Journalismus im Museum für Kommunikation: Wie die Nachrichten in die Welt kommen
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Das Museum für Kommunikation eröffnet einen neuen Bereich, der das behandelt, was uns besonders am Herzen liegt, denn es ist Teil unserer Berufung: Medien und Journalismus. Die Branche an sich ist in den vergangenen Jahren massiven Veränderungen unterworfen. Der Konsum hat sich zu einem Großteil auf digitale Ausgabeformate verlagert und im digitalen Raum sind zahllose neue Player hinzugekommen, welche die Deutungshoheit der klassischen Medien infrage stellen. Bestes Timing für eine genauere Betrachtung, die das MfK in der ständigen Präsentation, Bereich Kommunikation mit Schrift, integriert hat.
Der Zeitstrahl der Ausstellung schaut zurück auf die Entwicklung der Nachrichten. Von der mündlichen Überlieferung zur Verschriftlichung, durch Innovationen im Druck und der Technik vergrößerte sich die Reichweite der Nachrichtenmacher*innen – die ersten Massenmedien entstanden. Die Geschichte der Medien wird täglich neu geschrieben. Der Bereich Medienkonsum wirft ein Schlaglicht darauf, wie und wo wir die Erzeugnisse von Journalist*innen rezipieren. Im 21. Jahrhundert hat sich der Medienkonsum radikal diversifiziert. Neuigkeiten gibt's in der Zeitung und im Radio, aber auch in Blogs, Podcasts, Social Media ... Algorithmen versorgen die Konsument*innen mit den auf sie zugeschnittenen Inhalten und wer nicht die notwendige Medienkompetenz mitbringt, versinkt im Fake-News-Rabbithole. Eine relativ neue Gefahr, mit der wir noch keinen guten Umgang gefunden zu haben scheinen (Grammatik, Alter!).
Diese Allgegenwart von News heißt auch: Die globale Nachrichtenlage ist zu jeder Zeit kostenfrei abrufbar. Vieles bezahlen wir heute nicht mehr mit Geld, sondern mit unseren Daten, die von den entsprechenden Seiten getrackt werden. Der Ausstellungsbereich Finanzierung wirft einen Blick auf den Datenschatten der Konsument*innen im Netz und auf Strategien der Medienhäuser, ihre Inhalte trotz wegbrechender Anzeigenerlöse und Abonnements zu finanzieren.
Trotz aller Schwierigkeiten, mit denen der Journalismus zu kämpfen hat, handelt es sich natürlich nach wie vor um den schönsten Beruf der Welt. Die Vitrine Medienmacher*innen stellt vor, wie sich das Arbeiten von Redakteur*innen seit den 1970er Jahren entwickelt hat – mit einem Blick auf die immer kleinen und kompakter werdenden Arbeitsgeräte von Schreibmaschine und Diktiergerät bis hin zum Smartphone, das Influencer*innen überall ihre Arbeit ermöglicht.
Am News Desk schließlich kann man sich auch mit den journalistischen Qualitäten der KI auseinandersetzen. Hier kann man versuchen, Fake News auf die Spur zu kommen, die Museumszeitung layouten, zum Thema Pressefreiheit recherchieren und mehr über die Arbeit des Presserats lernen. Denn wo liegen die Grenzen seriöser journalistischer Arbeit? curt-Leser*innen stehen da grundsätzlich schon mal auf der richtigen Seite. Wisst ihr eigentlich, dass bei curt ein Hund das Hirn ist? Jetzt wisst ihr es: HI!
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Museum für Kommunikation
Neuer Ausstellungsbereich: Journalismus und Medien.
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