Lesart– Das Literaturevent
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Drei fränkische Kleinstädte schließen sich einmal mehr zur Literaturmetropole zusammen. Das ist die LesArt in Ansbach, Schwabach und Lauf, die vom 5. bis 13. November zahlreiche namhafte, preisgekrönte Autor*innen und Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Gesellschaft in die Vortragsräumlichkeiten laden. Das Programm ist mordsmäßig umfangreich. Wir blicken auf einige Schlaglichter.
In allen drei Städten wird so z.B. die Autorin und Journalistin Ronja von Rönne zu Gast sein, deren jüngster Roman ein schwieriges, wichtiges Thema anfasst: Depression. Ende in Sicht erzählt von zwei jungen Frauen, die sterben möchten und durch den Suizidversuch der einen vor dem Auto der anderen unfreiwillig zusammengeschweißt werden.
Los geht's am 05.11. unter anderem mit dem Auftritt von Monika Peetz in Schwabach. Sommerschwestern handelt von vier maximal unterschiedlichen Schwestern, die der rätselhaften Einladung ihrer Mutter in den Ferienort ihrer Kindheit folgen. Am darauffolgenden Festivaltag liest einer der größten fränkischen Literaturnamen in Ansbach: Ewald Arenz bringt seinen Bestseller Der große Sommer und außerdem eine handvoll fluffiger Kolumnen mit. Ein illustres Duo kommt am 07.11. nach Lauf: Die Illustratorin Kat Menschik hat sich mit dem Mann hinter "Babylon Berlin", Volker Kutscher, zusammengetan. Zusammen präsentieren sie den neuen Briefroman aus dem Kutscher-Kosmos, Mitte, in der Menschik-Ausstellung in der Laufer StadtBib.
Am selben Abend werden in Ansbach Preisträger gekürt. Der mit 5.000 Euro dotierte August-Graf-von-Platen-Literaturpreis geht in diesem Jahr an den in Nürnberg geborenen Schauspieler und Autor Hanns Zischler. Über den mit 1.500 Euro dotierten Förderpreis freut sich Esther Becker. Ihr Debütroman Wie die Gorillas handelt vom gesellschaftlichen Druck, der auf jungen Frauen lastet.
Rafik Schami ist seit Jahrzehnten als magischer Erzähler bekannt, sein Werk wurde in 33 Sprachen übersetzt. Am 10.11. kommt er nach Ansbach, wo er verrät, warum sein Sternzeichen der Regenbogen ist. In Schwabach liest an diesem Abend Nahid Shahalimi. Die in Kabul geborene Autorin lässt in ihrem aktuellen Buch engagierte und couragierte Frauen aus ihrer Heimat zu Wort kommen: Wir sind noch da! Mutige Frauen aus Afghanistan. Ein wichtiger Beitrag gegen das Vergessen.
Mit Dmitrij Kapitelmann findet sich auch ein in der Ukraine geborener Autor im Programm. Mit acht Jahren kam er als Kontingentflüchtling nach Deutschland. In Eine Formalie in Kiew erinnert er sich an die Rückkehr der Familie in die Heimatstadt, eine Reise, um der deutschen Bürokratie Genüge zu tun, erzählt aus der Perspektive des Sohnes, der stoisch versucht, den deutschen Pass zu bekommen. Am 12.11. in Schwabach.
Genau dort werden auch für uns Kindheitserinnerungen wach, die mit diesem freundlichen Mann zusammenhängen: Ralph Caspers, Gesicht der Sendung mit der Maus, kann nicht nur Wissen vermitteln, sondern auch Geschichten erfinden. Wie die über Milla und die sehr gefräßige Schule, aus der er am 12.11. in Lauf und am 13.11. in Schwabach lesen wird.
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LesArt – vom 5. bis 13. November
in Schwabach, Ansbach Lauf.
www.ansbach.de
www. literatur-tage-lauf.de
www. schwabach.de/lesart
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