So lasset uns beeten am Weltacker
#Bluepingu e.V., #Gärtnern, #Innovation und Zukunft, #Landwirtschaft, #Nachhaltigkeit, #Weltacker
Text: Nadine Zwingel
Mutter unsere Erde. Bepflanzt werde dein Name. Deine Saat sprieße. Dein Gemüse wachse wie in den Himmel so in die Erde. Amen! Grün lebt sich´s gesünder als grau und Gemüse schmeckt freilich besser als Blech. Am 2. Juli eröffnet der Weltacker Nürnberg am Westpark seine Pforten und präsentiert das Ergebnis einer drei Jahre andauernden Entwicklung: 2000 qm versiegelte Parkfläche wurde gemeinsam von der Stiftung Innovation und Zukunft Nürnberg und Bluepingu e. V. in 2000 qm sprießende Saatfläche verwandelt. Das Resultat: Ein nährstoffreicher Lernort über natürliche Ressourcen, gesunde Ernährung und globale Nachhaltigkeit. Die Mission? World Wide Vegetables!
So gemein der Verlust der Parkareals für manch‘ gläubige Mobilisten zunächst sein mag, so lehrreich seine Antwort bereits ab Stunde eins. Kein Keim dem Zufall! Die vermeintliche Saat des Bösen mutiert direkt zur Saat der Aufklärung. Teilt man nämlich das weltweite Ackerland von 1,5 Milliarden Hektar durch die Anzahl aller Menschen, so ergeben sich exakt 2000 Hektar pro Nase. Keine Verschwörung, einfache Rechnung. Auf eben dieser Fläche muss dann alles wachsen, was Mensch sich entweder ausgedacht hat (Industrie-Rohstoffe) oder was Mensch grundsätzlich abhängig macht: Nahrung. Und um genau solch bewusstseinserweiterndes Wissen dreht sich das gesamte Gemüse. Aber auch um Bio-Genuss, Kulturangebote, diverse Gemeinschaft und den Oasen-Funken, den Pflanzen einfach deutlich besser versprühen als Betonpfeiler.
Es braucht eindeutig mehr Props und Support für den Mutterplaneten. Denn (be)denkt Mensch das Projekt noch größer, winkt Agenda 2030 am Horizont. 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung wurden darin 2015 von den Vereinten Nationen notiert. Und zwar, um Frieden, Wohlstand und Umweltschutz auf der ganzen Welt nachhaltig zu fördern. Tougher Meilenstein, für den der Nürnberger Weltacker nun ganz nach dem Berliner Vorbild schon mal ein paar Meilen vorausgeritten ist. Fast ohne Feinstaub, dafür mit umso mehr Erde. Das verdient Lob und Feierei! Im Juli dann, wie obrig erwähnt, ganz offiziell.
Initiiert wurde die fränkische Weltacker-Version übrigens von Barbara und Manfred Schmitz, die sich mit ihrer gemeinsam gegründeten Verbraucherstiftung „Innovation und Zukunft“ ganz der Agenda 2030 verpflichtet fühlen. „Angesichts einer die Erde und die gesamte Menschheit bedrohenden Klimakatastrophe wird es endlich Zeit, dass die Forderungen der SDGs in die Tat umgesetzt werden“, erklärt sich Vorständin Schmitz im öffentlichen Webprofil.
Aus dem gemeinsamen Engagement-Gedanken fanden sich dann schnell weitere Teammitglieder zusammen, die den Weltacker (und wohl auch so manche Ideologie) seitdem mit viel Liebe und Geduld umgraben: Katrin Schwanke, Projektleitung von SDGs go local bei Bluepingu e. V., Elna Tietböhl, Projektleitung des Nürnberger Weltackers und Alexander Lisovskiy, der die Gärtnerische Leitung inne hat. Wer mehr über den Nürnberger Weltacker erfahren, spenden oder on top direkt eine Ackerpatenschaft übernehmen will, findet online auf der Website sämtliche Infos.
Erst mal nur gucken, nix anfassen? 2. Juli! Weltacker Nürnberg! Eröffnung, Happening und Feierei!
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Weltacker Nürnberg – Eröffnung
2. Juli am Westpark, 90431 Nürnberg
#Bluepingu e.V., #Gärtnern, #Innovation und Zukunft, #Landwirtschaft, #Nachhaltigkeit, #Weltacker