Spread your Wings, Butterfly Brain: Highlights in der Tafelhalle

13. APRIL 2022 - 15. MAI 2022, TAFELHALLE

#Curtis & Co, #Eva Borrmann, #Musik, #Plan Mee, #Susanna Curtis, #Symbio, #Tafelhalle, #Tanz, #Tingvall Trio

Internationaler Jazz und das hochkarätigste der hiesigen Tanzszene: Was sind wir froh, dass es die Tafelhalle gibt, deren Programm in den kommenden Wochen ganz gewohnt anspruchsvoll und horizonterweiternd sein wird. Unter anderem mit:

Symbio, Mi 13.04.
Diese beiden Schweden kommen mit Hurdy Gurdy und Akkordeon. Mit hä und was? Ja okay, Akkordeon aka Quetschkommode kennen wir, aber das andere Ding? Ist in der Tat ein Streichinstrument aus der Familie der Lauten, auch bekannt als Drehleier, da habt ihr's. Nicht nur, aber auch wegen der Besetzung gilt dieses Duo als eine der spannendsten Formationen der Folk- und Weltmusikszene. Johannes Geworikan Hellman und Lars Emil Öjeberget nehmen ihre nicht sehr gegenwärtigen Instrumente, um damit sehr moderne Musik zu machen, angereichert mit Elektronik. Hypnotisch und irgendwie magisch.

Curtis & Co.: Butterfly Brain, Do 05.05. - 07.05.
Ein Schiff, das sich im Nebel verliert; ein Pfad, an den Klippen entlang; Schmetterlinge, die mit der Erinnerung davonfliegen. Um Demenz zu beschreiben, sind wir auf Bilder wie diese angewiesen. Bilder, von denen sich Susanna Curtis an die Arbeit als Tänzerin und Choreografin erinnert fühlt. Butterfly Brain ist eine tänzerische Annäherung an eine der prägendsten Krankheiten des 21. Jahrhunderts und nimmt uns mit in eine Welt, in der Wut und Resignation genauso vorhanden sind wie Würde, Sanftheit und Humor.

Tingvall Trio, Di 10.05.
Kommen ein schwedischer Pianist, ein kubanischer Kontrabassist und ein deutscher Drummer in eine Hamburger Bar. Zack, Band gegründet. So oder so ähnlich könnte es gewesen sein, ist aber auch egal. Interessant am Tingvall Trio, dass die Wurzeln der Musiker tatsächlich hörbar werden. Lateinamerikanische Fröhlichkeit trifft auf europäisch geschulten Jazz. Auf ihrem neuen Album nimmt das Trio zudem arabische Sounds mit in den Mix auf. Seinem einzigartigen Sound verdankt das Tingvall Trio seinen Erfolg, der sich unter anderem an bislang drei Echos und sechs Jazz Awards ablesen lässt.

Plan Mee. Soft Focus, Sa 14.05. + So 15.05
Drei Jahre lang beschäftigt sich die Choreografin Eva Borrmann im Rahmen der Projektförderung durch die Stadt Nürnberg mit der Ästhetik des Kitsch' und seinem Verhältnis zur Kunst. Für ihre choreografische Produktion Soft Focus bezieht sie sich auf die Fotografien von David Hamilton aus den 70er-Jahren: stark weichgezeichnete Aktfotos von minderjährigen Mädchen. Die dabei aufgerufenen Körperbilder lässt Borrmann in ihrer Inszenierung eskalieren und konfrontiert uns auf diesem Wege mit Fragen um Körper, Macht und die soziale Komponente dieses Komplexes.
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Tafelhalle
Äußere Sulzbacherstr. 26, Nbg
 




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TAFELHALLE. Im Dezember verschmelzen in der Tafelhalle die Erzählebenen auf der Bühne. Die Video- und Choreographin Stephanie Felber möchte mit ihrem Team das Gefilmte und das Live-Bühnengeschehen gleichwertig behandeln, beide Medien interagieren im Rahmen der Aufführung miteinander. Carnal Screen lädt das Publikum dazu ein, sich im Suspense zu erleben, das Auge wie eine Kameralinse zu fokussieren, zu zoomen, und reagierend auf die Dramaturgie der Impulse, sich immer wieder neu auf das Geschehen einzulassen. Die Performer:innen verhandeln mit Muskeltonus und Atemrhythmus eine Situation zwischen Halten und Loslassen, Unsicherheit und Entspanntheit. Ab 19.12. Am 17.01. folgt dann die Premiere von Eva Borrmanns Arbeit über Heim- und Fernweh Nostalgia (ausführliches Interview HIER) und am 30.01. Alexandra Rauhs Curious Space: Eine Tanz-Sound-Performance, die in die Zukunft blickt, in der zwei glänzende, quietschende Wesen die Frage verhandeln, wie ein solidarisches Miteinander trotz unterschiedlicher Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Herausforderungen gelingen kann. Rauh erschafft dafür einen Raum, der selbst wie ein lebendiger Körper aus Material und Sound funktioniert.

www.kunstkulturquartier.de/tafelhalle  >>
Kultur  01.10.2024
STADTTHEATER FüRTH, TAFELHALLE. Stadttheater Fürth
Die Fürther Theaterleute kommen bzw. kamen ein bissl eher aus ihrer Sommerpause als die meisten Kolleg:innen. Nick Hornbys State of the Union feierte nämlich bereits im September Premiere. Der Lieblingsautor von allen, die in den 90ern jung waren, hat hier nochmal eine geschliffene Beziehungsscheitern-Komödie formuliert, für die Verfilmung gab’s 2019 einen Emmy. Ein arbeitsloser Musikkritiker und eine vielbeschäftigte Ärztin stehen nach mehrfacher Untreue vor einem Scherbenhaufen. Eine Therapie soll helfen, Hornby aber erzählt immer nur die zehn Minuten davor, wenn im Pub die eigentlich fiesen Frage auf den Tisch kommen. Die Inszenierung von Alice Asper findet passenderweise nicht nur im Theaterfoyer, sondern auch in der Fürther Gastronomie statt. Die nächste Premiere folgt(e) dann am 11.10.: Dear Evan Hansen ist ein Tony-Award-prämierts Musical von Steven Levenson über einen Teenager mit Angststörungen, der sich nach dem Suizid eines Mitschülers in ein Geflecht aus Lügen verstrickt. Regie führt Markus Olzinger.  

Tafelhalle
In der Tafelhalle fliegen die Fetzen, das ist eh klar, das wisst ihr schon, das wird aber sozusagen mit Ansage umgesetzt, wenn das Ensemble Oper Plus zum TAMTAM einlädt, Untertitel: Terz, Tenor, Theaterdonner. Bei einen Gruppenworkshop geraten Beleuchter und Souffleuse, Starsolist und Intendantin aneinander. Und auch die großen Figuren der klassischen Opernliteratur mischen kräftig mit. Das fetzt, am 17.10. Gediegener geht es zu, wenn am 20.10. das Ensemble kontraste zum Dichtercafé einlädt. Der Schauspieler Pius Maria Cüppers liest aus Thomas Manns Tod in Venedig, dazu hören wir Musik von Gustav Mahler, bearbeitet für Klavierquartett. Getanzt wird dann wieder am 09.11. auf der Tafelhallen-Bühne. Susanna Curtis' Programm Do you contemporary dance? kehrt zurück. Das Solo-Stück feierte 2019 Premiere, mittlerweile ist Curtis damit deutschlandweit unterwegs. Sie erzählt darin von 35 Jahren als Tänzerin, von tollen Erlebnissen und tiefen Krisen und der ewigen Frage: Was ist das überhaupt, Tanz, und warum schauen wir das an?
   


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