150.000 Euro fehlen: Rettet die Gostner-Spielzeit!
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Dass das Gostner Hoftheater leben und produzieren muss, brauchen wir unseren Leser*innen nicht zu erzählen. Seit über 40 Jahren machen die da in der Austraße, in einem der schönsten Kulturorte der Stadt, anspruchsvolles Sprechtheater. Und das gibt es sonst, wenn man vom großen Tanker Staatstheather absieht, in der Qualität nirgendwo anders in Nürnberg. In diesem Winter schlägt das Gostner Alarm: Es fehlen 150.000 Euro, um die Spielzeit zu beenden. Und wir alle können mithelfen.
Warum fehlt dem Gostner so viel Geld? Das hat logischerweise viele Gründe. Energiekrise und Inflation, das betrifft uns alle, das hat jeder mitbekommen. Bei einem Theater bedeutet das zum Beispiel: Die Preise für Übernachtungen von Gästen für Schauspiel oder Regie haben sich einfach mal verdoppelt. Um gar nicht von Bühnenbau, Strom und den, notwendigerweise!, gestiegenen Mindestagen im Schauspiel anzufangen. Hinzu kommt im Falle Gostner der 2019 begangene Generationenwechsel, sodass heute nicht mehr die Eigentümer*innen der Immobilie das Theater leiten.
Silke Würzberger ist seit Anfang des Jahres Geschäftsführerin des Gostner Hoftheaters, wir haben damals ausführlich mit ihr und Laurent Gröflin und Christine Haas über diese Aufgabe gesprochen. Und Silke hat das ganze Jahr über nicht nur gerechnet und Ordnung reingebracht, sondern auch immer wieder das Gespräch mit allen Fraktionen des Stadtrats gesucht. Von der Politik wurde dem Gostner, das ohne Förderung nicht überleben kann, eine Erhöhung der Fördersumme zugesagt. Leider beträgt die nur rund 11 Prozent des beantragten Betrags. Und das ist deutlich zu wenig. 150.000 Euro müssen jetzt über Crowdfunding und Sponsoring reinkommen. Sonst kann die Spielzeit nicht beendet werden. Ab Februar wäre es erstmal still auf der Gostner Bühne.
Soweit darf es natürlich nicht kommen. Und die Stimmung im Leitungsteam ist momentan auch absolut positiv. “Es tut gut, dass wir jetzt in Aktion gehen können”, sagt Silke, “wir bekommen wahnsinnig viel positive Rückmeldung und sehen, dass die ersten Spenden auf dem Konto eingehen. Das gibt uns Kraft. Aber natürlich machen wir uns Sorgen um die langfristige Planung.”
Nürnberg hat ein Problem mit Kulturförderung. Zum einen, weil die Stadt klamm ist, aber große Leuchtturm-Projekte finanzieren muss, die Summen verschlingen, gegen die der existentielle Bedarf des kleinen Gostner lächerlich wirkt. Zum anderen, weil die Stadt vom Bayerischen Kulturfonds ausgenommen ist, was den Nürnberger Häusern einen klaren Nachteil verschafft. Da muss etwas passieren – nachdem, mit unser aller Hilfe das Gostner in dieser konkret bedrohlichen Lage unterstützt wurde.
Hier findet ihr alle Infos zu Crowdfunding und Sponsoring:
www.gostner.de/spielzeitretten
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