Staatstheater Solo mit Kontrabass und Spazierend in Gostenhof
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Recherchearbeiten, Solostück und ein Audiowalk: Der Frühling im Staatstheater zeigt Theater in all seiner wunderbaren Vielfalt.
Der April am Staatstheater beginnt mit einem Solo am großen Gerät: Schauspieler Sascha Tuxhorn zeigt sich von seiner musikalischen Seite und gibt Patrick Süskinds Der Kontrabass. Die Einakter-Komödie des Das-Parfüm-Autors handelt von einem Mann Mitte 30, Mitglied an einem Staatsorchester, der dem Publikum von seinem vorzüglichen Instrument vorschwärmt. Im Laufe des Monologs jedoch kippt die Stimmung und die Einsamkeit und Verbitterung eines versoffenen, mittelmäßigen Musikers tritt immer deutlicher zutage. Sascha Tuxhorn begibt sich in dieses Psychogramm eines Verzweifelten. Premiere: 8. April.
Ab Ende des Monats bewegt sich das Staatstheater dann nach draußen, auf die Straße. Nach der Altstadt und Langwasser bekommt nun auch Gostenhof seinen eigenen Audiowalk: Gostfreundschaft von Paulina Neukampf ist die künstlerische Erforschung eines schillernd-schönen Viertels, das die Realität seiner Bewohner*innen theatral verarbeitet. Premieren: 30. April, an diesem Tag wird gleich fünf Mal durch Gostenhof spaziert.
Sasha Marianna Salzmann gehört zu den spannendsten Autor*innen der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur. In ihrem aktuellen Roman Im Menschen muss alles herrlich sein erzählt sie die Migrationsgeschichte von vier Frauen aus zwei Generationen, von den Repressalien in der Sowjetunion, dem Leben in der Ukraine und im deutschen Exil. Die Dramatisierung dieses Stoffs wirft einen Blick auf die Spannungen zwischen den Generationen, die über Jahrzehnte hinweg untrennbar miteinander verstrickt sind. Für die Regie holte man Martina Gredler, die vielfach am Wiener Burgtheater inszeniert hat. Premiere: 13. Mai.
Mit einem neuen Rechercheprojekt hat sich außerdem Hausautor Philipp Löhle auf die Spuren einer Nürnberger Band begeben. Orbit waren, so wird behauptet, von den 70ern bis in die 90er-Jahre aktiv, fanden größtenteils in Probekellern statt und schrieben doch ein Stück regionaler Musikgeschichte. Denn ihre Songs seien ihrer Zeit weit voraus gewesen. Die Geschichte von Orbit und ihrer Mitglieder entfaltet auch zwei Jahrzehnte wechselhafter Historie der Bundesrepublik. Komödienspezialist Christian Brey (in Nürnberg zuletzt: Schtonk!), ehemals Teammitglied der Harald-Schmidt Show, inszeniert diese Abend auf wahren Begebenheiten. Das Theaterensemble formiert auch die Liveband der Aufführungen. Premiere: 20. Mai.
Die Staatsphilharmonie, Mitbegründerin des nachhaltigen Orchestervereins Orchester im Wandel, sammelt derweil weiter Geld für das Ackerkonzert. Am 22. Juli wird das Nürnberger Orchester auf dem Biohof Hofgut Rengoldshausen am Bodensee Beethoven spielen. Das besondere Event soll mehr Bewusstsein für das Thema Bodenfruchtbarkeit herstellen. Crowdfunding: www.wemakeit.com/projects/ackerkonzert
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Staatstheater Nürnberg
Richard-Wagner Platz 2-10, Nbg,
www.staatstheater-nuernberg.de
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