Bierchen und Bühnchen: Getränk reinzwirbeln und treiben lassen
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Ein Kneipen- und Open-Air-Festival in ganz Gostenhof: Wenn es Bierchen und Bühnchen nicht schon gäbe, man müsste es ganz dringend erfinden. Zum sechsten Mal steigt am 15. April die Sause, die 47 Musikacts in mehr als 20 Locations veranstaltet. Wir sprachen im Vorfeld mit Mitveranstalter Marian Gosoge über eines der coolsten Events unserer Stadt.
Bereits um 16 Uhr geht‘s los auf der großen Bühne am Veit-Stoss-Platz, die in diesem Jahr von Alba moderiert wird, die auch als erste auflegt, bevor uns Amelie Tobin mit weingetränkter Stimme und Akustikgitarre auf die chansoneske Reise mitnimmt. Das Balazzo Brozzi wird derweil 2,5 Stunden lang von den Lass Weng Flown Residents bespielt und im Al Pacino ist die Singer/Songwriterin Laura Heller in Bandbesetzung am Start. Fans des schnörkellosen Indierocks kommen im Dorschulzen bei Zwischen den Häuten auf ihre Kosten und im GoGarten die Anhänger*innen der effektgeladenen Gitarrenkunst von Lone Aires. Hannes Stegmeier ist mit einem funkig, bluesenden Trio im Palais Schaumburg zu Gast, das Elektro-Pop-Duo apanorama beschallt das Mainheim mit sphärischen Längen und im frisch eröffneten Bistro West im Nachbarschaftshaus Gostenhof demonstriert der Kneipenchor Nürnberg seine Stimmgewalt. Das alles, habt ihr schon verstanden, gell, ist natürlich nur ein winziger Ausschnitt des enormen Programms, durch das man sich am besten aber eh treiben lässt wie ein Fisch im Wasser. 47 Musikacts: Das ist ein Bierchen-und-Bühnchen-Rekord!
Dahinter steht das Team des Brückenfestivals. Der Eintritt ist nach wie vor frei. Finanziert werde das, erzählt uns Marian, zu 65 Prozent aus den Getränkeeinnahmen am Veit-Stoß-Platz. „Man unterstützt uns also am meisten, wenn man sich am Veit-Stoß-Platz ein Getränk reinzwirbelt und die Künstler*innen, wenn man ihnen etwas in den Hut schmeißt!“ Das Pfand darf übrigens gern gespendet werden. Solange dieses Konzept funktioniert, will das Team unbedingt daran festhalten, Bierchen und Bühnchen ist ein gemeinnütziges, niedrigschwelliges Festival: „Ein Fest, das an öffentlich zugänglichen Orten im Stadtteil von Menschen aus dem Stadtteil gestaltet wird, muss auch für alle Menschen aus dem Stadtteil zugänglich sein, egal wie groß der Geldbeutel ist.“ Genau dafür gebe es schließlich städtische Kulturförderung, auch wenn die in diesem Jahr nur 8 Prozent der Kosten decken kann. „Wir sind uns aber sicher“, so Marian weiter, „dass die Stadt in den nächsten Jahren den Mehrwert für die Stadtbevölkerung sieht und uns durch höhere Zuschüsse auch höhere Gagen zahlen lässt.“ Auch das sei schließlich ein wichtiger Aspekt des ganzen, idealistisch-ehrenamtlichen Unternehmens: Von B&B sollen alle etwas haben, das Publikum, das einen Abend lang die beste Musik der Metropolregion auf die Ohren bekommt, und die Musiker*innen an den Reglern und Instrumenten, die uns dieses schöne Erlebnis bescheren.
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Bierchen und Bühnchen
15. April, ab 16 Uhr, am Veit-Stoss-Platz und in den Kneipen Gostenhofs. Eintritt frei.
Programm auf: www.bierchen-und-buehnchen.de
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