Wer schreibt hier die Gedichte? Weihnachtszeit in der KI-Ausstellung im MfK

1. DEZEMBER 2023 - 20. JANUAR 2024, MUSEUM FüR KOMMUNIKATION

#Ausstellung, #KI, #Künstliche Intelligenz, #Museum für Kommunikation, #New Realities

In Rekordzeit habe das Museum für Kommunikation auf die massenhafte Verbreitung der Technik zur Künstliche Intelligenz reagiert, erklärte uns Direktorin Dr. Annabelle Hornung noch im Juli: Kuratorin Maren Burghard und die KI haben gemeinsam mit dem Museumsteam mit New Realities – Wie Künstliche Intelligenz uns abbildet innerhalb von drei Monaten eine Ausstellung aus dem digitalen Hut gezaubert, die klein ist, aber erstaunlich und Horizont erweiternd. Und die sich ständig verändert, da natürlich die Technik und die Anwendungsmöglichkeiten sich auch permanent weiterentwickeln.

Der Raum, den New Realities seit Ende Juni bespielt, wird dominiert von den Bildwelten, von unterschiedlichen Szenarien und fast reportagehaft nacherzählten Geschichten aus der Arktis, dem Regenwald, dem Grand Hotel. Wie funktioniert eine fotografische Sprache und wie viel davon kann die KI heute schon kopieren? Die KI beherrscht aber auch Sprache und zwar mindestens so gut wie große Teil der curt Redaktion und sie hat uns etwas gedichtet. Es wird weihnachtlich.


Im Le Marenki, dem simulierten Hotel,
Beginnt die Adventszeit feierlich und schnell.
Doch wer schreibt hier die Gedichte?
Menschen oder Bots, eine lange Geschichte.
 
In der Galerie hängen Bilder von Personen,
Doch sind sie wirklich echt oder bloß Illusionen?
Wir stehen am Beginn einer neuen Zeit,
Der Weihnachtszeit, so besinnlich, so weit.
 
Tannenzweige schmücken jeden Raum,
Doch sind sie echt oder doch nur ein Traum?
Fotos von Fotos, Abbild oder nur Simulation?
Diese Fragen, in sinnvoller Relation?
 
Gemeinsam mit einem Bot schreiben wir Karten,
Können wir gemeinsam die Weihnachtszeit starten?
Die Technologie hat sich verändert, das ist klar,
Doch die Magie der Weihnacht bleibt immer wahr.


(Maren Burghard mit Chat GPT)

Die Weihnachtszeit bringt viele Fragen mit sich: Habe ich schon alle Geschenke? Muss ich über den Jahreswechsel Urlaub nehmen? Wer sitzt an welchem Feiertag neben welchen Familienmitgliedern an der Festtafel? Im MfK Nürnberg wird sich eine andere Frage gestellt: Wie sehen Künstliche Intelligenzen Weihnachten und wie viel Kitsch ist von Seiten der KI möglich? Am 7. Dezember ab 15 Uhr können Gäste des Museums dieser Frage zusammen mit den Kuratorinnen der Ausstellung nachspüren. Dabei steht die Suche nach den Weihnachtsfesten, welche die KI für uns am passendsten in Bildern und Texten errechnet hat, im Fokus.
 
Mit der Weihnachtszeit steht fast Silvester vor der Tür und für das Museum heißt es Abschied nehmen, denn „New Realities" läuft nur noch bis zum 21. Januar. Am Tag davor, am 20. Januar, findet ab 19 Uhr das große Finale der Ausstellung statt. An diesem Abend spielt aber nicht nur KI eine wichtige Rolle, sondern auch der kreative Austausch und vor allem die zwischenmenschliche Kommunikation! Neben KI-Musik, KI-Cocktails und Vorträgen können Gäste den KI-Dramolett-Bot ausprobieren. Wer bis dahin die Ausstellung noch nicht gesehen hat, kann dies in einer letzten Kuratorinnen-Führung an diesem Abend noch nachholen.

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New Realities – Wie künstliche Intelligenz uns abbildet
Ausstellung im Museum für Kommunikation
Noch bis 21.01.2024, supportet von curt!.
Großes Finale am 20. Januar, inkl. Kuratorinnen-Führung.
 




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#Ausstellung, #KI, #Künstliche Intelligenz, #Museum für Kommunikation, #New Realities

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MUSEUM FüR KOMMUNIKATION. Gamer*innen wissen es: Lara Croft, Super Mario oder der Werwolf im Fantasy-Rollenspiel – Avatare, also steuerbare Figuren, sind wichtige Elemente in digitalen Spielen. Sie tragen zum Erzählen von Geschichten bei, verkörpern verschiedene Identitäten und mit ihnen können Handlungen in der jeweiligen Spielwelt ausgeführt werden.
Noch bis Frühjahr 2023 dreht sich im
Museum für Kommunikation alles um Avatare – in der Ausstellung „WhoAmIWantToBe – Avatare in digitalen Spielen“. Sie entstand in Kooperation mit dem Institut für Theater- und Medienwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg und präsentiert studentische Arbeiten rund um die virtuellen Personifikationen aus medien- und kulturwissenschaftlicher Sicht. Wir haben uns mit Dr. Peter Podrez, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Theater- und Medienwissenschaft der FAU Erlangen-Nürnberg, und Museumsdirektorin Dr. Annabelle Hornung unterhalten.
 
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IDYLLEREI. Die Idyllerei-Zentrale, Kunstraum für Menschen mit geistiger Behinderung, zeigt ab 24. Oktober die Arbeiten eines Nürnberger Kultfigur, die manche:r vielleicht über die tolle Doku der Medienwerkstatt kennengelernt hat. Stanley Schulten aka. Mr Wolf. in: Wild and Free – von Wölfen und Autos. Mr Wolf gehört sowohl dem queeren als auch dem autistischen Spektrum an. Mit weiblichen Geschlechtsmerkmalen geboren, identifiziert er sich heute als Mann, häufig aber nicht als Mensch, sondern als Wolfscharakter. Diesen Wolf erweckt er auf Leinwand, in Animationen und vor allem in Comics zum Leben. Momentan arbeitet Schulten an einer zusammenhängenden Geschichte über ein Stiefkind mit Asperger Syndrom: Der Wolf und die Stiefmutter. Lutz Krutein, Leiter der Idyllerei sagt: “Ich habe nie gesehen, dass er an irgendeiner Stelle korrigiert hätte, sondern er hat die Bilder „druckfertig“ im Kopf und zeichnet sofort ins Reine.”

Gelegenheit diesen besonderen Künstler kennenzulernen, bietet ab 24.10. die Ausstellung in der Idyllerei, die auch versucht, der spannenden Frage nachzugehen: Wie kann man etwas werden, was man offensichtlich nicht ist? Vernissage ab 18.30 Uhr. Die Ausstellung läuft bis zum 09.11. und ist den Öffnungszeiten der Idyllerei zu sehen: Do. bis Sa., 14-18 Uhr.

www.idyllerei.de
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