It's the End of the Kerzenwerkstatt as we know it
#Gostenhof, #Kerzenwerkstatt, #Kulturort, #Muggenhof, #Verkauf
Nach über 200 Jahren ist Schluss: Die Kerzenwerkstatt, aka Kerzen Herrmann, aka Kerzi, zieht aus ihren Räumlichkeiten in der Pestalozzistraße in Muggenhof aus. Der kleine Familienbetrieb hat sich in den vergangenen Jahren vor allem auch wegen dieser Räumlichkeiten mit dem versteckten, oasigen Hinterhof mit Trauerweide zu einem Kultur- und Begegnungsort mit besonderer Atmosphäre entwickelt.
Umso größer ist jetzt der Schmerz. Aber: Für Julia Lang war die Immobilie nicht mehr tragbar. Die Krise begann im Grunde während der Corona-Pandemie, hinzu kam die Umstellung vieler Kirchen auf LED. Sie waren zuvor die wichtigsten Kunden der Manufaktur. Die momentan an allen Enden steigenden Betriebskosten besiegelten das Ende der Pestalozzistraße 7.
Für Nachbarschaft ist das ein brutaler Verlust. Julia Lang hat aus der Manfukatur in den vergangenen Jahren einen Begnungsort gemacht. Hier spielten Bands, fanden Lesungen und kleine Feste statt. Ein Naschzaun entstand und das Kerzi-Aufklapp-Café bespielte den Hof im Sommer. “Ich wünsche mir, dass die Oase, die wir erschaffen haben, bleiben kann”, sagt Julia, “befürchte aber, es wird alles abgerissen, einschließlich unserer geliebten Weide, und es kommt ein Betonklotz.”
Auch wenn ein solcher Ort nicht zu ersetzen ist, für das Unternehmen an sich geht es weiter. Julia hat in der Müllnerstraße in Gostenhof eine neue Werkstatt gefunden: “Wir machen weiter, in mini.” Veranstaltungen soll es aber auch dort möglicherweise wieder geben. Bis zum Umzug kann man die Kerzenwerkstatt weiterhin durch Kerzenkauf und beim großen Abverkauf des Inventars der Pestalozzistraße ab Ende November unterstützen. Ende Januar wird es noch ein letztes Lichterfest in der alten Location geben.
www.kerzen-herrmann.de
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