Curt Kommt #4: Am Ende waren alle gefeuert!

MONTAG, 9. OKTOBER 2023, EVENTPILOTEN

#curt kommt!, #Eventpiloten, #Heftrelease, #Party zum Heft, #Release

Ein neues Heft ist ja bekanntlich immer wie ein neues Leben, nicht nur für uns, die endlos buckelnde Redaktion, sondern am Ende natürlich auch für die Stadt, auf dieses Heft seine Leuchtscheinwerfer wirft wie ehedem. Kein besserer Grund also würde uns zu feiern einfallen, als jener, dass wir einmal mehr erfolgreich gewesen sind, in dem, was wir tun und so schallte es Anfang des Monats abermals aufgeregt bis freudig durch die Straßen und Gässlein der altehrwürdigen Metropole: CURT KOMMT! Begangen wurde das feierliche Anstoßen und emotionale Plaudern erneut in neuer Location, oben bei den Eventpiloten nämlich, denen an dieser Stelle als allererstes für die Gastfreundschaft gedankt sei! Wie üblich kamen die Erlauchten, die Schönen, die Großkopferten und Zugelaufenen. Wie schön, dass ihr zu uns gefunden habt, ihr Lieben und Guten!
Wir danken allen Koop-Partner*innen, die uns einen solchen Abend ermöglicht haben, namentlich Schanzenbräu, Fritz Kola, Orca Bräu und Römer Beef. Checkt die Bildergalerie! Ebenfalls vor Ort war der sehr gute Nürnberger Autor Bakausky, der aus diesem Abend direkt Literatur gemacht hat, die wir euch nicht vorenthalten möchten:

Bakausky bei CURT KOMMT – ein Nachbericht

Das Navi im Handy führt mich zu einem Klingelschild am Weinmarkt 4: Eventpiloten. Ich bin verwundert, es sieht aus als wäre ein Büro dahinter. Nach dem Klingeln erscheint eine Dame, die mir mitteilt, dass der Eingang um die Ecke ist.
Ich kehre ein und Bakausky wird auf eine Liste geschrieben. Zum Trost erhalte ich zwei Getränkebons. Ich kenne niemanden, außer Andi Thamm und Lampe. Erst mal ein Bier aus dem Kühlschrank und brav einen Bon in den dafür vorgesehenen Behälter. Ich setze mich auf die Couch und beobachte den Hund, der da rumliegt. Kurz werde ich von einer Fotografin angesprochen, sie sagt, dass mir Networking wohl nicht liegt. Ich entgegne, dass die Couch bequem ist und ich mich ausruhen muss.
Beim zweiten Getränk und einer Kippe treffe ich Dr. Theo Fuchs. Er hat eine Waffe in seiner Tasche, hält sie kurz in der Hand und sagt „Mist, ich habe vergessen die rauszutun“ 
Er behauptet, dass es eine Spielzeugpistole sei, mit der er einen Freund erschrecken wollte, mit dem er auf einem Lidl-Parkplatz verabredet war. Ich mache es mir zur Aufgabe die Partybesucher auf die Gefahr, die von Dr. Fuchs ausgeht hinzuweisen. Als die Fotografin aufkreuzt sage ich, dass Theo eine Waffe dabei hat. Sie versteht das völlig falsch und Theo muss wieder erklären, dass es eine Spielzeugpistole ist. Sein Freund kommt vom Land und hat Angst vor der großen Stadt Nürnberg, meint, dass man da nachts nicht auf die Straße kann. Deshalb wollte er sich einen Scherz erlauben.
Ich unterhalte mich mit einer Mitarbeiterin der Stadtbibliothek über das Literaturstipendium, bei dem Kruspki nach Tschechien ausgetauscht wurde.
Theo muss irgendwann los, noch zur Fürther Kerwa. Dr. Fuchs berichtet, dass es dort einen Automaten gäbe, der Stromschläge verteilt. Immer und immer stärker, bis man es nicht man es nicht mehr aushält. Außerdem trifft er sich am Ammerndorfer Stand mit zwanzig Kriminellen. Okay, das mit den Kriminellen habe ich erfunden. Ich glaube Dr. Theo die Geschichte mit der Spielzeugpistole.
Auf einmal ist das Thema Politik – das müsste beim dritten Getränk draußen beim Rauchen gewesen sein. Die Runde wird immer kleiner und irgendwann stehe ich mit einem Stadtrat der Grünen allein da.
Wir werden gebeten nach drinnen zu gehen, um Lampes emotionale Ansprache anzuhören. Er erzählt von der Location am Weinmarkt 4 (Eventpiloten) in der er sein letztes Tinder Date hatte bei einem Fünfgängemenü mit Medienvertretern.
Dann behauptet er, dass niemand außer ihm heute vom Curt da wäre, obwohl ich drei Leute vom Curt im Publikum entdecke. Andi Thamm und Theo Fuchs sind schon weg. Aber da sind noch Tim, Kathi und die Fotografin. Die Rede kommt gut an, trotz dieser Unstimmigkeiten.
Es wird ein psychedelisches Erlebnis mit Matthias Egersdörfer im Keller der Location angekündigt in genau 38 Minuten bei dem alle teilnehmen müssen. Herr Egersdörfer ist zwar nicht anwesend, soll aber als Audiobotschaft abgespielt werden.
Nachdem ich mir neue Getränkebons geholt habe, geht es in den Keller. Wir sollen die Augen schließen und auf die Reise gehen mit Egersdörfer.
Ich lasse die Augen offen und beobachte, ob sich die anderen an die Regel halten.
Danach sind die Erinnerungen leider etwas verschwommen. Kathi gibt mir, bevor sie geht, noch fünf Getränkebons und ich unterhalte mich noch mit einer Bekannten. Sitze zwischendrin wieder mal auf der Couch allein.
Ich mache meinen Pitch bei Lampe. Ich möchte eine achtzehnseitige Kolumne für den Curt schreiben. Er sagt, ich könnte zwei Seiten haben und der Rest soll im Netz veröffentlich werden. Dann beschließe ich oder wir – das ist nach dem psychedelischen Erlebnis nicht mehr so ganz eindeutig – Andi Thamm zu feuern, damit mehr Platz im Heft ist.
Ich schreibe ihm im Messenger, dass er bei Curt raus ist. Der freut sich drüber. Vielleicht kann er es auch nicht glauben. Zwischendrin schicke ich ein paar Selfies mit Lampe und mir und Daumen hoch. Da das so viel Spaß gemacht hat und die Macht mich ergriffen hat, feuere ich mit Lampes Erlaubnis noch Theo Fuchs und Kathi Mock. Theo nimmt es gelassen und Kathi kann nicht mehr beruhigt einschlafen.
Nach einem Gespräch mit der Commerzbank wegen eines Dispokredits vom Curt, fühle ich mich wohl in der Rolle als Lampes Assistent.
Irgendwann fordert mich Andi Thamm auf, Lampe zu feuern. Das wird gemacht und der freut sich, dass er jetzt nur noch Hausmann ist. Jetzt bin ich allein beim Curt. Ich werde ihn in X umbenennen und für mehr Meinungsfreiheit sorgen.
Mit der letzten Straßenbahn fahre ich in die Zukunft.

 




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