23 Jahre Soziokultur in Selbstverwaltung – Das Buch zum KOMM
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1973-1997 – das müssen, glaubt man jenen, die dabei gewesen sind, die goldenen Zeiten der Nürnberger Soziokultur gewesen sein. Es sind auch die Lebensjahre des KOMM, des basisdemokratischen, selbstverwalteten Kommunikationszentrums im Herzen der Stadt, siehe, heute: Künstlerhaus. Die Erinnerung an dieses KOMM wird bis heute ehrfürchtig hochgehalten. Nun erscheint, geschrieben von KOMM-Mitbegründer Michael Popp, das Buch über die Geschichte der Einrichtung. Herausgeber Christof Popp wird es am 14. Oktober, 19 Uhr im Künstlerhaus, Deck 1, vorstellen.
Als eines der ersten Häuser seiner Art erlangte das KOMM in seiner Gründungszeit schnell überregionale Bedeutung. Das KOMM-Team veranstaltete aber nicht nur Konzerte etc., es kümmerte sich auch um Instandsetzung und Ausbau des Künstlerhauses. Die denkwürdigsten Schlagzeilen entstanden 1981 im Zuge der Massenverhaftungen im KOMM durch die Bayerische Polizei. Das Haus war in dieser Zeit stets mehr als nur ein Kulturzentrum, sondern, insbesondere in Bayern, eine Irritation und bisweilen eine Provokation.
MIchael Popp war MItbegründer des KOMM und bis 2000 Kulturdirektor der Stadt Nürnberg. Er konnte das Buch zu Lebzeiten leider nicht vollenden, darum kümmerte sich Sohn Christof Popp in Zusammenarbeit mit der Lektorin und Sozialpsychologin Karoline Tschuggnall und der Leitung des Kunsthaus Nürnberg im KunstKulturQuartier, Matthias Dachwald. KOMM – 23 Jahre Soziokultur in Selbstverwaltung ist die erste zeitgeschichtliche Publikation über den Kosmos KOMM, einen lebendigen Ausprobier- und Lernort gelebter Demokratie und eine wichtige Nische für kulturelle und soziale Projekte, von denen diese Stadt bis heute zehrt.
Herausgeber Christof Popp wird an diesem Abend Einblicke in das Buch geben und auf verschiedene Aspekte dieses außergewöhnlichen, stets umstrittenen Kulturzentrums zu sprechen kommen. Dabei werden neben der Entstehungsgeschichte, die bundesweit einzigartige Verwaltungsstruktur, sowie die wenig bekannten, stillen Qualitäten des KOMM vorgestellt. Eine Pop-up Ausstellung bringt die sechs großen Kapitel mit exemplarischen Bildern in den Raum. Weitere Akteur*innen, die Beiträge zum Buch geliefert haben, werden anwesen sein.
KOMM – 23 Jahre Soziokultur in Selbstverwaltung erscheint 280 Seiten stark bei vieler orten und kostet 36 Euro. Erhältlich an der Kultur Information im KunstKulturQuartier, bei vielerorten.de und natürlich im Rahmen der Buchpräsentation:
14.10., 19 Uhr, Künstlerhaus im KKQ.
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