Kindertheater: Schwere Kost und ganz normale Albernheiten
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Die Pause ist vorbei, die Kindertheater öffnen ihre Tore. Dahinter (und hinterm Vorhang) warten schon berührende Geschichten, kleine Giggler, mutige Kinder und ein außergewöhnlicher Elch.
Das Theater Pfütze kehrt mit einer Premiere aus der Sommerpause zurück: Blasse Tinte, blauer Tag (12+) ist eine Produktion der jungeMET in Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Fürth, die alles andere als leichte Kost verspricht, denn: Die Geschichte führt uns ins Jahr 1942 und ins Ghetto von Warschau, wo der Arzt und Pädagoge Janusz Korczak das dortige Waisenhaus unter schlimmsten Bedingungen, aber mit großem Herz leitete. Seine Ideen vom Umgang mit Kindern mündeten später in den Kinderrechten der UN. Das Stück verbindet eigens komponierte Musik mit Schauspiel, Musik- mit Objekttheater und erzählt in poetischen Bildern von der Hoffnung auf eine bessere Zukunft. Ab 7. Oktober.
Eine szenische Lesung hat Christof Lappler vorbereitet: In Das große Giggler-Geheimnis (7+) erzählt er uns als Ein-Mann-Theater-Ensemble von den Gigglern, die jeden, der gemein zu Kindern war, mit einem Hundehaufen bestrafen. So ist‘s richtig! Ab 22. Oktober.
Der November gehört dann gänzlich der Pfütze-Produktion in Zusammenarbeit mit dem Staatstheater: Ich bin Vincent und ich habe keine Angst (10+) erzählt vom elfjährigen Titelhelden, der von seinen Mitschülern terrorisiert wird. Zum Glück hat Vincent ein Survival-Handbuch, das ihn auch auf der Klassenfahrt nicht im Stich lässt. Ab 19. November.
www.theater-pfuetze.de
Auch im Theater Mummpitz wird erstmal Premiere gefeiert – und noch dazu Uraufführung. Plötzlich tief im Wald (8+) ist ein Live-Hörspiel nach einem Märchen von Amos Oz und erstmals auf einer Bühne zu sehen: Maja und Mati wachsen in einem Dorf auf, in dem es keine Tiere mehr gibt. Nur die Eltern erinnern sich an diese Geschöpfe und können ihre Laute nachahmen. Doch nur die wenigstens Kinder glauben, dass es diese Wesen wirklich gibt. Ab 15. Oktober.
Und weil wir alle wissen, dass es Tiere natürlich glücklicherweise sehr wohl gibt, erzählt das Mummpitz im November von einem solchen: Kaschtanka (6+) ist die Geschichte einer jungen Hündin, die ihr Herrchen verliert und von einem Zirkusclown gefunden wird, der ihr seine magische Welt zeigt, in der auch Tiere Artisten sind. Das Stück stammt von einem der berühmtesten Theaterautoren der Geschichte, Anton Tschechow, und wird vom Mummpitz mit Livemusik und echten Kunststücken gezeigt. Ab 12. November.
Am Ende des Monats feiern wir dann noch ein Wiedersehen mit den drei Bären, die drei verschiedene Wege auf ein und denselben Gipfel finden: Der Bärenberg (4+). Ab 27. November.
www.theater-mummpitz.de
Gewohnt tierisch kommt auch das Figurentheater Salz+Pfeffer aus der Sommerpause. Zunächst mit dem Dauerbrenner Otto, die kleine Spinne. Eine Geschichte über Toleranz für Theateranfänger*innen ab 3 Jahre. Ab 1. November.
Danach treffen wir Olaf, einen Elch, der sich nur durch sein übergroßes Geweih von seinen Elchkolleg*innen unterscheidet. Die anderen lachen ihn eh schon aus, doch dann bricht auch noch eine Schaufel ab und Olaf ist als Weihnachtselch nicht mehr zu gebrauchen. Zum Glück trifft er in dieser Situation einen einäugigen Weihnachtsmann. Olaf, der Elch (9+) st eine berührende Geschichte über die Freundschaft zwischen zwei Einzelgängern. Ab 22. November.
www.salzundpfeffer-theater.de
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