Lesungen im Spätsommer
#Autor*innen, #lesen, #Lesungen, #Literatur
Alle von curt empfohlenen Lesungen im August und September.
Lesung
Tessa Korber + Elmar Tannert
TRUE CRIME FRANKEN I UND II
02.08. / 19.30 Uhr / Altstadtscheune
Henker henken, Raubritter rauben, Mörder morden und Autor*innen schreiben dann alles auf, um uns den Genuss der Spannung zu bescheren. Das Nürnberger Autor*innen-Duo Tessa Korber und Elmar Tannert hat sich fränkische Kriminalfälle der vergangenen Jahrhunderte vorgenommen. Sie erzählen die wahren Verbrechen vom Spätmittelalter bis ins 20. Jahrhundert mit viel Zeitkolorit und am vielleicht denkbar besten Schauplatz: dem Gewölbekeller der Altstadtscheune.
Lesung + Musik
ROOFTOP STORIES
03.08. / 19.30 Uhr / Volksbücherei Fürth
Lange nix gehört von unserer Lieblings-Aufm-Dach-Lesereihe, den Rooftop-Stories. Es gibt sie noch und sie feiern ihre Sommerausgabe auf diesem Fürther Sonnendeck mit einem Lineup, das sich gewaschen hat: Teresa Reichl ist Autorin und Kabarettistin, in ihrem ersten Buch, Muss ich das gelesen haben?, nimmt sie lustvoll und angstfrei den Literaturkanon auseinander. Lena Krebs macht gern Kreuzworträtsel und in der übrigen Zeit schreibt sie ihre Gedanken auf Papier, manche sind lustig, manche sind politisch, ein Best-of bringt sie mit nach Fürth. Für die Musik sorgt die Folk- und Indie-Bardin Laura Heller!
Lesung – präsentiert von curt
Seyda Kurt
HASS
05.09. / 19 Uhr / Z-Bau
Seyda Kurt kommt mit Gefühl in den Z-Bau, mit Hass nämlich. In ihrem neuen Sachbuch identifiziert sie es als politisches Gefühl und stellt die Frage: "Wer hat die Macht zu hassen?" Dabei interessieren Kurt vor allem die Menschen, die Hassenden, wer sind sie, aus welchen Machtverhältnissen kommen sie, wer darf hassen und wer nicht? Hass wird in diesem Buch aber nicht nur als lähmend beschrieben, sondern auch als schöpferische Kraft der Ermächtigung, die in der Lage ist, Menschen zu mobilisieren. Wir lieben Gegenwartsliteratur im Z-Bau – und deshalb präsentiert curt diese Lesung von und mit Seyda Kurt!
Lesung + Gespräch
Steffen Kopetzky
DAMENOPFER
07.09. / 20 Uhr / Literaturhaus
Privat beschaulich, literarisch umso epochaler: Bestsellerautor Steffen Kopetzky präsentiert sein druckfrisches Werk Damenopfer und reist währenddessen zurück in die 20er-Jahre. Es geht nach Kabul, Moskau, Berlin, – Dreh- und Angelpunkt jedoch bildet die deutsch-russische Revolutionärin Larissa Reissner, deren Lebenssinn einzig der Sieg von Freiheit bedeuten kann. Pläne, die ein ganzes Empire niederzureißen vermögen, ein geheimes Bündnis zwischen Sowjetunion und deutschen Militärs sowie amourös-politische Beziehungsgeflechte führen die junge Schriftstellerin letztendlich ins Unausweichliche. Ein Roman über die Sprengkraft weltverändernder Ideale und das Leben, das nichts Geringeres als alles will.
Vortrag
Felicia Ewert
TRANS. FRAU. SEIN
07.09. / 20 Uhr / Kantine
Die Politikwissenschaftlerin und Podcasterin Felicia Ewert beschreibt in ihren Buch Trans. Frau. Sein spezifische Diskriminerungsmechanismen, die Transmenschen treffen. Dazu gehören auch strukturelle Aspekte wie das Transsexuellengesetz und seine Gutachtenpraktiken. In ihrem Vortrag im Rahmen der Musikverein-Reihe Trans Angst wird sie auch explizit auf transfeindliche Personen und Organisationen eingehen und sich der Frage widmen, was wir alle tun können und müssen, um geschlechtliche Diskriminierung abzubauen.
Lesung
Tijan Sila
RADIO SARAJEVO
10.09. / 19 Uhr / Z-Bau Biergarten
Als im April 1992 der Bosnienkrieg beginnt, ist Tijan Sila zehn Jahre alt. Die Erinnerungen an den Geruch von gezündetem Sprengstoff und die brennende Stadt Sarajevo sind dem Autor lebendig geblieben. In seinem zweiten Roman erzählt er von diesem Jungen, der im Krieg erwachsen wird, der durch die Ruinen streift, um Dinge zu finden, die er verhökern oder gegen Essen tauschen kann, der lernt zu überleben und eine neue, brutale Normalität akzeptieren muss. Radio Sarajevo ist ein Buch darüber wie aus Dichtern Mörder werden und über die Spreißel, die der Krieg im Hirn hinterlässt.
Lesung
Lars Sommer
REICHSWALD
19.09. / 19.30 Uhr / Literaturhaus
Moment amal, das Gesicht kennen wir doch! Das ist doch der Kulturpreisträger, Thriller-Autor und Lesen-für-Bier-Erfinder, den wir bisher unter dem Namen Lucas Fassnacht kannten! Ganz richtig, Lucas hat seinen ersten "Frankenkrimi" geschrieben und sich dafür ein Pseudo-nym gewählt. Lars Sommer erzählt in Reichswald vom Hilpoltsteiner Hauptkommissar Gaißinger, der nur am Rande mitbekommt, dass sich in seiner Provinzheimat ein digitales Startup ansiedelt: vision. Doch als der Firmengründer ermordet wird, ist das ein Fall für Gaißinger – und seine digital-affine Nichte, die gerade zu Besuch ist.
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