Nachfolge übergangsweise geklärt: Roland Böer dirigiert die Philharmoniker
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Weißer Rauch überm Opernhaus, Nürnberg hat einen vorläufigen Nachfolger für Joana Mallwitz als Chefdirigent der Staatsphilharmonie gefunden. Roland Böer übernimmt das verantwortungsvolle Amt ab der Spielzeit 2023/24 und bleibt für zwei Jahre, sprich: Böer dirigiert das Orchester von Bayerns größtem Mehrspartenhaus in der Übergangszeit bis zum Umzug ins Interim in der Kongresshalle.
Das Findungsverfahren für die eigentliche Nachfolge von Joana Mallwitz über diesen Übergangszeitraum hinaus, läuft demnach erstmal weiter. Mit Böer kommt ein Mann ans Haus, der schon mehrmals als Gastdirigent am Pult stand. Zuletzt leitete er 2022 die Neuproduktion von „Der Liebestrank“ und übernahm kurzfristig die letzte Vorstellung von „Der Rosenkavalier“. In der aktuellen Spielzeit wird Böer als Dirigent des 4. Philharmonischen Konzerts am 17. Februar 2023 erneut gemeinsam mit der Staatsphilharmonie Nürnberg zu erleben sein. Auf dem Programm stehen Werke von Cerha, Mayer und Tschaikowsky.
Aber Böer, 1970 in Bad Homburg geboren, hat schon weit mehr Opernhäuser der Welt gesehen als das hiesige. Er gastierte in den vergangenen Jahren unter anderem Teatro alla Scala, dem Royal Opera House London, der Deutschen Oper Berlin und dem New National Theatre Tokyo. Das sind Stationen, die sich alle Dirigent*innen mit großer Freude in den Lebenslauf schreiben würden. Bis 2020 war er zwälf Jahre lang künstlerischer und musikalischer Leiter des Cantiere Internazionale d’Arte di Montepulciano, was ihm die Ehrenbürger-Würde der Stadt einbrachte.
Der neue Chefdirigent lässt sich anlässlich der Verkündung seines Engagement wie folgt zitieren: „Dank des großen Zuspruchs aus Orchester, Chor und Opernensemble fiel mir der Entschluss leicht, das Angebot des Stiftungsvorstands in dieser besonderen Situation mit großem Enthusiasmus anzunehmen. Ich freue mich, dass unsere bereits 2019 begonnene, menschlich wie künstlerisch vertrauensvolle Beziehung eine natürliche und intensive Fortsetzung erleben wird.“
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