akteure kennenzulernen, die hier sind. Wenn wir z.B. von Zukunftsmusik sprechen, frage ich mich: Wer arbeitet im Bereich elektronischer Musik? Wer arbeitet im digitalen Bereich? Aber auch, wer bringt Ideen mit ein, den Ort zum Klingen zu bringen? Es gab z.B. an der Akademie eine Klasse für akustische Raumforschung. Außerhalb von Nürnberg wird die Stadt stark mit den individuellen soziokulturellen Akteuren assoziiert, denen wir wie vielen lokalen Bildenden Künstler:innen beim Mauerblümchen ein Forum gaben. Für die weitere Arbeit wird es wichtig sein, auch andere Aspekte zu vermitteln. Und ich bin sicher, es wird viele Überraschungen und neue Entdeckungen geben. Wir werden uns aber auch international umschauen und wichtige Künstlerpositionen einladen. Nicht, um Nürnberger:innen den Platz wegzunehmen, sondern um mehr Austausch herzustellen und mehr überregionale Öffentlichkeit zu generieren.
In den Augen der Veranstaltenden hat das Projektbüro teilweise einen ambivalenten Ruf, da es auch Gelder bindet für Events, die dann kostenfrei sind. Warum, findest du, ist das Projektbüro wichtig?
Es werden öffentliche Gelder bereitgestellt, damit das Projektbüro mit einer unendlich größeren Anzahl von Mitteln, die wir über Partner generieren, Foren schaffen und Kulturveranstaltungen für eine große Zahl von Menschen anbieten kann. Damit erfüllen wir eine kommunale Aufgabe. Nürnberg geht mit dem Projektbüro schon lange einen besonderen Weg, um Kultur in der Stadt zu verankern. Wir als Projektbüro sind wichtiger Teil einer sehr vielfältigen Festivallandschaft. Wir verantworten die großen Festivals, aber wir entwickeln auch neue Formate. Das ist keine Konkurrenz zu anderen Festivals, im Gegenteil. Das ein positiver Impact für die ganze Kulturszene, mit der wir verbunden sind.
Du hast über zeitgenössische Kunst promoviert. Was heißt das für deine Arbeit hier?
Meine Praxis hat auch einen theoretischen Background. Ich habe mich mit der Rolle, den Möglichkeiten und der Wirkung der Kunst im 20.und 21. Jahrhundert auseinandergesetzt. Wissenschaftlich über Kunst im öffentlichen Raum gearbeitet und in meiner Dissertation Kunst als Art sinnliche Ethnographie der eigenen Kultur untersucht. Die Auseinandersetzung mit der auch gesellschaftspolitischen Rolle von Kunst schlägt sich schließlich in meiner beruflichen Praxis nieder. Mich hat es immer interessiert, Kunst nicht nur im Museum und geschützten Räumen zu zeigen. Mich interessieren Prozesse, die Kunst auslöst und das interdisziplinäre Zusammenspiel etwa von bildender und performativer Kunst, Musik und Design.
Ich habe das Gefühl, dass die politische Realität die Kunst heute viel mehr durchwirkt als noch vor zehn Jahren. Empfindest du das genauso und ist es dir wichtig, dem auch einen Raum zu geben?
Ich würde sagen, die Kunst hat in ihrer Vielfalt per se eine politische Relevanz, auch dann, wenn sie nicht vordergründig politische Inhalte vorträgt. Sie steht für die Vielfalt und die Freiheit unserer Demokratie. Sie bringt uns neue Erkenntnisse und öffnet neue Welten und Wege und sie ist ein wichtiger Aspekt in der Stadt jenseits von Konsum. Nürnberg hat beste Voraussetzungen, um das weiter zu fördern, weil diese Art von Kultur hier verortet ist, eben auch eine Kultur, die auch und gerade wenn der Eintritt frei ist, wertvoll ist und viele Menschen erreicht.
Jetzt, Ende 2023, wie sieht deine Arbeit aus, wenn du ins Büro gehst?
Es ist momentan extrem komplex, weil es die Zeit der Haushaltsverhandlungen ist und es viele administrative und politische Prozesse auszuhandeln gilt. Gleichzeitig müssen wir dafür sorgen, die Sponsoren weiterhin an Bord zu haben. Zwei Drittel unseres Budgets kommen von externen Partnern. Das heißt, wir müssen uns jetzt darum kümmern, dass wir die Mittel für das nächste Festivaljahr sicher haben. Wir müssen Künstler:innen finden und Verträge machen und inhaltliche Konzepte festlegen. Und wir befinden uns in einem intensiven Prozess, um die Formate zu überprüfen und zu schauen: Was ist gut gelaufen, wo kann man noch besser werden, welche inhaltlichen Schwerpunkte möchten wir setzen? Und da wir mit einem großen neuen Projekt wie Zukunftsmusik arbeiten, müssen wir eine passende Organisationsstruktur dafür aufbauen. Gleichzeitig arbeiten wir daran, eine neue Reihe aufzustellen, die die Relevanz die Persönlichkeit Albrecht Dürer für die Arbeiten heutiger Künstler und die Themen der Gegenwart hat vermittelt. Wir sind mit internationalen Künstler:innen in Kontakt, deren Arbeiten wir in den nächsten Jahren in Nürnberg zeigen wollen.
Und wird das Mauerblümchen wiederkommen?
Das Mauerblümchen war ein einmaliges Experiment, finanziert aus dem Sonderfond Innenstädte beleben der Bayerischen Staatsregierung. Es war ein Forum für Ideen und Projekte engagierter Menschen und Initiativen mit einem positiven Impact für das kulturelle, soziale und das ökologische Klima der Stadt. In seinem bescheidenen Erscheinen ermöglichte es zauberhafte Momente und rief ins Bewusstsein, dass es in Zukunft nicht mehr um das „Immer größer und weiter“ gehen wird. Wir brauchen nicht immer noch mehr Besucher. Es geht um Qualität, nicht nur auf Seiten der Kunst, sondern auch auf Seiten des Erlebens. Insofern wird es auch wieder kleine Formate dieser Art geben und das Mauerblümchen bleibt in der DNA der Stadt verwurzelt.
Eigentlich eine interessante Aufgabe gerade, weil die Sachen, die du vorfindest, erst mal nicht besser laufen oder mehr Menschen erreichen müssen.
Ja, beim Klassik Open Air oder Bardentreffen oder den Stadtverführungen wird es eher darum gehen, bei Details nachzujustieren und zu stärken. Und trotzdem können wir Überraschungen bringen und neue Formate für eine sich wandelnde Stadtgesellschaft entwickeln, damit wir auch die einbeziehen, die unsere Angebote noch nicht wahrgenommen haben. Das ist mir ein großes Anliegen. Zum Beispiel, indem wir auf bestimmte Communities zugehen und auf die internationalen Musiker, die in dieser Stadt Weltmusik machen. Das können wir noch besser im Auge behalten. Dafür ist die Kunst ja letzten Endes da: sie will wirken und etwas auslösen – und nicht nur bei einem bestimmten engen Kunstpublikum, sondern in der Öffentlichkeit. Dafür in Nürnberg zu arbeiten, ist eine wunderbare Aufgabe.
Elisabeth Hartung
ist seit Juni 2023 ist Leiterin der Projektbüros der Stadt Nürnberg im Geschäftsbereich Kultur der Bürgermeisterin. Die promovierte Kunstwissenschaftlerin und Kulturmanagerin hat für öffentliche und private Auftraggeber interdisziplinäre Ausstellungen und Veranstaltungen, Teams und Projekte geleitet, zuletzt das 50. Jubiläum der Olympischen Spiele 1972 für das Kulturreferat der Stadt in München, an Hochschulen gelehrt und publiziert.
Diese Tage erscheint das von ihr herausgegebene Buch „Kunst und Gesellschaft 1972-2022-2072. Von der Kunst für die Olympischen Spiele in München 1972 zu künstlerischen Gestaltungskonzepten des 21. Jahrhunderts “ im Verlag Hatje Cantz.
Projektbüro-Events 2024
Bardentreffen 26.07.–28.07. / Klassik Open Air: 21.07. mit der Staatsphilharmonie Nürnberg + 03.08. mit den Nürnberger Symphonikern / Stars im Luitpoldhain: 04.08. / Stadt(ver)führungen: 20.09.–22.09.
www.instagram.com/projektbuerokulturnbg
www.nuernbergkultur.de
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