Drei Mal Nürnberg beim Bayerischen Kunstförderpreis

DIENSTAG, 28. NOVEMBER 2023, NüRNBERG

#Auszeichnung, #Edward Nunes, #Hannah Solevj Gramß, #Jonas Sorgenfrei, #Kunstförderpreis, #Schlagzeug, #Staatstheater Ballett, #Violine

Die Bayerische Staatsreagierung hat Ende November einmal mehr die Kunstförderpreise an junge Künstler*innen aller Sparten vergeben. Ein leichter Überhang von Münchener Künstler*innen ist bei den 19 Ausgezeichneten durchaus erkennbar, aber: Immerhin drei aus Nürnberg machten sich auf den Weg in die Landeshauptstadt, um die mit 6.000 Euro dotierten Preise abzuholen. curt gratuliert von Herzen: Edward Nunes (Staatstheater Ballett), Hannah Solveij Gramß (Musikerin) und Jonas Sorgenfrei (Musiker).

Der in Brasilien geborene Edward Nunes gehört seit der Spielzeit 2019/20 zur Compagnie des Staatstheater-Ballets. Er gilt als technisch brillanter, ausdrucksstarker Tänzer mit einer hohen Sensibilität für den narrativen Gehalt von Choreografien. Sowohl für Ballett-Chef Goyo Montero als auch für Gast-Choreograf*innen gehört er verlässlich zu den zentralen Figuren der Tanztheaterproduktion in Nürnberg. Im Rahmen seines Engagements war er u. a. in folgenden Solopartien zu erleben: „Petruschka“ von Douglas Lee; „Woke Up Blind“ von Marco Goecke; „Blitirí“, „Narrenschiff“, „Sacre“ und „Submerge“ von Goyo Montero sowie in „Handman“ von Edward Clug.

Hannah Solvej Gramß wurde in Nürnberg geboren und schließt demnächst ihren Master in Violine in Amsterdam ab, wo sie auch Akademistin im Königlichen Concertgebouw Orchester war. Als Solistin gelingt es ihr improvisierend und in Kombination mit verschiedensten Klangkörpern, ihrem Instrument immer neue Facetten abzugewinnen. Sie entwickelt Performances und ist in unterschiedlichen Kontexten kompositorisch tätig, u.a. entwickelte sie zusammen mit Gordon Hamilton ihr eigenes Konzert für Solovioline, Live-Elektronik und Orchester, das zwei Opus-Klassik Nominierungen erhielt. Momentan ist sie außerdem als Gast-Moderatorin
neben Tommy Pearson und Dominic Seldis in der TV-Produktion „Symphony Insiders“ und der Streaming-Plattform „Symphony Night Live“ zu sehen. In Nürnberg tritt sie 2024 als Solistin der Nürnberger Symphoniker auf.

Jonas Sorgenfrei hat Jazz-Drums in Würzburg studiert und 2021 den Master an der HfM Nürnberg mit Auszeichnung abgelegt. Im selben Jahr veröffentlichte er sein erstes Album als Quartett-Bandleader, “Elephants Marching On”, 2023 folgte “Moods” in der Trio-Besetzung und die Live-Aufnahmen des Quartetts durch den Deutschlandfunk. Jonas Sorgenfrei hat sich damit innerhalb kürzester Zeit mit viel Energie, Kreativität und Umtriebigkeit zu einem deutschlandweit gefragten Bandleader entwickelt. Am Schlagzeug gilt er als wacher und im Moment agierender Virtuose, der nicht nur groovt, sondern auch melodisch und kammermusikalisch agieren kann. Er ist Miglied des Metropolmusik e.V. und in verschiedensten Kontexten auch hier in der Region immer wieder live zu erleben.


Alle Preisträger*innen:
www.stmwk.bayern.de




Twitter Facebook Google

#Auszeichnung, #Edward Nunes, #Hannah Solevj Gramß, #Jonas Sorgenfrei, #Kunstförderpreis, #Schlagzeug, #Staatstheater Ballett, #Violine

Vielleicht auch interessant...

NüRNBERG. curt ist Medienpartner und fühlt sich deshalb stolz und geradezu mitnominiert: Das NUEJAZZ Festival, das in diesem Jahr sein zehnjähriges Bestehen feierte (großes Interview mit Festivalchef Frank Wuppinger hier), ist für den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie Festival des Jahres nominiert. “Wir denken, allein diese Nominierung ist schon eine tolle Sache. Auch, dass ein bayerisches Festival dabei ist, ist bemerkenswert, machen es in dieser Kategorie sonst Berlin, Köln, Hamburg und Moers unter sich aus”, schreibt Frank. Ebenfalls nominiert ist die Queen of Big Band, straight outta Langenzenn, Monika Roscher. Und zwar gleich doppelt! In der Kategorie Album Of The Year für Witchy Activities And The Maple Death und in der Kategorie Composition/Arrangement Of The Year für 8 Prinzessinnen. Hier gehts zu unserem großen Monika-Roscher-Interview.

Die Vergabe findet am 18.04. in Köln statt. curt findet: Da kann  es keine zwei Meinungen geben, NUEJAZZ und Moni Roscher für Jazzpreis, ja!

   >>
STAATSTHEATER. Goyo Montero im Interview mit Andreas Radlmaier

Frisch dekoriert mit dem bayerischen Verdienstorden „Pro meritis“ steuert
Goyo Montero (47) mit der Retrospektive „Boîte-en-valise“ (13. bis 17. Juli) und der Internationalen Tanz-Gala (21./22. Juli) im Opernhaus ins (ausverkaufte) Grande finale seiner „Jubiläumssaison“. 15 Jahre ist der Madrilene Ballettchef in Nürnberg. Jubiläum hin oder her – eine Ära Montero ist das bislang sicherlich. Medien sprechen respektvoll vom „Nürnberger Ballettwunder“. Das kann man mindestens noch fünf Jahre bewundern. So lange läuft Monteros Vertrag, also bis zum 20. Jubiläum. Andreas Radlmaier sprach mit Montero über seine „Heimat“, den Ballettsaal, seine Oase Nürnberg und Pläne zwischen Hermann Hesses „Steppenwolf“ und der ersten Opern-Inszenierung.  >>
TAFELHALLE. Ein Gastbeitrag von Steffen Kircher.

Am Samstag, den 10.12., dem Internationalen Tag der Menschenrechte, steht die 13. Vergabe des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises an. Die feierliche Preisverleihung wird Kabarettist und Fernsehmoderator Christoph Süß (BR-Quer) moderieren, dazu spielt das
David Soyza Quartett. Ehrengast und Schirmherrin des Wettbewerbs 2022 ist Ferdos Forudastan von der CIVIS Medienstiftung. Man darf sich auf spannende Preisträger*innen freuen – und deren Filme. Diese werden nach der Verleihung ab circa 21 Uhr in der „Langen Nacht des Menschenrechts-Films" in voller Länge gezeigt.
Der Preisträgerfilm in der Kategorie Langfilm passt jedoch nicht mehr ins Abendprogramm, und so kann A Black Jesus von Luca Lucchesi am Tag darauf im Casablanca Filmkunsttheater angesehen werden.  >>
20241201_Staatstheater
20241201_pfuetze
20241201_Umweltreferat
20230703_lighttone
20241104_curt_XMAS
20240801_mfk_PotzBlitz
20241201_AFAG_Whiskey
20241201_Kaweco
20241118_Ruetter
20241201_Literaturpreis
20240601_ebl
20241201_Theater_Erlangen
20241220_Cine_Silvester
20241001_Retterspitz